SEO lernen

Was wollen wir? Bei Google ganz oben stehen! Und wollen wir dafür Geld bezahlen? Nein! Was brauchen wir also? Featured Snippet Optimierung! Und so wird’s gemacht! 🙂 (Letzte Aktualisierung im Oktober 2023)

Inhaltsverzeichnis

Wenn du ganz genau wissen willst, was hervorgehobene Snippets sind, lege ich dir meinen Wiki-Artikel über Featured Snippets ans Herz. Anschließend kannst du wiederkommen und alles darüber erfahren, wie du deinen Content für Featured Snippets optimieren kannst. 🙂

Featured Snippet OPTIMIERUNG heißt: Du bereitest die Inhalte deiner Webseite so auf, dass Google sie so oft wie möglich an Position Null, der begehrtesten Position in der Web-Suche, ausspielt. Als Featured Snippet stehen deine Inhalte nicht nur ÜBER allen anderen organischen (= nicht-bezahlten) Suchergebnissen, sondern Google hebt sie optisch auch noch hervor, damit die Leser-Augen auch wirklich hängenbleiben.

Das Featured Snippet, auch hervorgehobenes Suchergebnis genannt, erscheint direkt unter den Google Ads (= bezahlte Anzeigen), aber noch VOR dem ersten organischen Suchergebnis. Google hat noch einen anderen Namen für Featured Snippets: Antwortbox bzw. answer box.

Dieser Name kommt nicht von ungefähr, denn das hervorgehobene Suchergebnis ist genau das: Die Antwort, nach der der User gesucht hat, kurz und bündig in einer Box.

Warum für Featured Snippets optimieren?

Die Optimierung für Featured Snippets ist ein hervorragender Weg, um über Google neue Kundinnen und Kunden zu finden.

Wir schauen uns das Ganze an einem Beispiel an: Mike, Tätowierer aus Berlin, ist ein Meister seines Fachs, und dank Empfehlungen auf ein Jahr ausgebucht.

Aber Mike macht sich Sorgen, dass im Jahr darauf weniger neue Kunden kommen. Warum? Weil Google seine Website hartnäckig ignoriert. Mike will wissen, was er tun muss, um bei Google bessere Positionen zu bekommen. Er googelt also: „bei Google ganz nach oben kommen“ – und die Suchmaschine hebt ein Suchergebnis hervor, das ihm seine Frage direkt beantwortet:

Bild zeigt den Screenshot eines Featured Snippets in einem Artikel darüber, wie man für Featured Snippets optimiert.
Featured Snippets liefern kurze Antworten auf Fragen der User. Diese Eigenschaft können wir für die Optimierung nutzen.

Dieses Beispiel-Featured-Snippet stammt übrigens von meiner eigenen Webseite (www.select-seo.at), aus dem Blogartikel Bei Google nach oben kommen. Und Mike aus Berlin gibt es wirklich: Er ist einer meiner liebsten Kunden und hat über mein Featured Snippet für diese Suchanfrage zu mir gefunden und daraufhin seine Website-Texte von mir schreiben lassen, damit er in Zukunft ebenfalls über Google gefunden wird.

Und damit sind wir auch schon bei der Frage, was Featured Snippets dir in deinem Online Marketing bringen: Sie MACHEN DICH und deine Dienstleistung SICHTBAR.

Ein Suchergebnis auf Position Null kann dir 3 x (!!!) mehr potenzielle Neukunden auf deine Webseite bringen als das gleiche Keyword auf Position 1.

Und deshalb ist es so wichtig, dass du beim Aufbau deiner Webseite und beim Blog-Aufbau von Anfang an die Optimierung für Featured Snippets mit bedenkst.

Bei mir schon! In meinem eigenen Marketing setze ich alles daran, für meine wichtigsten Suchanfragen in der Google-Antwortbox angezeigt zu werden. Das ist wichtig, damit Google mich als Expertin für mein Thema wahrnimmt.

Wenn Google nämlich denkt, dass ich nicht liefern kann, was ich verspreche, verschwinde ich schneller aus den SERPs, als ich „unfair!“ sagen kann. Wenn du wissen willst, warum das so ist, lege ich dir meinen Blogartikel Google E-E-A-T ans Herz. Und apropos liefern, was ich predige: Für den Artikel, den du gerade liest, habe ich übrigens auch schon ein Featured Snippet:

Screenshot eines Featured Snippets in einem Artikel darüber, wie man Featured Snippets bekommt.
Wie heißt es so schön? Put your money where your mouth is!

Was tun Featured Snippets für’s Marketing?

Im Marketing ist die Google-Antwortbox noch immer umstritten. Das eine Lager sieht in der Featured Snippet-Optimierung ein wertvolles Asset, die anderen wollen sogar vermeiden, dass Google ihre Inhalte auf Position Null featured.

Laut einer Studie von 2017, bei der der SEO-Tool-Anbieter ahrefs mehr als 2 Millionen Featured Snippets analysiert hat, kann es nämlich passieren, dass ein Featured Snippet sich negativ auf die Anzahl der Zugriffe über Google auswirkt.

Das liegt daran, dass Google seit etwa zwei Jahren entweder ein Featured Snippet oder ein Ergebnis in den normalen SERPs ausspielt.

Mit anderen Worten: Wenn du für eines deiner Keywords ein Featured Snippet hast, erscheint diese Seite nicht mehr in den normalen Suchergebnissen.

Featured Snippets machen deine Marke bekannt

Dass Google deine Webseite entweder als Featured Snippet oder als normales Snippet in den SERPs ausspielt, ist nur auf den ersten Blick ein Problem:

Ein Featured Snippet kann zwar die Zahl der Zugriffe senken, gleichzeitig erregt es aber viel mehr Aufmerksamkeit in den SERPs als ein normales Snippet. Und weil dein Markenname im Featured Snippet stark hervorgehoben wird, stellt sich ein regelrechter Branding-Effekt ein:

Bild zeigt den Screenshot eines Featured Snippets in einem Artikel darüber, wie man für Featured Snippets optimiert.
Im Featured Snippet erscheint dein Markenname fett im Titel. In den normalen Snippets erscheint er nur in der URL.

Wer auf Featured Snippet Optimierung setzt, kann auf diese Weise kostenlos Branding betreiben. In Kombination mit einer clever geplanten Brand-Kampagne über Google Ads kannst du es auf diese Weise schaffen, mit sehr wenig Budget viel Sichtbarkeit zu generieren, und deine Marke fix in den Köpfen deiner Traumkundinnen und Traumkunden zu verankern.

Featured Snippets ködern den Leser

Die Sorge, dass potenzielle Kundinnen und Kunden es gar nicht erst auf die Webseite schaffen, weil das hervorgehobene Snippet ihre Frage bereits beantwortet hat, ist in den meisten Fällen unbegründet. Tatsächlich können wir die Antwortbox im Marketing nutzen, um User anzuziehen. Das funktioniert besonders gut mit den sog. Listen-Snippets: Hier beantwortet Google die Suchanfrage nicht mit einem Text, sondern mit einer Auflistung von Möglichkeiten.

Wir schauen uns ein Beispiel an:

Für die Suchanfrage „Kunden finden als Finanzberater“ spielt die Suchmaschine ein Featured Snippet für meinen Blogartikel Wie Finanzberater 2024 Kunden gewinnen aus:

Bild zeigt den Screenshot eines Featured Snippets in einem Artikel darüber, wie man für Featured Snippets optimiert.
Das Listen-Snippet macht Lust auf mehr: Es teasert den Inhalt und verleitet dadurch zum Sprung auf die Webseite!

Die Wahrscheinlichkeit, dass der User sich an dieser Stelle bereits befriedigt fühlt, ist sehr klein. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass die von Google angezeigte Liste ihn neugierig macht und dazu bringt, meine Webseite zu besuchen. Immerhin will ja sicher wissen, wie die Methoden zur Kundengewinnung im Detail funktionieren.

Featured Snippets und SEO

Bei der Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization) geht es darum, online besser gefunden und bei Google ganz oben angezeigt zu werden, OHNE Geld in Google-Anzeigen und/oder Social Ads stecken zu müssen. Und für die organischen Suchergebnisse gilt: 

Höher als Position Null geht’s nicht mehr!

Deshalb ist das Featured Snippet bzw. Position Null sozusagen der Heilige Gral der Suchmaschinenoptimierung.

Wie sehen Featured Snippets aus?

Featured Snippets gehören zum sogenannten Featured Content von Google. Dabei handelt es sich um Suchergebnisse, die Google in den SERPs besonderer Weise hervorhebt.

Dazu gehören z.B. auch der Knowledge Graph oder die Schlagzeilen-Box, die die Suchmaschine bei bestimmten Anfragen ausspielt. Das Featured Snippet unterscheidet sich von anderen Formen von Featured Content dadurch, dass die Antwortbox einen klickbaren Titel hat. Sie ist also darauf ausgelegt, dass der User sich zur Webseite „weiterklickt“. Auch die URL der Webseite wird im Snippet angezeigt.

Nicht angezeigt wird die Meta Description. Eine SEO-optimierte Meta Description hat zwar durchaus Einfluss darauf, wie gut deine Seite sich im Ranking schlägt, aber auf deine Featured Snippet Optimierung hat sie wenig bis gar keinen Einfluss.

Es gibt vier „Typen“ von Featured Snippets, die Google in den Suchergebnissen ausspielt:

Snippet-FormDarstellung
1Text-SnippetBeantwortet die Suchanfrage in einem kurzen Textausschnitt.
2Listen-SnippetSpielt die Antwort in Form einer (abgekürzten) Liste aus.
3Tabellen-SnippetPräsentiert die Antwort in Form einer Tabelle.
4Video SnippetSpielt ein Video als Antwort auf die Suchanfrage aus (manchmal inklusive kurzem Beschreibungstext).
Google hat verschiedene Möglichkeiten, Featured Snippets in den Suchergebnissen darzustellen.

Bei unserem Beispiel von oben (Mike aus Berlin) handelt es sich um ein Text-Snippet, die häufigste Form der Antwortbox. Listen- und Tabellen-Snippets funktionieren in vielen Fällen sogar noch besser als Text-Snippets, weil sie in der Regel mehr Platz beanspruchen – und damit mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Wie bekommt man ein Featured Snippet?

Es gibt zwar keine allgemeingültige Empfehlung dazu, wie man ein Featured Snippet bekommt, aber mit der Erfahrung im Web-Texten kommt auch ein Gespür dafür, bei welchen Inhalten sich die Featured Snippet Optimierung lohnt. Tatsächlich gibt es nämlich bestimmte Arten von Suchanfragen, für die Google besonders gerne ein hervorgehobenes Suchergebnis präsentiert. Dies sind zum Beispiel:

  • Definitionen: Die Suche nach Definitionen bringt fast immer ein Featured Snippet hervor.
  • Zahlen: Du willst wissen, wie viele Einwohner Berlin hat, oder wie teuer SEO-Texte sind? Die Wahrscheinlichkeit, dass Google dir die konkrete Zahl in einem Featured Snippet anzeigt, stehen sehr gut.
  • Listicles: Du suchst die besten Restaurants in Berlin oder die günstigsten Autovermieter? Solche Suchen beantwortet Google gerne mit hervorgehobenen Listen-Snippets.

Ein Themenbereich, für den „Dr. Google“ verstärkt Featured Snippets zu Tage fördert, sind Krankheiten: Bei Suchanfragen wie „Krankheit XY + Symptom“ spielt die Suchmaschine fast immer Featured Snippets aus. Aber Achtung: Da die Gesundheitsbranche zu den sog. Your-Money-Your-Life-Branchen zählt, gelten hier für die SEO-Optimierung besondere Regeln (mehr Informationen dazu findest du in meinem Blogartikel YMYL SEO).

Bild zeigt den Screenshot eines Featured Snippets in einem Artikel darüber, wie man für Featured Snippets optimiert.
„Dr. Google“: Die Suchmaschine liefert bei der Suche nach Krankheiten bzw. Symptomen mittlerweile sehr präzise Ergebnisse.

Featured Snippet Optimierung – How to

Obwohl Google und andere Suchmaschinenbetreiber nicht offenlegen, welche Voraussetzungen Inhalte erfüllen müssen, um in den SERPs hervorgehoben zu werden, gibt es ein paar Tricks, wie du deine Chancen auf Featured Snippets verbessern kannst. Hier kommen meine fünf Tipps für die Featured Snippet Optimierung!

1. Frage – Antwort

Das Featured Snippet bzw. die Position Null ist eine Antwortbox. Um ein Featured Snippet zu bekommen, musst du also Antworten auf Fragen liefern. Wichtig ist, dass deine Antwort die Suchintention (den Search Intent) des User/der Userin sehr gut bedient.

Dein Text sollte die Frage also in einem möglichst kurzen Textabschnitt möglichst präzise beantworten. Idealerweise brauchst du dafür nicht mehr als 58 Wörter. Ich habe die Frage „Was kosten SEO-Texte?“ zum Beispiel mit 42 Wörtern beantwortet und meinen Text damit gezielt für Featured Snippets optimiert:

Bild zeigt den Screenshot eines Featured Snippets in einem Artikel darüber, wie man für Featured Snippets optimiert.
Featured Snippet Optimierung ist ein Frage-Antwort-Spiel. Wer am besten spielt und am Ball bleibt, gewinnt.

Um herauszufinden, welche Fragen deine Zielgruppe beschäftigen, kannst du kostenlose SEO-Tools wie das W-Fragen-Tool oder answerthepublic.com verwenden. Kurze, knackige Antworten auf W-Fragen haben immer gute Chancen, als Featured Snippets ausgespielt zu werden. Hier ein Auszug aus den Vorschlägen des W-Fragen-Tools zum Thema „SEO-Texte“:

Screenshot der Ergebnisse, die ein kostenloses SEO-Tool zu einem bestimmten Thema liefert.
SEO-Tools helfen dir dabei, passende W-Fragen für deine Featured Snippet-Optimierung zu finden.

2. Die richtigen Keywords

Die Analyse von mehr als zwei Millionen Featured Snippets in der ahrefs-Studie (siehe oben) hat u.a. gezeigt, dass hervorgehobene Suchergebnisse vor allem für jene Arten von Keywords (= Suchanfragen) ausgespielt werden, die eindeutig beantwortet werden können. Und das sind in der Regel sogenannte Longtail-Keywords, die aus zwei oder mehr Begriffen bestehen.

Ein Beispiel: Für das Head-Keyword „Mäuse“ gibt es kein Featured Snippet, weil es zu generisch ist. Hier finden wir Wikipedia auf Position 1 und den Knowledge Graph rechts daneben (mehr Infos über die verschiedenen Arten von Keywords findest du hier):

Screenshot der Suchergebnisse für das Keyword Mäuse
Je generischer dein Keyword ist, desto schlechter stehen die Chancen auf ein Featured Snippet.

Googlen wir anstelle des generischen Keywords „Mäuse“ aber das Longtail-Keyword „Mäuse aus Garten vertreiben“, spielt die Suchmaschine uns ein Featured Snippet aus. In diesem Fall handelt es sich sogar um ein Listen-Snippet:

Screenshot einer hervorgehobenen Suchergebnisses in einem Artikel über Featured Snippet Optimierung.
Google und andere Suchmaschinen bevorzugen Longtail-Suchanfragen, um Featured Snippets zu generieren.

Für dich und deine Featured-Snippet-Optimierung bedeutet das: Je mehr Begriffe dein Fokus-Keyword hat, und je knapper und gleichzeitig präziser du die Suchintention des User/der Userin bedienen (= seine/ihre Frage beantworten) kannst, desto bessere Chancen hast du, dass dein Textauszug als Featured Snippet in den SERPs erscheint.

In Zukunft wird die Optimierung für Longtail-Keywords sogar noch wichtiger werden, weil Longtails die natürliche Form gesprochener Suchanfragen sind. Sie sind also ein wichtiger Teil der Voice-Search-Suchmaschinenoptimierung.

Wie du die richtigen Keywords findest und wie du deine Fokus-Keywords korrekt zuschneidest, kannst du in meinem Blogartikel zur Keyword-Recherche nachlesen.

3. Das richtige Format

Es gibt viele verschiedene Arten von Keywords. Die beiden großen „Gruppen“, die wir in unseren Online-Marketing-Maßnahmen unterscheiden müssen, sind die informationellen und die transaktionalen Keywords:

Transaktionale Keywords = User steht schon kurz vor Kaufentscheidung (z.B. SEO Optimierung Anbieter Wien).
Informationelle Keywords = User ist auf der Suche nach (mehr) Informationen (z.B. Was kostet Suchmaschinenoptimierung).

Den Großteil aller Featured Snippets, die Google ausspielt, generiert die Suchmaschine für informationelle Keywords. Das ist auch vollkommen logisch, denn die Antwortbox beantwortet Fragen. Mit anderen Worten: Sie verschafft dem User die Informationen, die er sucht.

Für deine Featured-Snippet-Optimierung bedeutet das: Du solltest dich nicht nur auf transaktionale Keywords konzentrieren, sondern du solltest hochwertigen Content erstellen, in dem du die informationellen Suchen deiner Zielgruppe bedienst.

Hierfür eignet sich am besten ein Blog-Format. Wie du einen Unternehmensblog aufbaust, kannst du in diesem Blogartikel nachlesen. Wenn du dir Unterstützung für deinen Blog-Aufbau wünschst, lege ich dir meinen Blog-Starter ans Herz.

4. Strukturierte Daten

Im Zuge der Optimierung für Featured Snippets taucht immer wieder die Frage nach Strukturierten Daten auf. Dabei handelt es sich um Plugins, die Content speziell auszeichnen, damit Google ihn als Featured bzw. als Rich Snippets ausspielt.

Meine Erfahrung ist folgende: Strukturierte Daten können funktionieren, aber sie sind NICHT notwendig. Je nachdem, welches CMS du nutzt, und welches Plugin du verwendest, können sie deine Seite außerdem langsamer machen, was dein Ranking negativ beeinflusst.

Wenn du deine Zielgruppe gut kennst und weißt, wie man für Google schreibt (oder jemanden beauftragst, der es weiß), wirst du deine Featured Snippets auch ohne Plugin für Strukturierte Daten bekommen.

Du kannst aber nachhelfen, indem du die Frage (z.B. eine W-Frage) immer als Überschrift (h2 bis h4) auszeichnest, und die Antwort unmittelbar unter dieser Überschrift platzierst.

Wenn du dich trotzdem mit dem Thema Strukturierte Daten auseinandersetzen möchtest, empfehle ich dir diesen Artikel meiner Kolleg:innen von rich-snippets.io.

5. Monitoring

NACH der Featured-Snippet-Optimierung ist immer VOR der Featured-Snippet-Optimierung. Wenn Google deinen Content für ein bestimmtes Keyword an Position Null ausspielt, hast du nämlich keinesfalls eine Garantie dafür, dass du diese Position behältst. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Featured Snippets überwachst: Die Konkurrenz schläft nicht. 😉

Ich zum Beispiel führe eine Liste darüber, welche Snippets ich aktuell habe, und eine Liste mit Snippets, die ich gerne hätte. Ich checke beide Listen 1 x pro Woche und führe, wo notwendig Optimierungen durch. Auf diese Weise ist es mir u.a. gelungen, das Featured Snippet für die Suchanfrage „Sichtbarkeitsindex verbessern“ zu bekommen.

Der Clou an der Sache: Ich habe dieses Snippet SISTRIX weggenommen: Dem SEO-Tool-Anbieter, der den Sichtbarkeitsindex erfunden hat! Im Screenshot siehst du, dass SISTRIX auf dieses Keyword Google Ads schaltet UND organisch Platz 1 belegt. Aber das Snippet habe ICH. Im Moment jedenfalls. 😉

Screenshot für die Suchanfrage Sichtbarkeitsindex verbessern über Google.
Die Featured Snippet Optimierung ist ein guter Weg, Sichtbarkeit aufzubauen, wo du normalerweise wenig Chancen hättest.

Um deine Featured Snippets im Auge zu behalten, brauchst du kostenpflichtige SEO-Tools wie SISTRIX oder ahrefs. Sofern du dich nicht selbst zum Profi für Inbound Marketing entwickeln willst (oder kannst), solltest du allerdings darüber nachdenken, diese Verantwortung auszulagern. Ich biete meinen Kundinnen und Kunden beispielsweise das Monitoring von Featured Snippets im Rahmen einer laufenden SEO-Betreuung an.

Featured Snippet Optimierung beauftragen

Deine Webseite könnte ein Plus an Traffic vertragen? Oder wünschst du dir vielleicht mehr Sichtbarkeit für deine Dienstleistung? Kein Problem! Erzähl mir gerne in einem kostenlosen Erstgespräch, was du dir von deiner Webseite wünschst, und wir überlegen gemeinsam, wie ich dir am besten dabei helfen kann, dieses Ziel zu erreichen. 🙂

Du möchtest mit mir arbeiten?

Ich freue mich auf deine Nachricht!
Select SEO

Was hat Content Creation mit dem Burj Khalifa gemeinsam? Richtig: Beide wollen ganz nach oben. Aber während der Burj Khalifa den Rekord als höchstes Bauwerk der Welt bereits seit 2008 hält, wechselt die beste Position bei Google, das Featured Snippet, permanent. Wenn wir wollen, dass unsere Wettbewerber in den Google SERPs Staub fressen, müssen wir also mit jedem Artikel besser werden also sie. Und dafür müssen wir Skyscraper SEO betreiben.

Will heißen: Auch wir müssen den Burj Khalifa bauen. Aber wir müssen ihn eine Spur höher bauen. Heute stelle ich dir die Skyscraper-Technique vor! Ungeduldig? Hier geht’s zur Zusammenfassung! (Letzte Aktualisierung im August 2023)

Inhaltsverzeichnis

Mit dem Skyscraper deine SEO rocken

Hervorragender Content wird gelesen, geteilt und manchmal sogar in rasender Geschwindigkeit im ganzen Internet verbreitet. Social Posts, die viral gehen, und Blogartikel, die bei Google ganz nach oben kommen, haben in der Regel eines gemeinsam: Sie sind unique.

Das bedeutet, dass sie sich auf eine Weise von anderen Inhalten zum gleichen Thema unterscheiden, die dem User einen solchen Mehrwert bietet, dass sie oder er sich denkt:

Hey, das sollen meine Freunde auch sehen!

Aber warum gelingt es manchen Creators immer wieder, Burj-Khalifa-Content zu kreieren, und anderen niemals? Ganz einfach: Die, die’s richtig machen, arbeiten nach einer bestimmten Methode: der Skyscraper Technique, auch Wolkenkratzer-Technik genannt.

Skyscraper-Technik in der SEO bedeutet: Rausfinden, wer gerade die SERPs dominiert – und besser machen!

Wie das geht, schauen wir uns jetzt an.

Warum dein Marketing den Skyscraper liebt

Im Suchmaschinenmarketing oder Search Engine Marketing geht es darum, von neuen Kundinnen und Kunden online gefunden zu werden. Und weil das natürlich jeder will, ist die Konkurrenz ekelhaft groß. Spätestens seit Googles „Content-Polizei“ Google EAT wissen wir, dass der Nummer-1-Faktor, der eine Webseite für bestimmte Suchanfragen VOR die Konkurrenz katapultiert, hervorragende Inhalte sind. Oder, wie John Müller sagen würde: AWESOMENESS.

Screenshot eines Tweets von John Mueller in einem Artikel über Skyscraper SEO.
Kein Keyword-Count, kein SEO-Plugin, kein Page Speed: Nur, was awesome ist, kommt bei Google nach oben!

Also: Um im Ranking ganz weit oben mitzuspielen, brauchst du awesome Content. Und indem du Search Engine Marketing mittels Skyscraper Technique betreibst, stellst du sicher, dass deine Inhalte awesome sind. Denn alles, was weniger als awesome ist, ist KEIN Skyscraper!

Skyscraper SEO sorgt also dafür, dass

  1. dein organischer Traffic durch die Decke geht.
  2. deine Google Ads für weniger Budget an besseren Positionen ausgespielt werden.
  3. dein Linkmarketing von selbst läuft.

Skyscraper Technique und Linkmarketing

First things first: Linkmarketing bitte nicht mit Email-Marketing verwechseln! Die Wolkenkratzer-Technik hilft dir nicht direkt dabei, deine Email-Liste auf- bzw. auszubauen.

ABER sie hilft dir beim Link Building. Genauer: Indem du Skyscraper SEO betreibst, kannst du gleichzeitig kostenlos Backlinks aufbauen. Gute und wertvolle Backlinks entstehen nämlich dadurch, dass andere Webseitenbetreiber deine Inhalte so genial finden, dass sie sie auf ihrer eigenen Seite verlinken. Und das Beste:

Diese Form von Link Building ist nicht nur risikofrei (Im Gegensatz zum Backlink-Kaufen), sondern sie entlastet dich auch im Marketing:

Endgeiles Marketing ist, wenn andere dich freiwillig promoten!

Warum heißt es Skyscraper Technique?

Hast du schon mal von Edwin Eugene Aldrin Jr. gehört? Nein? Aber Neil Armstrong sagt dir sicher was. Nun, Edwin Eugene Aldrin Jr. war der ZWEITE Mensch auf dem Mond. Und deshalb spricht auch niemand über ihn. Der Eiffelturm war mit seinen 324 Metern übrigens auch mal das höchste Bauwerk der Welt. Und dann kamen andere, die höher gebaut haben.

Mit den Google-Rankings verhält es sich ganz ähnlich. Auch hier bleibt der Blick von User Benjamin-Otto auf den oberen Positionen kleben. In vielen Fällen geht der Klick an’s Featured Snippet. Gibt es keine Position Null, wandern die Augen zu den Positionen 1, 2 und 3.

Ist dann kein Ergebnis dabei, was Benjamin anspricht, setzt er lieber eine neue Suche ab, als sich durch die restlichen SERPs zu quälen. Geschweige denn, einen Blick auf Seite 2 zu werfen. Immerhin ist er es gewohnt, dass Google ihm die besten Suchergebnisse ganz oben präsentiert.

Der „Erfinder“ der Skyscraper-Methode, Content-Marketing-Experte Brian Dean, hat es geschafft, seinen Blog-Traffic mit diesem Prinzip zu verdoppeln – und das in nur 14 Tagen. Weil er ganz genau weiß, dass Benjamin-Otto und jeder andere User grundsätzlich auf der Suche nach dem Besten ist:

Have you ever walked by a really tall building and said to yourself: Wow, that’s amazing! I wonder how big the 8th tallest building in the world is. Of course not. It’s human nature to be attracted to the best. And what you’re doing here is finding the tallest “skyscraper” in your space…and slapping 20 stories to the top of it.

Brian Dean, Gründer von Backlinko

Sei Neil! Nicht Edwin.

Dein Ziel ist schnell definiert: Du willst, dass deine Seite für ein bestimmtes Keyword VOR der Seite deiner Konkurrenz gefunden wird. Und das bedeutet: An Position Null oder, wenn es kein Featured Snippet gibt, an Position 1. Und du willst, dass so viele Leute wie möglich deinen Content sehen, damit sie ihn liken und weiterteilen können, damit er sich nicht nur organisch über Google, sondern auch über die Sozialen Medien verteilt.

Profi-Tipp: Wenn du viral gehen willst, solltest du dir Tools wie Buzzsumo anschauen. So findest du heraus, welche Beiträge zu einem bestimmten Thema besonders häufig geteilt wurden, also „trenden“. Denn um viral zu gehen braucht es nicht nur extrem guten Content, sondern du musst auch das richtige Thema erwischen.

Skyscraper SEO ist aber nicht nur wichtig, wenn du viral gehen willst. Fantastischer Content, der ganz oben bei Google mitspielt, bringt deine Seite insgesamt nach vorne und sorgt v.a. für eine sehr positive User Experience (UX).

Und das ist es schließlich, was du willst: sichtbar sein und in guter Erinnerung bleiben. Damit Benjamin-Otto wiederkommt. Und alle seine Freunde mitbringt. 😉

Textbild eines Artikels über das Skyscraper-Prinzip
Skyscraper-Content: Weil sich niemand an den Zweitplatzierten erinnert! Foto: (c) Canva

Skyscraper SEO Schritt für Schritt

Lassen wir Buzzsumo & Co. erst einmal beiseite und konzentrieren uns auf das, was du auch ohne teure SEO-Tools erreichen kannst. Wie immer beginnt alles mit deinem Keyword.

Falls du noch nicht weißt, für welches Keyword du ranken möchtest, oder welches Fokus-Keyword am besten geeignet ist, um deine optimale Zielgruppe anzusprechen, lege ich dir diesen Artikel ans Herz: Die richtigen Keywords für deine Seite finden.

Wir starten damit, dass wir uns noch einmal das Rezept für die Wolkenkratzer-Methode in Erinnerung rufen. Du erinnerst dich daran, was Brian Dean gesagt hat? „It’s human nature to be attracted to the best.“ Um Skyscraper-Content zu schaffen, machst du also folgendes:

  1. Finde den besten Content! Wer hat im Moment den Burj Khalifa für dein Keyword?
  2. Mach es besser! Analysiere, was die Konkurrenz gemacht hat, und wie’s besser geht.
  3. Verbreite deine Arbeit! Wenn du viral gehen willst, musst du deinen Content promoten. Dazu kommen wir später.

Schritt 1: Finde den König

Du bist dir noch nicht sicher, welche Art von Content du kreieren möchtest? Oder geht es dir vielleicht explizit darum, möglichst viele User*innen zu erreichen? Dann musst du zunächst einmal herausfinden, was die Menschen gerade bewegt. Hier schadet es natürlich nicht, selbst die Augen nach viralem Content offenzuhalten. Aber keine Sorge: Es gibt auch Tools, die dir dabei helfen, Trend-Themen herauszufinden. Hier sind ein paar:

  • Über Buzzsumo haben wir ja schon gesprochen. Das ist allerdings ein nicht gerade günstiges Tool.
  • Google News hingegen ist absolut kostenlos: Gib einfach ein Thema ein und schau dir an, worüber die Menschen in diesem Zusammenhang aktuell diskutieren.
  • Google Trends funktioniert ähnlich wie Google News. Neben der Trend-Themen-Übersicht kannst du dir hier auch Suchvolumina nach Land und Keyword anzeigen lassen. Ebenfalls kostenlos!
  • Answer the public stellt dir grafisch dar, welche Phrasen in Zusammenhang mit einem Thema oder Keyword noch gesucht werden. Ebenfalls kostenlos!

Was trendet, ist auf YouTube

Wusstest du, dass YouTube die zweigrößte Suchmaschine direkt hinter Google ist? Und da YouTube Google gehört, funktioniert das Ranking hier ganz ähnlich. Mit dem Unterschied, dass YouTube dir die Trend-Themen auf dem silbernen Tablett serviert. Es gibt sogar einen eigenen Feed dafür: Unter youtube.com/feed/trending findest du alle Videos, die gerade viral gehen. Und diese Themen sind nicht nur für Video-Content interessant, sondern auch für deine Skyscraper SEO!

Frag Google!

Der sicherste Weg, um den besten Content zu deinem Thema zu finden, ist Google. Genauer: der Inkognito-Modus bei Google. Gib dein Keyword im Inkognito-Modus ein und schau dir an, welche Seiten Google am besten rankt. Dazu musst du dich nicht zwingend auf den ersten Platz konzentrieren. Lies dir mindestens die ersten drei Artikel sehr gründlich durch: Das ist deine Konkurrenz. Und du musst es BESSER machen. Je nachdem, wie stark umkämpft dein Keyword bereits ist, ist das keine leichte Aufgabe. Denn du kannst davon ausgehen, dass auch diese Seiten Skyscraper gebaut haben.

Tipp: Wenn Google zu deinem Keyword ein Featured Snippet ausspuckt, muss es dein Ziel sein, mit deinem Burj-Khalifa-Content auch Position Null zu erobern. Anderenfalls hilft es dir nicht viel, auf Position 1 zu landen. Wie das geht, verrate ich dir in diesem Artikel.

Frag Google auf Englisch!

Es ist immer eine gute Idee, auch den englischsprachigen Content im Auge zu behalten. Warum? Ganz einfach: Auch dort bauen die Creators Wolkenkratzer und kommen dabei vielleicht auf Ideen, die dir bei deinem eigenen Bauprojekt helfen können. Das heißt natürlich nicht, dass du abschreiben sollst. Aber je mehr wirklich guten Content zu deinem Thema du aufsaugst, desto mehr kreativen Output hast du beim Schreiben deines eigenen Burj-Khalifa.

Schritt 2: Stürze den König

Du weißt jetzt, wer deine Konkurrenten sind. Und da du ihren Content aufmerksam gelesen hast, weißt du auch, wie sie dein Thema angegangen sind. Jetzt kommt der schwierige Teil:

Du musst sie übertrumpfen. Du musst es besser machen als sie und das Thema attraktiver, vollständiger, aktueller oder einfach nur leserfreundlicher darstellen. Ich garantiere dir, dass du im jetzigen Burj-Khalifa-Content zu deinem Keyword in einem der folgenden Bereiche eine oder sogar mehrere Schwachstellen finden wirst! (Für die Ungeduldigen: Hier geht’s zur Zusammenfassung!)

Sei attraktiver!

Deine Konkurrenz hat einen super ausführlichen, extrem detaillierten Artikel geschrieben? Okay, aber was ist mit Bildern und Grafiken? Manchmal reicht es auch, die attraktivere Überschrift bzw. den besseren SEO-Title zu haben. Natürlich darfst du nichts versprechen, was du nicht halten kannst. In Sachen Clickbaiting sind die meisten Leser*innen nämlich nachtragend. Doch es spricht nichts dagegen, die Neugierde zu triggern.

Nehmen wir an, du schreibst darüber, wie man schönere Haare bekommt. Für das Keyword „schöne Haare bekommen“ spuckt Google uns im Inkognito-Modus ein Featured Snippet für einen Artikel namens „10 Tipps für schöne Haare, die wirklich was bringen“ von gesundheitstrends.com aus:

Auch Google steht auf geile Überschriften! Also: Hinsetzen, Hirn auspressen. Gut schreiben ist harte Arbeit!

Unser erstes Learning: Bei der Long-Tail-Suchanfrage „Schöne Haare bekommen“ erwartet die Leserin/der Leser offensichtlich einen locker geschriebenen List Post. Ellenlange Textwürste bringen dich also nicht zum Ziel. Kurz, knackig und unterhaltsam muss es sein!

Unser zweites Learning: Offensichtlich bewertet Google Videos im Zusammenhang mit diesem Keyword/diesem Thema als sehr relevant. Du solltest also versuchen, ein Video in deinen eigenen Skyscraper einzubauen.

Und unser wichtigstes Learning: Die Überschrift, die am stärksten mit der Psyche der Leser*innen spielt, gewinnt. Schauen wir uns die Überschriften der Positionen 1-5 genauer an:

  1. 10 Tipps für schöne Haare, die wirklich was bringen (gesundheitstrends.com)
  2. Schöne Haare: 7 Profi-Tipps, die sofort helfen! (Gofeminin)
  3. Wie bekomme ich kräftige und gesunde Haare? 6 Profi-Tipps (Gofeminin)
  4. Schönes Haar bekommen (mit Bildern) (wikiHow)
  5. 12 natürliche Tipps für schöne Haare (Zentrum der Gesundheit)

Überschriften 1 und 2 spielen mit dem Gedanken, der uns allen bei diesem Thema kommt: „Was für ein Bullshit! Es gibt keine Mittelchen, die aus meinen pipifeinen Haaren eine Löwenmähne machen!“ Überschrift Nummer 1 macht es geschickter als Nummer 2, weil sie die Bedenken vorwegnimmt. Sie nimmt dem Leser/der Leserin quasi den Wind aus den Segeln.

Die Überschrift sagt: Okay, liebe Leserin, lieber Leser, ich weiß genau, dass du dich bei diesem Thema normalerweise verarscht fühlst. Und ich hasse diese anderen Texte, die leere Versprechungen machen, genau so sehr wie du! Wir stehen auf der gleichen Seite, du und ich. Mir kannst du vertrauen. ZACK: geklickt! Und das weiß auch Google. Deshalb ist dieser Artikel momentan der höchste Skyscraper.

Sei ausführlicher!

Du kannst natürlich immer versuchen, deine Konkurrenz in Sachen Länge zu schlagen. Aber Vorsicht: 4.000-Wörter-Texte ohne Mehrwert bringen dich dem Burj Khalifa kein Stück näher. Achte stattdessen darauf, dass dein eigener Wolkenkratzer nicht nur länger ist, sondern dem Leser und der Leserin wirklich etwas bietet, was die aktuelle Nummer Eins nicht tut. Du kannst dich z.B. auf folgendes konzentrieren:

  • Details: Mit welchen Details kannst du das Thema lebendiger gestalten?
  • Blickwinkel: Gibt es vielleicht eine Perspektive, aus der das Thema bisher noch nicht beleuchtet wurde? Kannst du Aspekte hineinbringen, an die noch niemand gedacht hat?
  • Medien: Bei welchen Informationen macht es Sinn, sie medial anders (z.B. als Infografik, PDF-Download oder Short Clip) aufzubereiten?
  • Glaubwürdigkeit: Kannst du deinen Text mit Case Studies und/oder wissenschaftlichen Beiträgen „unterfüttern“? (Das macht natürlich nicht bei jedem Thema Sinn.)

Sei aktueller!

Vorsicht! Manche Artikel werden zwar immer mal wieder herausgefordert, sind aber trotzdem seit vielen Wochen, Monaten und manchmal sogar Jahren an erster Stelle bei Google. Verlass dich also nicht darauf, dass sämtliche Informationen, die du dort findest, aktuell sind. Skyscraper SEO lebt von der gründlichen Recherche: Du solltest auch außerhalb der amtierenden Meister alles zu deinem Thema wissen, was es zu wissen gibt. Nur so kannst du sichergehen, keine wichtigen Infos oder neuen Entwicklungen verpasst zu haben.

Sei lieb zu Google!

Hate to break it to you, BUT: Wenn dein Wolkenkratzer kein reines Social-Media-Thema ist, sondern du auch organisch trenden willst, musst du deinen Skyscraper nicht nur für die Leser, sondern auch für Suchmaschinen schreiben. Und vergiss dabei nicht die technische Suchmaschinenoptimierung! Noch nie davon gehört? Keine Sorge, deine Konkurrenz im Zweifel auch nicht. Also los: Wettbewerbsvorteil! Ich habe dir die komplette Checkliste für technische SEO zusammengestellt. You’re welcome. 😀

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Schlaf mit dem Leser!

Sorry, ich meine natürlich: Sei nett zum Leser. Die User Experience ist der Faktor, der am allermeisten unterschätzt wird. Dabei ist sie so unglaublich wichtig! Einem Artikel, der witzig geschrieben ist, die Inhalte gut portioniert und verschiedene Medien nutzt, um den Leser bei Laune zu halten, verzeiht man schon mal, wenn er am Ende nicht zu 100% die erwarteten Informationen liefert. Immerhin isst das Auge mit. Und deshalb solltest du das Leser-Auge umschmeicheln, so gut es geht:

  • Schreibe so lang wie nötig und so kurz wie möglich. Sei prägnant!
  • Komm zum Punkt, bevor der Leser die Lust verliert.
  • Arbeite mit Abätzen, Fettungen und sinnvoll gegliederten Zwischenüberschriften.
  • Stelle externe Links bereit, die dem User einen echten Mehrwert bieten.
  • Arbeite mit Fotos, Videos und/oder Infografiken.
  • Versuche, soviel uniquen Content wie möglich zu erstellen.
  • Stelle ein Inhaltsverzeichnis bereit, damit der Leser besser navigieren kann.

Schritt 3: Heirate die Königin

Herzlichen Glückwunsch, du hast deinen ersten Wolkenkratzer-Content geschrieben! Was du jetzt tust, hängt davon ab, was du erreichen möchtest. Wenn es dir „nur“ darum geht, organisch an die Spitze zu kommen, lässt du den Dingen jetzt erstmal ihren Lauf. Ist dein Text gut bzw. dein Skyscraper hoch genug, klettert er in den kommenden Wochen von ganz alleine in die oberen Positionen. Nach etwa zwei, drei Wochen kannst du eine WDF/IDF-Analyse machen, um die Keyword-Ausprägung zu checken und bei Bedarf nochmal nachbessern.

Wenn dein Sykscraper viral gehen soll, dann musst du jetzt die Werbetrommel rühren! Mit anderen Worten: Heirate die Königin und lad alle alten Freunde des Königs zur Hochzeit ein!

Schritt 4: Promotion! Richtfest für den Skyscraper

Wie war das? Tu Gutes und rede drüber? Du hast gerade den BESTEN Content deines Lebens geschrieben: Schrei es von den Dächern! Lauter! LAUTER!

Okay. Bevor sich die Nachbarn beschweren, hier ein paar weniger ruhestörende Möglichkeiten, deinen Skyscraper bekannt zu machen:

  • Nutze deine Reichweite: Verlass dich nicht allein auf Google, sondern teile deinen Beitrag über deinen Newsletter und deine Social-Media-Kanäle. Achte außerdem darauf, den Beitrag auf deiner Website präsent zu positionieren (z.B. direkt auf der Startseite).
  • Nutze Foren: Als Content Creator und begeisterter Schreiberling mischst du sicher in diversen Gruppen (z.B. bei Facebook) und Foren mit. Erzähl den anderen Mitgliedern dieser Foren von deinem Burj Khalifa!
  • Sei hartnäckig: Nutze alle Kanäle und nutze sie mehrmals. Es gibt bestimmt Leute, die du mit deinem ersten Posting, deinem ersten Newsletter oder deinem ersten Foreneintrag noch nicht erreicht hast.

Multiplikationsfaktor Influencer

Wer viral gehen will, braucht Reichweite und Sichtbarkeit. Im Normalfall reicht die eigene Fanbase dafür nicht aus. Du brauchst also einen größeren Multiplikationsfaktor. Hierfür kannst du dich an Influencer wenden, die in der passenden Nische unterwegs sind. Unseren Skyscraper über Die schönsten Haare der Welt könnten wir z.B. Beauty-Influencern anbieten. Schreib sie einfach an und sag ihnen, dass dein Content besser ist als alles, was sie jemals zuvor geteilt haben. Frechheit siegt!

Influencer sind nicht dein Ding? Kein Problem! Es gibt einen anderen Multiplikationsfaktor: Wer den letzten König groß gemacht hat, kann auch dich groß machen! Man spricht schließlich nicht umsonst von „Königsmachern“. Also: Finde heraus, welche Seiten auf den „alten“ Skyscraper-Content verwiesen haben und informiere sie per Mail darüber, dass du zu diesem Thema etwas Besseres geschrieben hast. Brian Dean hat auf diese Weise direkt beim ersten Anlauf 17 neue Backlinks generiert.

Schritt 5: Der König ist tot. Lang lebe der König!

Gut, besser, Burj Khalifa! Google liebt deinen Content und dein Skyscraper trendet in den Sozialen Medien? Das ist großartig! Genieß den Moment. Aber denk auch daran, dass mit großer Macht große Verantwortung kommt. 😉

Wer heute auf Position 1 bei Google und der heiße neue Shit bei Facebook, Instagram & Co. ist, kann morgen schon vergessen sein. Bzw. verdrängt werden. Mit Sicherheit werden in diesem Moment irgendwo auf der Welt auch schon Pläne ausgearbeitet, um dem Burj Khalifa den Weltrekord abzuluchsen. Warum sollte es dir also anders gehen?

Der Fame in den Sozialen Medien ist von Natur aus kurzlebig. Um hier konstant auf der Welle des Erfolgs zu schwimmen, musst du konstant viralen Content kreieren.

Google ist da schon etwas berechenbarer: Dein organisches Top-Ranking kannst du verteidigen, indem du deinen Artikel regelmäßig SEO-optimierst, neuen Content hinzufügst und deine Rankings im Auge behältst. Google muss sehen, dass dein Content gepflegt wird. Anderenfalls wird die Suchmaschine einen neuen König krönen.

Skyscraper SEO mit Profi!

Die Skyscraper Technique funktioniert. Sie kostet aber Zeit. Und Zeit ist für viele Unternehmen und Solo-Selbstständige eben der Knackpunkt. Wenn du dein Online Marketing mit Wolkenkratzer-Content aufs nächste Level bringen willst, aber keine Zeit zu verschenken hast, helfe ich dir gerne beim Bau deines Burj Khalifa! Erzähl mir in einem kostenlosen Erstgespräch, wo deine Herausforderungen liegen, und was du erreichen möchtest (z.B. mehr Website-Traffic, mehr Conversions usw)!

Skyscraper Prinzip – Zusammenfassung

Wir erinnern uns an Schritt 2 der Skyscraper-Technik: Mach es besser und schlaf mit dem Leser! Dort haben wir über uniquen Content gesprochen. Und weil ich mit diesem Artikel natürlich auch einen neuen Wolkenkratzer bauen will, gibt es die Zusammenfassung heute ausnahmsweise mal nicht getextet, sondern als höchstpersönlich von mir für dich erstellte Grafik. 😉 Et voilà: So erstellt du in 3 Schritten deinen eigenen Skyscraper-Content:

Schritt für Schritt Anleitung wie man Skyscraper SEO betreibt und Skyscraper Content schreibt.

Neulich auf einer Geburtstagsparty: Ich halte mich an meinem Weißen Spritzer fest und nähere mich gierig dem Buffet, als ein Arbeitskollege meines Freundes mein Lieblingsthema anschneidet: „Ich habe gehört, du bist Texterin! Ich wollte ja auch schon immer mal ein Buch schreiben!“ Uff. Was der Texter und die Texterin wirklich machen, erfährst du in diesem Blogartikel. (Letzte Aktualisierung im September 2023)

Inhaltsverzeichnis

Was macht ein Texter/eine Texterin?

Die WKO verortet den Texter oder Konzepter in der Branche Werbung und Marktkommunikation. Nach Definition der WKO sind Texter/Konzepter „im Rahmen von Werbekampagnen und Social-Media-Marketing sowie bei der Kreation einzelner Kommunikationsmaßnahmen für die textliche Konzeption und Gestaltung verantwortlich“.

Aha. Aber was bedeutet das jetzt? Wie sieht der Alltag eines Texters aus?

Eine typische Tätigkeit für (angestellte) Texterinnen und Texter ist die Arbeit in einer Werbeagentur. Dort bist du als Texterin oder Texter für die Konzeption und die inhaltliche Gestaltung von Werbemitteln für unterschiedliche Kanäle (z.B. Druck, Social Media, SEO usw.) verantwortlich. Konkret bedeutet das, dass du

  • in allen Kampagnen-Planungen, in denen Text eine Rolle spielt, dabei bist.
  • dem Content Manager, dem Creative Director und/oder dem Head of Marketing zuarbeitest.
  • die Kommunikation sowohl intern als auch extern optimierst.
  • gute und frische Ideen hast und diese in Konzepte umwandeln kannst.
  • Konzepte auf die unterschiedlichen Medien runterbrechen kannst.
  • sämtliche Werbemittel textest und
  • ggf. mit Web- und/oder GrafikdesignerInnen und/oder Spezialisten für User Experience zusammenarbeitest.

Was macht ein Texter in freier Wildbahn?

Auch wenn viele Texter*innen ihre berufliche Heimat in Werbeagenturen finden, ist das nicht die einzige Laufbahn, die dir als Texterin offensteht. Viele Texter sind direkt für werbetreibende Unternehmen tätig und optimieren die Kommunikation mit der Zielgruppe über verschiedene Medien und unterschiedliche Kanäle. Ich habe z.B. ein gutes Jahr als Content Managerin für einen Software-Hersteller gearbeitet. Während dieser Zeit habe ich die Website-Texte optimiert und einen Blog aufgebaut.

Mittlerweile muss das Unternehmen aufgrund dieser Maßnahmen keine telefonische Kundenakquise mehr betreiben, weil es von der Zielgruppe online gefunden wird und die Website jeden Monat zuverlässig Leads generiert.

Braucht man als Texter eine Ausbildung?

Grundsätzlich brauchst du keine Ausbildung, um Texter*in zu werden. Es schadet aber nicht! In Österreich (Wien) kannst du dich z.B. an der Werbeakademie im Werbetexten ausbilden lassen. Ich kenne ein paar sehr gute Texter*innen, die als Quereinsteiger mit dem Texten begonnen und es zu wahrer Meisterschaft gebracht haben. Das liegt daran, dass das Schreiben bzw. das Texten ein Handwerk ist. Und im Handwerk macht bekanntermaßen Übung den Meister. Was du aber auf jeden Fall brauchst, sind

  • Liebe zur Sprache & ein sehr gutes Sprachgefühl.
  • eine sattelfeste Rechtschreibung und Grammatik.
  • Talent fürs Schreiben und Geschichten erzählen (Storytelling).
  • Grundkenntnisse in Werbe- und Verkaufspsychologie.
  • Erfahrung mit User Experience und Grundkenntnisse im Webdesign.
  • mehrere Jahre Erfahrung mit Suchmaschinenoptimierung (OnPage-Optimierung und technische Suchmaschinenoptimierung).
  • ein Verständnis für den Markt bzw. die Branche, für die du hauptsächlich tätig bist (in meinem Fall: stark umkämpfte Märkte wie IT, Finanzdienstleistungen und Gesundheit).

Kann jeder Texter werden?

Schreiben kann doch jeder. Texten auch. NEIN! Leider hält sich der Irrglaube, dass jede*r als Texter*in arbeiten kann, hartnäckig. Das ist nicht zuletzt Werbetreibenden zu verdanken, die ihre Online-Texter-Kurse mit genau diesem Versprechen bewerben. Auch Unternehmen, die ihre Website kurzerhand von der Sekretärin texten lassen, sind hier keine Hilfe. Normalerweise schafft die Sekretärin es zwar, Texte zu schreiben, bei denen sich dem Leser wenigstens nicht die Zehennägel hochrollen, aber DAS ist nicht der Anspruch eines Texters.

Ein richtig guter Texter ist in der Lage, jedes Wort an die richtige Stelle zu setzen und jeden Satz so lange zu schleifen, bis er exakt die richtige Message transportiert und die Zielgruppe (allein durch Text!) davon überzeugt, dass sie die beschriebene Dienstleistung JETZT brauchen.

Eine Texterin reiht nicht einfach Worte aneinander. Eine Texterin webt das Netz, in dem sich der Kunde verfängt.

Wie viel verdient man als Texter?

Wie viel du als Texterin oder Texter verdienst, kommt auf die Rahmenbedingungen an. Angestellte Texter*innen, die keine leitende Position haben, verdienen normalerweise nicht die Welt. Ich habe in meinem ersten Vollzeitjob als Texterin z.B. 2.600€ brutto verdient. Als textende Content Managerin war ich dann schon bei 4.000 € brutto.

Heute bin ich als selbstständige SEO-Texterin für Kleine und mittelständische Unternehmen tätig und mache meine Preise selbst. 😉

Zur Orientierung kannst du dir hier die Texter-Gehalts-Tabelle des Texterclubs runterladen. Aber nicht vergessen: Sämtliche Listen und Tabellen sind als Empfehlungen zu betrachten!

Als freiberuflicher Texter entscheidest du selbst über deinen Stundensatz. Zum Thema Stundensatz als Texter richtig berechnen möchte ich dir diesen Blogpost von Business-Coach Lilli Koisser ans Herz legen.

Was macht ein (Online-)Texter? Definition

Neben dem „Konzepter“ schlägt die WKO noch drei weitere Bezeichnungen für den Texter vor: Werbetexter, Copywriter und Online-Redakteur. Ich finde diese Bezeichnungen weitaus passender, da auch der Beruf des Texters immer digitaler wird. Soll heißen: Den meisten Auftraggebern reicht es nicht mehr, wenn bei den Website-Texten jedes Wort an der richtigen Stelle sitzt, sondern die Website soll bei Google & Co. auch ganz oben angezeigt werden.

Damit eine Webseite über Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo! funktioniert (sprich: auf guten Positionen ausgespielt wird), müssen die Website-Texte und/oder Blogartikel allerdings auf eine bestimmte Art und Weise geschrieben sein.

Mit „herkömmlicher“ Textarbeit kommst du hier nicht weiter. Aus diesem Grund hat sich in den letzten Jahren das Berufsbild des sog. SEO-Texters herausgebildet.

Ein SEO-Texter ist jemand, der sehr gut schreiben kann UND sich mit den Regeln der Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization, kurz: SEO) auskennt.

Was macht ein SEO-Texter?

„Ich helfe Unternehmen und Selbstständigen dabei, online besser gefunden zu werden.“

„Oh wow, also machst du Webseiten?“

„Nein.“

„Ah ok, dann arbeitest du mit Google Ads!“

„Nein.“

„Okaay. Was machst du dann?“

„Ich mache die Website nicht, ich texte die Website. Und zwar so, dass sie bei Google ganz oben ausgespielt wird, wenn jemand online nach der Dienstleistung und/oder den Produkten sucht, die mein Kunde anbietet. Ich bin SEO-Texterin. Ich sorge dafür, dass eine Webseite über Google performt.“

Warum ist der Text einer Website so wichtig?

Schau dir einfach mal eine beliebige Seite im Internet an. Gerne eine, die du magst und oft besuchst. Und jetzt denkst du dir den Text weg. Was bleibt übrig? Richtig: Ein paar Bilder, ein paar Buttons und ein Haufen unstrukturierter Farbblöcke. Ohne Text hat eine Website keinen Wert. Der Text transportiert die Message, stellt dir die Dienstleistung und/oder die Produkte vor und sorgt (unterbewusst) dafür, dass du eine Seite entweder magst oder sie blöd findest.

Aber damit nicht genug: Der Text ist das, was von Suchmaschinen wie Google gecrawlt, indexiert und bei entsprechenden Suchanfragen ausgespielt wird. Deshalb entscheidet die Qualität deiner Website-Texte darüber, ob du für deine relevanten Keywords Spitzenpositionen erreichst, oder in den SERPs irgendwo auf Seite 8 ausgespielt wirst.

Beauftragst du einen Texter, der sich NICHT mit der Optimierung für Suchmaschinen auskennt, kann es sogar passieren, dass Google deine Webseite gar nicht findet.

Was kann ein SEO-Texter?

Kurz und knapp: SEO-Texte sorgen dafür, dass du im Internet exakt die Information findest, die du suchst. Auf Suchmaschinenoptimierung spezialisierte Texter*innen sind nämlich unheimlich gut darin, den sog. Search Intent (Suchintention) einer Zielgruppe herauszufinden.

Und ihr Handwerk besteht darin, Texte zu schreiben, die diese Suchintention optimal befriedigen. Als freie SEO-Texterin mit Spezialisierung auf stark umkämpfte Branchen helfe ich meinen Kund*innen zum Beispiel dabei,

  • in der Online-Suche dauerhaft vor der Konkurrenz zu reihen.
  • ihre organische Reichweite nachhaltig zu steigern.
  • online die richtigen Kund*innen zu finden.
  • dauerhaft mehr Traffic und mehr Leads zu generieren.
  • die User Experience auf ihrer Website zu verbessern, und
  • eine SEO- und Content-Strategie zu implementieren, die dauerhaft erfolgreich ist.

Und ja, manchmal mache ich diese Dinge in meinem Lieblingscafé und trinke dabei einen riesigen Mocca Macchiato. Manchmal sitze ich auch mit Kuscheldecke auf der Couch, während ich einen Blogartikel in meinen kleinen rosa Laptop klopfe. 😉

Was macht ein Texter, was macht ein SEO Texter
Eine SEO-Texterin bei der Arbeit.

Woran erkenne ich einen guten SEO-Texter?

Richtig gute SEO-Texter*innen werden händeringend gesucht, weil immer mehr Auftraggeber merken, dass sie ohne professionelle Website-Texte keine Chance haben, über Google Neukunden zu gewinnen. Kein Wunder also, dass Content-Plattformen und vermeintliche SEO-Texter*innen wie Stinkmorcheln aus dem Boden schießen.

Aber Vorsicht: Nicht überall, wo SEO draufsteht, ist auch wirklich SEO drin. Ich gebe dir jetzt ein paar Kriterien an die Hand, die dir bei der Suche helfen.

Professionelle Webseite

Für Auftraggeber*innen ist es nicht leicht, in Sachen SEO-Texter die Spreu vom Weizen zu trennen. Das liegt daran, dass es eben keine einschlägige Ausbildung zum Conversion-Texter gibt, und dass die Besten der Branche häufig Quereinsteiger aus diversen Berufen sind. Also – wenn es keinen Dr. Text und keinen Google-Master gibt, wie erkenne ich dann, ob jemand WIRKLICH gut ist?

Ein erster guter Anhaltspunkt ist die Webseite. Jemand, der seine Dienste professionell anbietet, sollte auch einen entsprechend professionellen Webauftritt haben.

Vorsicht ist geboten bei Freelancern, die ihre Dienste ausschließlich über Texter- bzw. Auftragsbörsen anbieten und keine eigene Unternehmer-Webseite haben. Natürlich ist eine fehlende Webseite kein Beweis für schlechte Arbeit. Es kann aber sehr wohl ein Hinweis auf einen Mangel an Erfahrung sein.

Referenzen & Probetexte

Das Aushängeschild eines guten SEO-Texters sind Referenzen und Arbeitsproben. Bevor du Textarbeiten in Auftrag gibst, solltest du dich vergewissern, dass der/die Anbieter*in Erfahrung in deinem Bereich/deiner Branche und entsprechende Referenzen vorzuweisen hat. Den Nachweis kann ein Texter/eine Texterin auf unterschiedliche Arten erbringen. Möglich wären z.B.

  • eine Referenz-Seite mit Kunden-Empfehlungen (hier geht es zu meiner eigenen Referenzen-Seite),
  • Beschreibungen ehemaliger Kunden-Projekte mit genauen Daten und Wachstumszahlen,
  • eine Liste mit Artikeln, die bei Google sehr gute Positionen haben, und deren Rankings die potenzielle Kundschaft nachprüfen kann,
  • ein bezahlter Probetext (empfehlenswert v.a. bei inhaltlich sehr anspruchsvollen Themen),
  • ein eigener SEO-Blog mit Inhalten, die dich von der Expertise der Anbieterin bzw. des Anbieters überzeugen.

Transparentes Angebot & klare Preise

Gute SEO-Texter wissen, was ihre Arbeit wert ist. Sie kommunizieren diesen Wert und können Interessent*innen klar auseinandersetzen, wie die Kosten Zustandekommen.

Selbstverständlich wird eine konkrete Angebotslegung sich von Projekt zu Projekt unterscheiden, weil unterschiedliche Ziele unterschiedliche Herangehensweisen und unterschiedliche SEO-Maßnahmen erfordern. Trotzdem sollte ein/e professionelle/r SEO-Texter/in eine realistische Preis-Übersicht bereitstellen, damit interessierte Parteien sich einen Überblick verschaffen können.

SEO-Kenntnisse

Google und seine Ranking-Faktoren befinden sich in einem Prozess der ständigen Transformation. Was vor einem Jahr noch gut funktioniert hat, bringt dich heute schon lange nicht mehr an die Spitze. Und niemand kann mit Sicherheit sagen, was das nächste Update bringt. Aus diesem Grund ist es extrem wichtig, dass SEO-Texter nicht nur die Basics kennen, sondern in Sachen SEO laufend up to date bleiben. Ein*e wirklich gute*r SEO-Texter*in

  • wünscht sich von dir ein ausführliches Briefing zu deinem Business, deinen direkten Konkurrenten und deinen konkreten Content-Zielen.
  • macht von sich aus Vorschläge, welche Maßnahmen im Content-Bereich in deinem speziellen Fall sinnvoll sind.
  • sagt dir ehrlich, dass die Texterstellung ohne vorherige ausführliche Keyword-Recherche und Konkurrenz-Analyse rausgeschmissenes Geld ist.
  • kennt sich in Sachen technisches SEO, Voice Search (Sprachsuche) und lokale Suchmaschinenoptimierung aus.

Darüber hinaus erstellt dein Werbetexter keinen 08/15-Content, sondern schneidet alles speziell auf deine Zielgruppe zu. Neben der reinen Texterstellung gibt er oder sie dir außerdem Tipps, wie du deine Webseite insgesamt besser für Google optimieren kannst.

Du willst das Texten zum Beruf machen?

Du kannst gut schreiben, bist ein Digital Native und liebst es, Menschen zum Lesen zu verführen? Dann könnte das Texten der richtige Beruf für dich sein!

Aber nicht vergessen: Als erfolgreicher Werbetexter musst du es schaffen, dass deine Schreibe nicht nur den Usern, sondern auch Google gefällt. In den folgenden Blogartikeln findest du Infos darüber, worauf es bei der Arbeit als (SEO-)Texterin wirklich ankommt:

SEO-Texte schreiben lernen! SEO Content 2023

Der Unternehmensblog als Boost für dein Business

5 SEO-Vorteile, die KEIN Bullshit sind!

Ok, Google! Ist Voice Search SEO tot? Das sicher nicht. Aber der Hype, mit dem die SEO-Welt 2018/19 gerechnet hat, ist mehr oder weniger ausgeblieben. Das heißt aber nicht, dass wir die Sprachsuche in der Suchmaschinenoptimierung vergessen können. Ich gebe dir heute 6 Tipps für deine Voice Search SEO und verrate, warum es deiner Webseite in jedem Fall gut tut, dich beim Texten am gesprochenen Wort zu orientieren. (Zuletzt aktualisiert im August 2023)

Inhaltsverzeichnis

Voice Search – was ist die Sprachsuche?

Es begann als Experiment und hat sich zu einem der größten Trends im Rahmen der Online-Suche entwickelt: Voice Search oder Sprachsuche. Anstatt ihre Suchanfrage bzw. ihr Keyword ins Suchfeld einzutippen, sprechen Max und Erika Mustermann heute einfach laut aus, was sie wissen wollen: Siri, wie wird das Wetter morgen? Ok Google, wo ist das nächste persische Restaurant?

Was viele nicht wissen: Google und Apple streiten heute noch darum, wer’s zuerst erfunden hat.

Rein faktisch gesehen geht der Sieg an Google, denn das Unternehmen führte Voice Search bereits 2008 ein. Aber als Apple der Welt 2011 „Siri“ präsentierte, gab es die Google Voice Search lediglich für Google.com. 2012 folgte dann der Google-Sprachassistent für Smartphones und Tablets und im November 2013 machte Google es mit Google Voice Search Hotword möglich, Voice Search auch auf Desktop-PCs zu nutzen. Diese „Revolution“ in der Websuche hat Google mit dem Video Search Out Loud with Voice Search für die Nachwelt verewigt:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wie funktioniert Voice Search?

Heute nutzen wir die Sprachsuche nicht mehr nur auf mobilen Endgeräten, sondern auch über smarte Lautsprecher wie Google Home oder Alexa. Aber wie genau funktioniert Voice Search denn eigentlich? Die Antwort ist einfach: Voice Search ist ein Dialogsystem.

Es handelt sich also um eine Software, die speziell dafür konfiguriert wurde, mit einem Menschen in Dialog zu treten. Dialogsysteme analysieren den semantischen Inhalt (= Was meint jemand mit seiner Äußerung?) und organisieren die Dialogstrategie. Während die Fehlerquote bei der Sprachverarbeitung vor ein paar Jahren noch bei rund 20 Prozent lag, werden Google & Co jetzt immer besser darin, gesprochene Sprache zu verarbeiten. Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch von Natural Language Processing.

Voice Search & Marketing

Voice Search hat die Marketingwelt (genauer: das Online Marketing) komplett auf den Kopf gestellt. Und das ist auch kein Wunder: Im Online Marketing geht es in erster Linie darum, für die richtigen Keywords bei Google & Co. ganz oben angezeigt zu werden. Nur so macht man auf sich aufmerksam und gewinnt online neue Kundinnen und Kunden. Das Problem:

Um in der Web-Suche ganz oben zu stehen, orientieren wir uns an den Begriffen (auch Keywords oder Key Phrasen genannt), mit denen Max und Erika Mustermann ihre Suchen absetzen. Aber Voice Search VERÄNDERT diese Begriffe. Und deshalb muss sich auch das Online Marketing und vor die Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization) verändern.

Bild in einem Artikel über Voice Search SEO.
Alle lieben Voice Search: Du hast die Hände frei und kannst frei Schnauze fragen, was du wissen willst!

Wie verändert Voice Search das Suchverhalten?

Der größte Unterschied zwischen Sprachsuche und traditioneller Google-Suche sind die verwendeten Keywords bzw. Keyphrasen. Getippte Suchanfragen sind auf das Wesentliche reduziert. Nutzen wir aber einen Sprachassistenten, haben wir Zeit für ganze Sätze. So wird aus der getippten Suchanfrage „Kachelofen Kosten“ zum Beispiel die gesprochene Suchanfrage „Alexa, was kostet ein neuer Kachelofen?“ Der Unterschied ist offensichtlich: Die Sprachsuche

  • ist länger als die getippte Version.
  • besteht aus natürlich und alltäglich gesprochenen Wörtern.
  • ist nicht, wie die getippte Version, auf das Wesentliche reduziert und
  • klingt nach einer echten Konversation.

In vielen Fällen ist es nicht einmal mehr nötig, den Sprachassistenten zu aktivieren: Sobald das jeweilige Gerät den Input empfängt, ermittelt es die Sprache, in der die Frage gestellt wurde, erfasst und analysiert die darin enthaltenen Keywords und gleicht diese Informationen in Sekundenschnelle mit dem Index der jeweils verwendeten Suchmaschine ab. Die Antworten erscheinen dann entweder auf dem Display oder werden laut vorgelesen.

Sprachsuche verschärft den Wettbewerb

Es gibt einen weiteren Grund, warum Voice Search SEO im Marketing immer wichtiger wird: Während die Sprachsuche am Handy oder Tablet nach wie vor eine Liste der besten Ergebnisse (SERPs) zu Tage fördert, unter denen der User auswählen kann, hat die Sprachausgabe eines digitalen Assistenten wie Amazon Echo es ausschließlich auf das beste, d.h. das erste Ergebnis abgesehen. Der Assistent liest dir also nur jenes Ergebnis vor, das die Suchmaschine auf Platz 1 ausgespielt hat. Alle anderen verlieren.

Bild, das verdeutlicht, warum es so wichtig ist, dass Unternehmen sich mit Voice Search auseinandersetzen.
Um die Sprachsuche zu gewinnen, hast du nur einen einzigen Versuch! Wer nicht Platz 1 erreicht, verliert.

Voice Search SEO – 6 Tipps

Voice Search SEO ist kein Hexenwerk, aber es erfordert ein bisschen Fingerspitzengefühl. Wenn du deine Website in der Sprachsuche auf gute Positionen pushen willst, musst du vor allem verstehen, wie Sprache funktioniert, und dass auch deine Website-Texte letzten Endes nichts anderes sind als das gute alte Frage-Antwort-Spiel. Und je mehr du dich dafür an der echten gesprochenen Sprache orientierst, desto mehr Erfolg wirst du haben!

(1) Auf den richtigen Sprachassistenten setzen

Laut einer Semrush-Studie nehmen Google Assistant, Siri und Alexa derzeit vergleichbare Marktanteile ein. Trotzdem ist es natürlich wichtig, dass du Voice Search SEO für jene Geräte und Sprachassistenten betreibst, die deine Zielgruppe überwiegend verwendet.

Je nach Gerät kann im Hintergrund nämlich die eine oder die andere Suchmaschine angesprochen werden. Der Google Assistant und Siri nutzen beide Google (Siri erst seit 2017), während Amazons Alexa Bing als Suchmaschine verwendet. Google und Bing haben allerdings stark unterschiedliche Suchalgorithmen.

Die Optimierung für die eine Maschine muss also nicht zwingend auch gute Ergebnisse für die andere Maschine liefern.

Wenn du einen Webshop betreibst, bietet sich eine Optimierung für Alexa an, denn Amazons Echo kann Fragen zu Produkten treffender beantworten als andere Sprachassistenten. Kommt sehr viel organischer Traffic über informationelle Suchanfragen rein, dann bist du mit einer Optimierung für Siri und Google Assistant besser beraten.

(2) Website für lokale Suchanfragen optimieren

Voice Search wird überdurchschnittlich häufig für die Suche nach lokalen Unternehmen verwendet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Semrush über die Suchalgorithmen verschiedener digitaler Sprachassistenten. Laut Studienergebnissen nutzen fast 60 Prozent der User, die die Sprachsuche verwenden, diese Funktion für die Suche nach lokalen Anbietern. Typische Fragen, die Nutzer über Voice Search absetzen, sind z.B.

„Hey Siri, gibt es einen Blumenladen in der Nähe, der gerade geöffnet hat?“
„Ok Google, wo ist das nächste Running Sushi in meiner Nähe?“
„Alexa, welches ist die günstigste Reinigung in meiner Nähe?“

Voice Search Optimierung über Local SEO

Viele der Maßnahmen, die im Rahmen der lokalen Suchmaschinenoptimierung und der SEO für kleine Unternehmen wichtig sind, lassen sich auch für die Voice Search Optimierung nutzen. Dies betrifft z.B. das Nutzen von Branchenportalen und die Relevanz von Bewertungsplattformen wie Yelp oder TripAdvisor.

Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang der Google-My-Business- oder GMB-Eintrag. Google my Business ist ein riesiges Branchenverzeichnis, das seine Informationen aus diversen anderen Verzeichnissen zieht. Unternehmen landen zwar automatisch im Index, aber solange diese Unternehmen ihre Einträge nicht verifizieren, können sie sie auch nicht bearbeiten oder optimieren.

Wie du deinen GMB-Eintrag verifizieren und für die lokale Suche optimieren kannst, kannst du im Artikel Google My Business einrichten nachlesen.

(3) Branchenportale nutzen

Die Sprachassistenten bedienen sich bei Partnern wie Wikipedia, GMB oder größeren Branchenverzeichnissen, weil diese die wichtigen Daten übersichtlich und schnell zur Verfügung stellen. Voice Search Optimierung bedeutet also u.a., dafür zu sorgen, dass deine Unternehmensdaten überall aktuell und vollständig auffindbar sind.

Bei vielen Unternehmen fehlen z.B. die Öffnungszeiten oder die Ortsangaben. Das bedeutet, dass diese Anbieter bei typischen lokalen Sprachsuchen keine Chance haben, als bestes Ergebnis ausgespielt zu werden:

Ok Google! Welches Nagelstudio in meiner Nähe hat am Montag geöffnet?“
„Siri, welcher Friseur im 23. Bezirk ist auf Blondierungen spezialisiert?“
„Alexa, wo kann ich für kommendes Wochenende ein veganes Catering bestellen?“

All dies sind Suchanfragen, für die die Suchmaschine verschiedene Datenbänke durchsucht und dem User lokal personalisierte Suchergebnisse ausspielt. Um in diesen Suchergebnissen präsent zu sein, müssen Anbieter ihre aktuellen Daten nicht nur auf der Webseite bereitstellen, sondern auch dafür sorgen, dass sie in allen relevanten Branchenverzeichnissen wie

  • Google My Business,
  • Gelbe Seiten (Deutschland),
  • HEROLD.at (Österreich),
  • Bing, Yelp oder TripAdvisor präsent sind.

(4) Keywords für Sprachsuche recherchieren

Wie wir schon gesehen haben, verwenden die User in der Sprachsuche andere Suchbegriffe als in der traditionellen Suche. Das bedeutet, dass sich auch die Keyword-Recherche verändert. Du solltest dich also weniger auf einzelne Schlagwörter konzentrieren, sondern eher

  • auf Longtail-Keywords setzen: Longtail-Keywords sind viel näher an der natürlichen Sprache als traditionelle Short- oder Midtail-Keywords. Sie bestehen aus mehreren Wörtern (meistens zwischen drei und fünf).
  • in Frageform denken: Da die meisten Sprachsuchen Fragen sind, sind Fragepronomen (wie, was, wann, warum, wo usw.) wichtig.
  • einen Konversationsstil nachahmen: Keine Angst vor „Füllwörtern“! Sie verleihen deinen Keywords den natürlichen Stil, den sie für die Voice Search Optimierung brauchen.

SEO-Tools wie Answerthepublic, der Keyword Shitter oder das W-Fragen-Tool können dir bei der Suche nach diesen Voice-Search-tauglichen Keywords behilflich sein. Weitere kostenlose SEO-Tools findest du hier.

Titelbild eines Artikels darüber, wie man die richtigen Keywords finden kann.
Bevor du einen SEO-Text schreiben kannst, musst du erstmal die richtigen Keywords finden.

(5) Content in Fragen und Antworten strukturieren

Die Sprachsuche ist eine Unterhaltung zwischen Nutzer und Sprachassistent. Der Nutzer stellt eine Frage, der Assistent scannt alle Inhalte im Index, wählt die beste Antwort aus und präsentiert sie entweder in Form einer Suchergebnisliste (SERPs) oder er liest sie direkt vor. Dabei bevorzugt er Ergebnisse, die informativ, aber nicht kompliziert sind. Schnörkellose Satzstrukturen und klare Angaben haben ganz klar den Vorzug gegenüber Schachtelsätzen und vielen Fremdwörtern.

Unternehmen stehen also vor der Herausforderung, einerseits mehr Informationen zur Verfügung zu stellen, aus denen sich der Sprachassistent bedienen kann, aber andererseits vollkommen klare Aussagen zu formulieren.

Außerdem ist es wichtig, dass deine Website-Texte die Regeln des Natural Language Processing (kurz: NLP) berücksichtigen. Webseiteninhaber, die selbst keine SEOs sind, sollten sich für diese Aufgabe professionelle Hilfe sichern.

Mit strukturierten Daten arbeiten

Du kannst den Sprachassistenten dabei helfen, Fragen und Antworten auf deiner Website besser zu erkennen. Das Zauberwort lautet „Strukturierte Daten“ bzw. Schema Markup und es kommt aus dem Machine Learning. SEO-Profis nutzen Strukturierte Daten, um der Suchmaschine zusätzliche Informationen über den Content mitzuteilen, die für den Leser unsichtbar sind. Diese Informationen können z.B. sein: Hey Suchmaschine,

… dieser Absatz sind die Kontaktdaten meines Unternehmens!
… hier stehen eine Frage und die passende Antwort dazu!
… dieser Content enthält eine Produktbeschreibung!

Die Suchmaschinen nutzen diese Zusatzinformationen u.a., um den Usern in den SERPs Featured Snippets anzuzeigen. Sie helfen Google, Bing & Co. aber auch dabei, zu erkennen, welcher Content als Antwort auf eine Sprachsuche qualifiziert ist, und welcher nicht. Wie du Schema Markups einsetzt, erfährst du in diesem Artikel

Voice Search liebt Featured Content

Google und die anderen Suchmaschinen bedienen sich in erster Linie am sog. Featured Content, um Sprachsuchen zu beantworten. Das ist auch nicht überraschend, denn „Featured Content“ sind jene Snippets in den SERPs, die besonders hervorgehoben werden, weil sie eine direkte Antwort auf die Frage geben. Das beste Beispiel ist das sog. Featured Snippet:

Das Featured Snippet, auch Position Null genannt, erscheint unter den bezahlten Suchergebnissen, aber ÜBER den normalen organischen Suchergebnissen, und beantwortet die User-Frage in der sog. „Antwort-Box“. Das sieht dann zum Beispiel so aus:

Die Optimierung für Featured Content ist ein wichtiger Teil der Voice Search SEO.

Die Verwendung von strukturierten Daten steigert die Wahrscheinlichkeit, dass Google & Co. Inhalte deiner Website als Featured Content ausspielen. Da die Suchmaschinen Featured Content hauptsächlich für informationsbasierte Inhalte ausspielen, ist es wichtig, dass du diesen Content auf deinerSeite anbietet. Eine gute Möglichkeit, informationelle Suchanfragen zu bedienen, ist der Aufbau eines Unternehmensblogs.

(6) Technische Grundlagen für Voice Search SEO

Die meisten für Unternehmer relevanten Sprachsuchen werden mobil, also über das Smartphone, abgesetzt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass deine Webseite in der mobilen Suche ausgezeichnet performt. Schlechte mobile Rankings reduzieren die Chance, als bestes Ergebnis einer Sprachsuche ausgespielt zu werden, dramatisch.

Für ein gutes mobiles Ranking sind die technischen Grundlagen einer Webseite essenziell. Wer seine Webseite fit für Voice Search machen will, sollte sich auf folgende Aspekte der technical-SEO-Checkliste konzentrieren:

  • Page Speed: Suchmaschinen bevorzugen schnell ladende Seiten (PageSpeed Test).
  • Responsive Design: Webseiten, die nicht für mobile Endgeräte optimiert sind, haben in Sachen Sprachsuche so gut wie keine Chance (mobile Test).
  • SSL-Zertifikat: Alle Suchmaschinen bevorzugen sichere Webseiten. Seiten ohne SSL-Zertifikat müssen mit schlechteren Rankings rechnen (mehr Informationen).

Voice Search SEO – Fazit

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist nach wie vor die kosteneffizienteste Marketingstrategie für Unternehmer und Solo-Selbstständige. Das könnte sich allerdings ändern, weil immer mehr Nutzer von der traditionellen Google-Search zur Sprachsuche oder Voice Search übergehen. Da sämtliche SEO-Konzepte auf dem Suchverhalten der Nutzer aufbauen, und die Sprachsuche dieses Suchverhalten verändert, müssen auch die SEO-Strategien entsprechend angepasst werden.

Das bedeutet, dass die Inhalte nicht mehr „nur“ den Ansprüchen der Suchmaschinen und der Leser, sondern nun auch den Algorithmen der Sprachassistenten genügen müssen. Anbieter, die auf Voice Search SEO verzichten, werden es in Zukunft nicht mehr schaffen, bei Google & Co. nach oben zu kommen.

Noch mehr Marketing-Tipps

Selbstverständlich verändert die Sprachsuche nicht nur SEO, sondern auch die Suchmaschinenwerbung (SEA). Meine Kolleg*innen von thorit.de haben sieben Tipps zusammengestellt, wie du deine SEA-Kampagnen für Voice Search optimieren kannst. In diesem Zusammenhang interessieren dich vielleicht auch folgende Beiträge:

SEO vs. SEA: Was ist besser, wie hängen sie zusammen?

Darum wird deine Seite nicht in der Google-Suche angezeigt

Höher! Besser! So schaffst du den besten Content deines Lebens

Dass es „nur“ guten Content braucht, um bei Google nach oben zu kommen, ist ein fataler Irrtum. Fatal, weil viele Unternehmen deshalb glauben, Content Marketing „funktioniere für sie nicht“. Dabei haben sie einfach nur vergessen, die technischen Grundlagen für eine optimale Performance zu schaffen. Wir schauen uns an, wie technisches SEO funktioniert, und warum es so wichtig ist. Anschließend gebe ich dir eine Technical-SEO-Checkliste an die Hand, mit der du deine Webseite fit machen kannst. (Zuletzt aktualisiert im August 2023)

Inhaltsverzeichnis

Technisches SEO – was ist das?

Technisches SEO, technical SEO oder technische Suchmaschinenoptimierung ist jener Bereich der OnPage-Optimierung, bei dem es NICHT um Content geht. Technical SEO schafft sozusagen die technische Infrastruktur für alle weiteren OnPage-Maßnahmen, indem sie die Voraussetzungen dafür schafft, dass Suchmaschinen wie Google, Bing und Duckduckgo den Content problemlos lesen und entsprechend schnell indexieren können.

Die technische SEO ist für deine Website das, was der Estrich für den Hausbau ist.

Sie sorgt für ein stabiles Fundament und schafft die Basis für den weiteren Fußboden- bzw. Websiteaufbau. Ohne den Estrich bekommt dein Haus früher oder später Probleme mit der Statik – und deine Webseite mit dem Google-Ranking.

Augen auf bei der Agentur-Wahl!

WICHTIG! Du kannst noch so gute SEO-Texte kaufen – solange deine Webseite technisch nicht für Suchmaschinen optimiert ist, KANN dein SEO-Content keine optimale Performance liefern! Professionelle SEO-Texter:innen bzw. eine seriöse SEO-Agentur wird dich darauf hinweisen, wenn eine technische Optimierung notwendig ist.

Warum ist technisches SEO wichtig?

Dank Homepage-Baukästen, Content Management Systemen und günstigem Webspace kann sich heute jeder eine attraktive Webseite basteln, ohne die geringsten Programmierkenntnisse zu besitzen. Diese neue Freiheit kommt jedoch mit Konsequenzen: Um das Webdesign für jedermann und jederfrau zugänglich zu machen, passiert alles nur auf der Oberfläche.

Wir suchen uns alle Elemente per Drag & Drop und gestalten unsere Homepage nach unseren persönlichen Vorlieben. Was unterhalb unserer Benutzeroberfläche passiert, wissen wir nicht.

Sofern beim Bau der Website also kein Webdesign- und/oder SEO-Spezialist involviert ist, entwickeln sich unter der Oberfläche häufig Strukturen und Codes, die das Crawling der Webseite erschweren und im schlimmsten Fall sogar Fehler beim Laden der Seite verursachen. Google bestraft Webseiten mit solchen Problemen seit dem Core-Web-Vitals-Update im Juni 2021 mit schlechteren Rankings.

Bild in einem Artikel darüber, dass Google Webseiten mit schlechtem technischen SEO mit schlechteren Rankings bestraft.
Ohne technische Optimierung hat deine Homepage keine Chance auf Top-Positionen im Suchmaschinen-Ranking.

Page Experience IST ein Rankingfaktor

Google hat nie bestritten, dass die technischen Komponenten einer Webseite (Ladezeit, SSL-Zertifikat, URL-Struktur usw.) Einfluss darauf haben, wie die Seite bewertet wird. Seit Juni 2021 gelten die Core Web Vitals nun aber offiziell als Rankingfaktoren und beeinflussen, wie der Google-Algorithmus Ergebnisse in den SERPs ausspielt. Google fasst die Core Web Vitals, gemeinsam mit HTTPS-Nutzung, Safe Browsing und Mobile-Friendliness, nun unter dem Ranking-Faktor Page Experience zusammen.

Ob eine Website die Core-Web-Vitals erfüllt oder nicht, soll künftig allerdings nicht nur Einfluss auf das Ranking haben. Google plant darüber hinaus, Webseiten, die die Kriterien erfüllen, in den SERPs zu kennzeichnen und hervorzuheben:

Visual indicators on the results are another way to do the same, and we are working on one that identifies pages that have met all of the page experience criteria. 

Technisches SEO – Deine To-Dos

Von ungenutzten Meta-Daten über den falschen Umgang mit Bildern und anderen Medien bis hin zu 404er-Fehlern aufgrund fehlender Weiterleitungen: Es gibt viele Gründe, warum eine Webseite trotz gutem Content einfach nicht an die Google-Spitze klettert.

Als Spezialistin für Conversion-Content und Suchmaschinenoptimierung ist es meine Aufgabe, dieser Fehlerquellen ausfindig zu machen und zu beseitigen.

Denn eine Content-Marketing-Strategie kann nur dann erfolgreich sein, wenn die technischen Voraussetzungen passen. Anderenfalls kann es passieren, dass Google eine Webseite einfach nicht findet. Folgende Maßnahmen sind im Rahmen des technischen SEOs wichtig.

(1) Core Web Vitals optimieren

Die Core Web Vitals – so nennt Google eine Reihe von Metriken, die die User Experience einer Seite messbar machen sollen. Da es sich bei diesen Werten ausschließlich um technische Performance-Daten handelt, fällt ihre Verbesserung in den Aufgabenbereich der technischen Suchmaschinenoptimierung.

Ansehen kannst du dir die Core Web Vitals deiner Webseite über die Google Search Console. Falls die Search Console noch über zu wenig Daten verfügt, weil deine Seite sich z.B. noch im Aufbau befindet, kannst du die Daten auch über Tools wie die Google PageSpeed Insights abfragen. Um eine Aussage über die Userfreundlichkeit einer Webseite treffen zu können, zieht Google die folgenden drei Messwerte heran:

Largest Contentful Paint (LCP)

Das erste Core Web Vital misst, wie lange es dauert, bis der Hauptcontent der Webseite für den Nutzer im Browser sichtbar wird. Gemessen wird in Sekunden. Ein guter Wert ist, wenn der Hauptcontent innerhalb von weniger als 2,5 Sekunden sichtbar ist. Bis zu 4 Sekunden gilt als verbesserungswürdig, ab 4 Sekunden bewertet Google als „schlecht“.

Du kannst dir die Web Vitals sowohl für die Desktop- als auch für die mobile Variante deiner Seite anzeigen lassen. Die Analyse meiner eigenen Seite www.select-seo.at sieht in den PageSpeed Insights zum Beispiel so aus:

Screenshot von den Core Web Vitals, die im Zuge der technischen Suchmaschinenoptimierung geprüft werden sollten.
Die Core Web Vitals sind ein wichtiger Teil der technischen Suchmaschinenoptimierung.

First Input Delay (FID)

Der Messwert First Input Delay (FID) zeigt an, wie schnell der Nutzer mit der Seite interagieren kann. Interagieren kann heißen: ein Bild vergrößern, eine Nachricht senden, einen Kommentar schreiben oder einfach auf einen Link klicken.

Gemessen wird die Zeitspanne zwischen der Interaktion (Nutzer klickt z.B. auf einen Link) und dem Zeitpunkt, an dem der Browser auf diese Interaktion reagiert (Unterseite öffnet sich). Ein guter Wert wäre unter 0,1 Sekunden, bis zu 0,3 Sekunden sieht Google als verbesserungswürdig an, und mehr als 0,3 Sekunden wäre ein schlechter Wert.

Cumulative Layout Shift (CLS)

Komplexe Webseiten laden Teile des Layouts und Contents im Hintergrund, um die (sichtbare) Ladezeit für den Nutzer und die Nutzerin zu reduzieren. Manchmal überlappen diese Ladevorgänge einander jedoch, wenn z.B. mehrere Optimierungs-Plugins dieses Feature nutzen. In solchen Fällen kann es passieren, dass die Inhalte auf der Seite springen und/oder sich verschieben, wenn sie für den/die Nutzer/in bereits sichtbar sein sollten. Google misst, wie oft das passiert, und wie weit die Elemente verschoben werden.

Wenn du dich darüber informieren möchtest, wie du deine Core Web Vitals gezielt verbessern kannst, lege ich dir den SISTRIX-Blogartikel Core Web Vitals: Googles Maßstab für die Page Experience ans Herz.

(2) URL-Struktur optimieren

Google und andere Suchmaschinen bevorzugen Seiten, die eine logische Struktur haben und hierarchisch aufgebaut sind. Idealerweise ist jede URL so eindeutig benannt, dass kein Zweifel über den Inhalt der Seite besteht. Darüber hinaus gilt es, „leere“ URLs und zu viele Weiterleitungen zu vermeiden. URLs, die einen 404-Fehler produzieren, sind ein Hinweis an Google, dass eine Webseite nicht ordentlich gewartet wird. Und zu viele interne Weiterleitungen (301 – dauerhaft verschoben) können wertvolle Ladezeit kosten.

URLs richtig benennen

Google liebt kurze, prägnante URLs, die das Thema einer Seite widerspiegeln. Gewinnt der Leser/die Leserin anhand der URL bereits einen Eindruck davon, worum es auf der Seite geht? Wenn nicht: Ändere es! URLs sollten

  • so kurz wie möglich und so lang wie nötig sein.
  • keine Umlaute, Sonderzeichen oder Füllwörter (und, der, die etc.) enthalten.
  • das jeweilige Fokus-Keyword enthalten, aber
  • ohne Keyword-Stuffing auskommen.

Achte außerdem darauf, in deinen URLs keine „Eltern“ zu verwenden.

Ein Beispiel: Vor ein paar Monaten habe ich einen Blogartikel zum Thema Seo Texte schreiben verfasst. Dieser Artikel gehört in die Kategorie „SEO lernen“. Dieses „Elternteil“ habe ich aber NICHT in die URL aufgenommen. Anstelle von https://www.select-seo.at/seo-lernen/seo-texte-schreiben/ sieht meine URL also so aus: https://www.select-seo.at/seo-texte-schreiben/. Dadurch, dass ich den Mittelteil ausgelassen habe, kann ich den Artikel jederzeit in eine andere Kategorie schieben, ohne die URL ändern zu müssen.

404-Fehler vermeiden bzw. 404-Seiten optimieren

Ein 404-Fehler wird von Suchmaschinen ausgespielt, wenn eine Seite nicht (mehr) existiert. Dies ist z.B. der Fall, wenn die ursprüngliche Seite gelöscht oder die URL geändert wurde. Für den Umgang mit 404-Seiten gibt es zwei Möglichkeiten.

Die erste Möglichkeit ist die Installation eines SEO-Plugins (z.B. YOAST für WordPress), das automatisch eine Weiterleitung einrichtet, wenn du die URL einer Seite veränderst. Löschst du eine Seite, kannst du für die alte URL eine manuelle Weiterleitung auf eine andere Content-Seite einrichten.

Die zweite Möglichkeit ist es, keine Weiterleitung einzurichten, sondern eine personalisierte 404-er anzulegen. Diese Möglichkeit bietet sich z.B. an, wenn du eine Seite gelöscht hast, dem Nutzer aber keinen ähnlichen Content als Alternative anbieten kannst. In diesem Fall solltest du auf der 404-Seite erklären, warum der Content nicht mehr existiert, und z.B. einen Button integrieren, der den Nutzer/die Nutzerin zur Startseite zurückbringt.

Bild einer 404-Fehler-Anzeige.
Ein 404-Fehler kann dir schnell ein schlechteres Ranking einbrocken und ist ein Fall für die technische Suchmaschinenoptimierung.

Wichtige Plugins für die URL-Optimierung

Je nach Content Management System kann es sein, dass du ein kostenpflichtiges Plugin benötigst, um die URL-Struktur deiner Seite zu optimieren. Für Webseiten, die mit WordPress aufgesetzt sind, empfehle ich das YOAST Premium Plugin. Ein SEO-Plugin wie YOAST ist ein Muss für alle, die ihre WordPress-Seite kommerziell nutzen und/oder Wert darauf legen, wirklich gelesen zu werden. 

Ohne YOAST Premium kannst du URLs nach der Veröffentlichung einer Seite nicht mehr ändern, ohne einen 404er-Fehler zu produzieren. Und du kannst auch keine Weiterleitungen für Seiten einrichten, die du offline genommen hast. Das bedeutet, dass im Netz eine „leere“ Seite zurückbleibt. Und das ist ein Signal an Google, dass deine Webseite nicht gut gepflegt wird.

Worauf es bei der SEO-Optimierung in WordPress noch ankommt, kannst du in meinem Artikel über WordPress SEO nachlesen. Wo genau du die Keywords im WordPress-Backend eintragen musst, erfährst du in diesem Artikel.

XML-Sitemap anlegen

Zur Optimierung der URL-Struktur gehört auch, Google und anderen Suchmaschinen das Auslesen der URLs und anderer Daten so einfach wie möglich zu machen. Zu diesem Zweck solltest du im Rahmen der technischen Suchmaschinenoptimierung eine XML-Sitemap für deine Webseite anlegen.

Diese listet alle verfügbaren Unterseiten einer Homepage auf und stellt darüber hinaus Informationen wie die Erstveröffentlichung und das Datum der letzten Aktualisierung zur Verfügung. Google und andere Suchmaschinen lesen diese Informationen aus und können dadurch neu veröffentlichte Unterseiten oder aktualisierten Content besser erkennen und schneller indexieren.

(3) Website-Struktur optimieren

User und Userin sollten sich auf deiner Webseite intuitiv zurechtfinden können. Die Navigation sollte möglichst einfach und die Inhalte sollten nicht in zu vielen Ebenen „verschachtelt“ sein. Für den Nutzer/die Nutzerin muss klar sein, warum welche Unterseite auf welcher Ebene liegt.

Es würde z.B. keinen Sinn machen, das Kontakt-Formular in den Ratgeber-Reiter einzubetten. Betrachte deine Webseite mit User-Augen: Kann er alle wichtigen Seiten problemlos finden? Ist die Seite gut navigierbar? Findet man auf Anhieb zur Zielseite?

Denk dir deine Webseite wie IKEA: Deine potenzielle Kundschaft will Kerzen kaufen. Willst du sie wirklich erst noch an Vorhängen, Klobürsten und Plastikpflanzen vorbeischeuchen? Möglicherweise haben sie nach dieser Odyssee nämlich gar keine Lust mehr auf deine Kerzen.

Je leichter die User*innen sich auf deiner Webseite zurechtfinden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie lange auf der Seite bleiben, viele Unterseiten besuchen und am Ende eine Conversion auslösen. Dieses Verhalten fließt als sogenannte „User-Metrik“ ebenfalls in die Bewertung deiner Webseite ein und kann das Ranking erheblich verbessern.

Eine gute Struktur erleichtert das Crawling

Aus technischer Sicht ist eine einfache Website-Architektur wichtig, weil sie den Suchmaschinen das Crawling erleichtert. Je tiefer Inhalte „vergraben“ sind, desto länger brauchen die Google-Bots und -Spiders, um alle Unterseiten zu crawlen und zu indexieren. Je komplexer eine Website strukturiert ist, desto länger dauert es außerdem, bis die Suchmaschinen Aktualisierungen und Verbesserungen an der Webseite bemerken und entsprechend würdigen.

Zur optimalen Website-Struktur gehört es übrigens auch, die richtigen Formate für deinen Content zu wählen. Ratgeber/Blogs sind zum Beispiel am besten dazu geeignet, informationelle Suchanfragen zu bedienen, während Landingpages das passende Format sind, um deine Produkte/Dienstleistungen in den Vordergrund zu rücken.

Welche Keywords welches Format erfordern, findest du im Rahmen der Keyword-Recherche heraus. Wie du vorgehen musst, um einen Unternehmensblog aufzubauen, verrate ich dir hier.

(4) Leserführung verbessern mit Breadcrumbs

Manche Seitenbetreiber nutzen ein sog. Breadcrumb-Menü, um User*innen die Navigation auf der Seite zu erleichtern. Diese Breadcrumbs platziert man oben oder unten auf der Seite. Sie ermöglichen es dem User, zur vorherigen Seite zurückzukehren, ohne dafür den „Zurück-Button“ benutzen zu müssen. Breadcrumbs verlinken in der Regel auf eine Übersichtsseite bzw. eine übergeordnete Kategorien-Seite. Bei einem meiner Kunden aus dem Software-Bereich sieht das Ganze z.B. so aus:

Screenshot eines Breadcrumbs-Menüs auf einer Kundenwebseite.
Breadcrumbs können dabei helfen, den User*innen die Navigation auf der Website zu erleichtern.

Breadcrumbs helfen nicht nur den Nutzern und Nutzerinnen, sondern sie helfen auch Google, Bing & Co. dabei, zu verstehen, wie die Webseite aufgebaut ist. Das macht sie zu einer sinnvollen Maßnahme im Rahmen der technischen SEO. Allerdings sind sie, rein ästhetisch betrachtet, nicht jedermanns Sache.

Gerade in einem ansonsten sehr modernen Layout können Breadcrumbs etwas fehl am Platze wirken. Ich erwähne die Breadcrumbs der Vollständigkeit halber, aber meiner Meinung nach sind sie nicht unbedingt notwendig. Sofern deine Website strukturell einfach und deine Navigation intuitiv ist, sollte dir die Leserführung auch ohne Hilfe von Hänsel und Gretel gut gelingen.

Viel wichtiger ist in meinen Augen die interne Verlinkung. Die Unser*innen sollten nicht nur von jeder Unterseite einfach in dein Hauptmenü zurückfinden, du solltest auch sicherstellen, dass deine wichtigsten Seiten (Cornerstone-Content) an allen relevanten Stellen verlinkt sind.

(5) Pagespeed optimieren

Die Ladegeschwindigkeit einer Website zählt zu den Core Web Vitals. Sie war allerdings auch schon vor dem jüngsten Google-Update, das die Page Experience zum Rankingfaktor erhoben hat, ein wichtiges Kriterium für den Google-Algorithmus.

Als „gut“ gilt eine Ladezeit von maximal 4 Sekunden. Dauert es länger, springen die meisten User*innen schon an dieser Stelle ab.

ACHTUNG! Da Google seit Anfang 2021 den Kurs „Mobile Only“ fährt, zählt ausschließlich die Ladezeit der mobilen Website als Rankingsignal.

Für die meisten Websitebetreiber ist dies eine kritische Neuerung, da die Ladezeiten auf mobilen Endgeräten fast immer langsamer sind als am Desktop.

Wenn du deine Webseite mithilfe der PageSpeed Insights testest, gibt das Tool dir entsprechende Verbesserungsvorschläge. Diese betreffen in der Regel die Komprimierung von Bildern und anderen Medien, die Installation von Optimizer-Plugins (z.B. WP Optimizer und Lazy Loading) und das Entfernen von nicht genutztem Code.

Für meine eigene Website sehen die Vorschläge folgendermaßen aus:

Screenshot aus den PageSpeed Insights im Rahmen der technischen Suchmaschinenoptimierung.
Beim Klick auf den Pfeil auf der rechten Seite erhältst du detaillierte Verbesserungsvorschläge, um die Ladezeit zu verbessern.

Du hast keine Zeit, um dich durch die Vielzahl von Anweisungen zu arbeiten? Dann konzentrierst du dich am besten auf ein gutes Caching-Plugin. Je mehr Inhalte aus dem Cache geladen werden können, desto mehr Ladezeit kannst du sparen. In den Core Web Vitals nennt sich dieser Messwert Time to First Byte (TTFB). Darüber hinaus spielt auch das Hosting eine wichtige Rolle. Je langsamer der Server ist, auf dem deine Seite gehostet wird, desto langsamer lädt auch deine Seite. Es ist also wichtig, den Hosting-Anbieter gut auszuwählen.

(6) Verbindung absichern mit SSL-Zertifikat

Google hat schon 2014 offiziell bestätigt, dass SSL (Secure Sockets Layer) ein Ranking-Faktor ist. Webseiten mit gültigem SSL-Zertifikat werden nicht-zertifizierten Websites mit ähnlichem Inhalt gegenüber also klar bevorzugt. SSL stellt sicher, dass Informationen niemals unverschlüsselt zwischen zwei Seiten ausgetauscht werden. Zertifizierte Webseiten erkennst du an dem Vorsatz „https“ in der URL-Leiste. Webseiten ohne Zertifikat haben den Vorsatz „http“.

Standard-Browser wie Chrome weisen die Nutzer*innen mittlerweile darauf hin, wenn sie im Begriff sind, eine nicht verschlüsselte Verbindung zu öffnen. Im diesem Artikel kannst du nachlesen, wie du ein SSL-Zertifikat für deine Webseite erhältst, und warum SSL nicht nur bei Google, sondern auch beim User Vertrauen schafft.

Webseiten ohne SSL-Zertifikat werden nicht nur von Google, sondern auch vom User kritisch beäugt.

(7) Technisches SEO für mobile Suchen

Aus „mobile first“ ist Anfang 2021 „mobile only“ geworden. Das bedeutet, dass Google seit Kurzem nur noch die mobile Ausgabe von Webseiten indexiert und rankt. Für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets eine „abgespeckte“ Version der eigentlichen Webseite auszuspielen, wie viele Unternehmen es aufgrund von „Mobile first“ gemacht haben, ist vor diesem Hintergrund keine sinnvolle Strategie mehr.

Stattdessen solltest du dafür sorgen, dass deine Webseite sowohl mobil als auch am Desktop schnell lädt und userfreundlich ist. Das bedeutet in erster Linie, dass deine Website ein responsives Design haben muss. Wie gut deine Seite für mobile Endgeräte optimiert ist, kannst du hier überprüfen. (Mehr Informationen über Mobile SEO).

(8) Meta Tags nutzen und optimieren

Meta-Tags sind die unsichtbaren Informationen, die der Suchmaschine den Inhalt eines HTML-Dokuments (einer Website) beschreiben. Die für das technische SEO wichtigsten Meta-Tags sind jene für den SEO-Title, das Fokus-Keyword (in WordPress auch Fokus-Keyphrase genannt) und die Meta Description. Diese Daten entscheiden darüber, wie Suchmaschinen Websites in den SERPs darstellen.

Wichtig ist, dass dein SEO-Titel und deine Meta-Beschreibung

  • das Fokus-Keyword oder eine Variable des Fokus-Keywords enthalten.
  • die User*innen neugierig auf den Inhalt machen.
  • nichts versprechen, was die Zielseite nicht halten kann.
  • einen gewissen Klickreiz haben, aber nicht auf Clickbaiting setzen.

Meta-Tags werden im Backend gesetzt und erfordern in der Regel den Einsatz eines SEO-Plugins. Ich verwende WordPress und das YOAST Premium Plugin. Mein SEO-Title und die Meta-Beschreibung für den Artikel, den du gerade liest, sehen folgendermaßen aus:

Screenshot der Meta Description im WordPress Backend.
Mithilfe von Meta-Tags kannst du Einfluss auf das Snippet nehmen, das für deine Webseite auf den Suchergebnisseiten erscheint

(9) Technisches SEO für Bilder

Wusstest du, dass auch Bilder Einfluss auf das Ranking deiner Webseite haben können? Aus diesem Grund gehört der korrekte Umgang mit Medien-Dateien ebenfalls zur technischen Search Engine Optimization. Mittlerweile reicht es nicht mehr, Bilddateien „nur“ zu komprimieren. Für ein gutes Google-Ranking ist es auch wichtig, deine Bilder in modernen, Web-freundlichen Formaten wie WebP, JPEG 2000 oder JPEG XR bereitzustellen.

Darüber hinaus solltest du den Bildern auf deiner Website Benennungen geben, die das Fokus-Keyword beinhalten, und sie im Backend mit Meta-Tags (genauer: dem sog. Alt-Tag) auszeichnen. Das Alt-Tag beschreibt, was auf dem Bild zu sehen ist. Wenn es passt, kannst du auch hier das Fokus-Keyword unterbringen. Achte aber darauf, kein Keyword-Stuffing zu betreiben. Das Bild unter Abschnitt (8) habe ich im Backend folgendermaßen benannt:

Screenshot einer Mediendatei im WordPress Backend im Rahmen der technischen Suchmaschinenoptimierung.
Technisches SEO für Bilder: Unter „Alternativtext“ und „Beschreibung“ steht der gleiche Inhalt.

(10) Strukturierte Daten/Schema.org nutzen

Hast du dich schon mal gefragt, warum manche Webseiten ein Featured Snippet bekommen oder häufig in den „Ähnlichen Fragen“ angezeigt werden, und andere nicht?

Oder warum es manchen Webseitenbetreibern gelingt, dass ihre Inhalte in Form von Rich Snippets (z.B. inklusive Bewertungen) ausgespielt werden, und anderen dieses Glück trotz gutem Content niemals vergönnt ist?

Die Antwort ist: Das hat mit Glück rein gar nichts zu tun. Manche Seitenbetreiber wissen einfach nur, wie man Google mitteilt, welcher Content hervorgehoben werden soll. Mithilfe von Strukturierten Daten bzw. Schema.org. SEO-Profis nutzen Strukturierte Daten, um der Suchmaschine zusätzliche Informationen über den Content mitzuteilen. Diese Informationen können z.B. sein:

Hey Google, dieser Absatz sind die Kontaktdaten eines Unternehmens!
Hallo Google, dieser Absatz besteht aus einer Frage und der passenden Antwort!
Moin Google, bei diesem Absatz handelt es sich um eine Jobanzeige!
Servus Google, bei diesem Content handelt es sich um Produktbeschreibungen!

Bei den passenden Suchanfragen wird Google diese Zusatzinformationen nutzen, um den User*innen in den SERPs ein Rich Snippet/Enriched Snippet für diesen Content anzuzeigen. Dabei handelt es sich um Snippets, die sich durch spezielle Elemente wie Preisangaben, Bewertungssterne oder eingebundene Bilder von normalen Snippets unterscheiden. Studien haben gezeigt, dass hervorgehobene Suchergebnisse deutlich häufiger geklickt werden als Snippets ohne spezielle Elemente.

Was ist Schema.org?

Die Auszeichnung bestimmter Content-Elemente mit Strukturierten Daten bezeichnen wir auch als Markup bzw. Schema Markup. Schema.org ist die Community, die hinter den Markups steht. Es gibt unterschiedliche Markups für unterschiedliche Branchen bzw. für die verschiedenen Content-Typen. Ein Webshop tut z.B. gut daran, das Product-Schema auf sämtlichen Produktseiten zu verwenden.

Lokale Dienstleister können das Local-Business-Markup verwenden und dadurch ihre Chancen erhöhen, für relevante lokale Suchanfragen in Google Maps ausgespielt zu werden. Wie du Schema Markups am besten für dein technisches SEO nutzen kannst, erfährst du in diesem Artikel. Du arbeitest bereits mit Strukturierten Daten? Dann kannst du hier überprüfen, ob Google diese korrekt ausliest.

Technisches SEO – die Checkliste

Das waren jetzt sehr viele Informationen auf einmal. Wenn du technical SEO anwenden möchtest, um die Grundlage für erfolgreiches Content Marketing zu legen, solltest du es wie Beppo Straßenkehrer halten: Schau niemals auf den ganzen Weg, sondern mach immer einen Schritt nach dem anderen. Die folgende technical-SEO-Checkliste hilft dir dabei, die SEO-Schwachstellen deiner Website zu identifizieren:

  • Core Web Vitals überprüfen und ggf. optimieren
  • notwendige SEO-Plugins für dein CMS recherchieren und installieren
  • URL-Struktur optimieren
  • URLs korrekt und Google-freundlich benennen
  • Weiterleitungen einrichten, um 404-Fehler zu vermeiden
  • ggf. 404-Seiten optimieren und personalisieren (wenn Weiterleitung nicht möglich)
  • XML-Sitemap anlegen
  • Webseiten-Struktur optimieren, um das Crawling zu verbessern
  • Breadcrumbs-Menü anlegen bzw. auf eine optimale interne Linkstruktur achten
  • Pagespeed optimieren
  • SSL-Zertifikat hinzufügen, falls noch nicht vorhanden
  • Webseite für mobile Endgeräte (Tablet, Smartphone etc.) optimieren
  • Meta-Tags nutzen
  • Bilddateien für Google optimieren (Alt-Tags)
  • Strukturierte Daten/Schema Markups verwenden

Die wichtigsten Tools für dein technisches SEO

Es gibt eine Reihe von Tools, die nicht nur im Rahmen deines Online Marketings, sondern auch im Rahmen der SEO-Maßnahmen für die technische Performance deiner Website wichtig sind. Viele davon stellt Google kostenlos zur Verfügung, darunter zum Beispiel die Search Console und den Mobile Friendly Check. Zu den kostenlosen Google SEO-Tools zählt auch Google Analytics. Analytics hilft dir zwar nicht direkt bei der technischen Optimierung, aber das Analyse-Tool verrät dir die Conversion Rate und die CTR (Click Through Rate) deiner Seite(n).

Weitere Tools, die du für dein technisches SEO nutzen kannst, sind Screaming Frog und Siteliner. Bei beiden handelt es sich um sog. Crawling-Tools, die dir unter anderem dabei helfen, Duplicate Content auf deiner Website ausfindig zu machen. Das ist wichtig, weil Duplicate Content deine Rankings gefährden kann.

Last but not least: Wenn wir über Tools sprechen, dann dürfen wir die Webmaster Tools nicht vergessen: Nicht nur Google sammelt Daten über die (technische) Performance deiner Website, sondern auch andere Suchmaschinen. Seitenbetreiber, die ihr Ranking verbessern wollen, sollten sich daher auf jeden Fall zusätzlich für die Bing Webmaster Tools anmelden.

Technisches SEO & Marketing

Im Marketing, insbesondere im Content Marketing, ist immerzu die Rede von Keywords. Genauer: von den „richtigen“ Keywords. Denn nur, wenn ich weiß, wie meine Zielgruppe im Internet nach meinen Dienstleistungen und/oder Produkten sucht, kann ich die richtigen Maßnahmen setzen, um aus Website-Besuchern Kund*innen zu machen.

Zu diesem Zweck binden viele Webseitenbetreiber einen Blog bzw. einen Ratgeber-Bereich in ihre Website ein, um v.a. informationelle Suchanfragen, die den größten Teil der gegoogelten Keywords ausmachen, bedienen zu können.

Grundsätzlich ist ein Blog ein sehr gutes Instrument, um deine Reichweite zu steigern. Der Erfolg dieser Maßnahme ist aber ebenfalls an die technischen Voraussetzungen der Seite gebunden.

Ich helfe dir bei der technischen Optimierung!

Ich bin seit mehr als sechs Jahren als SEO-Texterin tätig und coache Unternehmen und Selbstständige auf dem Weg zu hervorragenden Google-Rankings und richtig guten Leads. Mein Google Glow-Up habe ich speziell für Solo-Selbstständige und KMUs entwickelt, die nicht Monat für Monat horrende Summen in ihr Online Marketing investieren, aber trotzdem zuverlässig Leads generieren wollen.

Noch mehr SEO-Tipps

Blut geleckt? Hervorragend! Denn wer bei allen Suchmaschinen an der Spitze ranken will, braucht vor allem eines: Leidenschaft. Und Zeit, um das Handwerk zu lernen. Es gibt zwar viele Tools, die dich unterstützen können, aber letzten Endes musst du für den Erfolg im Content Marketing sehr genau wissen, was du tust. Folgende Beiträge unterstützen dich auf deinem Weg an die Google-Spitze:

Darum wird deine Seite nicht in der Google-Suche angezeigt

So schreibst du einen verdammt guten SEO Text!

Bei Google nach oben kommen. Ohne Ads!

Der Sichtbarkeitsindex ist einer der umstrittensten Werte in der SEO-Community. Das liegt daran, dass er nicht für alle Arten von Webseiten die gleiche Aussagekraft hat. Das heißt aber nicht, dass Betreiber von Nischenseiten auf das Analysetool verzichten müssen. Du kannst nämlich auch einen eigenen Sichtbarkeitsindex erstellen! Wir schauen uns an, wie man Nischenseiten in SISTRIX sichtbar macht, und eigene Keyword-Listen für die optimale Konkurrenzanalyse zusammenstellt. (Zuletzt aktualisiert im Januar 2023)

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Eigenen Sichtbarkeitsindex erstellen – warum?

Der morgendliche Blick auf die Sichtbarkeitswerte in SISTRIX ist ein bisschen wie der Gang auf die Waage: It makes or it breakes your day. Das liegt zum einen daran, dass die Werte sogar bei Webseiten mit großer Reichweite und „Mainstream-Content“ häufig starken Schwankungen unterworfen sind: Den einen Montag freust du dich über eine deutliche Spitze, eine Woche später fällt die Kurve in den Keller.

Manchmal sind Google-Updates Schuld an dieser Berg-und Talfahrt, manchmal spielt die Suchmaschine mit den Ranking-Faktoren, und manchmal investiert die Konkurrenz in professionelle SEO-Texte und verdrängt sämtliche Wettbewerber-Inhalte von der Spitze.

Wenn du wissen willst, ab wann ein Sichtbarkeitsverlust problematisch ist, lege ich dir meinen Ratgeber-Artikel SISTRIX verstehen & richtig benutzen! ans Herz. Wenn du mehrmals im Monat SEO-Tipps in deinen E-Mails finden willst, empfehle ich dir meinen Newsletter. 😉

Wie sichtbar sind Nischenseiten bei Google?

Bevor wir darüber sprechen, warum der Sichtbarkeitsindex für Nischenseiten schwierig zu bewerten ist, müssen wir verstehen, wie dieser Wert überhaupt berechnet wird. Da das Bonner Unternehmen SISTRIX den Index nicht nur erfunden hat, sondern auch nach wie vor Marktführer ist, bleiben wir bei der SISITRX-Formel für Sichtbarkeit.

Der Sistrix-Index ist ein Wert von 0 bis 100, der Aufschluss darüber gibt, wie gut eine Webseite in der organischen Suche über Google auffindbar ist.

Experten für Suchmaschinenoptimierung nutzen diesen Wert u.a., um die Auswirkungen ihrer Optimierungsmaßnahmen (OffPage SEO und OnPage-Optimierung) zu überprüfen. Um den Index zu errechnen, fragt SISTRIX 1 x wöchentlich die Top-100-Rankings für ein bestimmtes Set an Keywords ab. Pro Land sind es derzeit rund eine Million Keywords.

Die Sichtbarkeit einer x-beliebigen Webseite ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen den Keywords, für die die Seite aktuell rankt, sowie ihren aktuellen Positionen, zu den Werten, die das Tool für das von ihm überwachte Keyword-Set ermittelt hat.

Das Problem: Da Nischenseiten hochspezialisiert sind, ist die Überschneidung ihres Keyword-Pools mit dem durch SISTRIX „überwachten“ Keyword-Set in der Regel sehr gering. Dies führt zu Sichtbarkeitswerten von unter 1 und geringer.

Sichtbarkeit von Nischenseiten im Verhältnis

Die geringen Sichtbarkeitswerte für Nischenseiten kommen dadurch zustande, dass SISTRIX sich für den Keyword-Pool an einem Querschnitt häufiger Suchanfragen orientiert, die thematisch sehr heterogen sind. Außerdem bestehen etwa 10 Prozent des Pools aus Suchanfragen mit aktuellem Bezug, sprich Trend-Themen. Nischenseiten hingegen ranken in der Regel für Keywords mit sehr geringem Suchvolumen in einem stark abgegrenzten thematischen Bereich.

Wir schauen uns dieses Ungleichgewicht anhand der Sichtbarkeitswerte eines Snippet-Hunter-Kunden aus dem Software-Bereich an. Der Kunde vertreibt ein Nischenprodukt, das selbst innerhalb des Software-Bereichs sehr speziell ist. Innerhalb dieses Bereichs hat die Seite hervorragende Rankings und guten Traffic mit einem gesunden Wachstum. Allerdings liegt die Sichtbarkeit der Domain insgesamt unter Eins.

Screenshot von SISTRIX zum Thema eigenen Sichtbarkeitsindex erstellen.
Nischenseiten erreichen selten eine Sichtbarkeit über eins.

Ein Sichtbarkeitsindex unter Eins bedeutet natürlich nicht, dass SISTRIX keine interessanten Daten liefert. Das Tool listet die aktuellen Rankings und etwaige Veränderungen auch für Nischenseiten sehr übersichtlich auf und du kannst dir die historische Entwicklung im Diagramm anschauen. Diese sieht für unsere Beispielseite so aus:

Screenshot von SISTRIX zum Thema eigenen Sichtbarkeitsindex erstellen.
Die historische Entwicklung der Sichtbarkeit hilft SEO-Experten dabei, ihre On- und OffPage-Maßnahmen optimal zu planen.

Wirklich interessant wird es, wenn wir dieses Diagramm mit der Entwicklung eines Wettbewerbers vergleichen. Der Wettbewerber für unsere Beispielseite kommt ebenfalls aus dem Software- und IT-Bereich, deckt aber ein deutlich größeres thematisches Feld ab und hat laut SISTRIX eine Sichtbarkeit von über 17. Wie wir in der Analyse sehen, „verschwindet“ unsere Beispielseite mehr oder weniger von der Sichtbarkeitsskala:

Screenshot von SISTRIX zum Thema eigenen Sichtbarkeitsindex erstellen.
Im direkten Vergleich sehen wir, wie verschwindend gering die Sichtbarkeit unserer Nischenseite (angeblich) ist.

Der Wettbewerber deckt ähnliche Keywords ab wie unsere Nischenseite. ZUSÄTZLICH rankt er aber auch für einen Haufen weiterer Suchbegriffe, die im SISTRIX-Keyword-Pool enthalten sind. Im direkten Vergleich wird deutlich, wie minimal die Sichtbarkeit unserer Beispiel-Domain tatsächlich ist.

Warum wir einen eigenen Sichtbarkeitsindex brauchen

Es geht hier nicht darum, was ein guter Sichtbarkeitswert ist, und was ein schlechter Wert ist. Um eine solche Aussage treffen zu können, musst du mehrere Faktoren zueinander ins Verhältnis setzen (mehr Informationen dazu). Uns geht es aktuell um die Frage, warum es sinnvoll ist, einen eigenen (= individuellen) Sichtbarkeitsindex zu erstellen. Die Sichtbarkeit unserer Beispielseite ist offensichtlich sehr gering.

Der springende Punkt ist aber, dass ihre Sichtbarkeit IM VERHÄLTNIS zu dem 1-Million-Keywords-Set, für das SISTRIX die Sichtbarkeit berechnet, gering ist.

Aber von diesen eine Million Suchanfragen sind 99,5 Prozent für unsere Nischenseite auch gar nicht interessant! Heißt das, dass der Sichtbarkeitsindex für Nischenseiten nicht funktioniert? Ganz und gar nicht! Die Rückschlüsse, die ich aus dem Index ziehen kann, sind für Webseiten in einer thematischen Nische ebenso wichtig wie für „große“ Seiten.

Aber solange SISTRIX den Index zu 99,5 Prozent aus Suchanfragen berechnet, die für meine Nischenseite unwichtig sind, kann ich den Wert nicht sinnvoll verwenden. Ich muss also einen eigenen Sichtbarkeitsindex erstellen.

Eigener Sichtbarkeitsindex mit eigenen Keywords

Je kleiner der Sichtbarkeitswert einer Domain ist, desto weniger Aussagekraft hat er. Deshalb müssen wir einen größeren Wert genieren. Und das gelingt, indem wir das Keyword-Set, aus dem das Tool den Index berechnet, verkleinern und aus jenen Suchanfragen aufbauen, die für uns WIRKLICH wichtig sind. Zu diesem Zweck bietet SISTRIX die Möglichkeit, einen Sichtbarkeitsindex auf Projektbasis zu erstellen.

Eigenen Sichtbarkeitsindex erstellen – so geht’s!

Die Toolbox von SISTRIX bietet derzeit fünf verschiedene Module (plus ein Amazon-Modul in der Beta-Phase) an. Für einen eigenen Sichtbarkeitsindex benötigst du die Module SEO und OPTIMIZER. Sobald du eingeloggt bist, gehst du in den Optimizer-Bereich, und legst über den grünen Button ein neues Projekt an:

Screenshot von SISTRIX zum Thema eigenen Sichtbarkeitsindex erstellen.
Die Toolbox stellt nur eine begrenzte Anzahl von Optimizer-Projekten für einen eigenen Sichtbarkeitsindex zu Verfügung.

Als nächstes erscheint eine Eingabemaske. Dort gibst du die Domäne an, für die du den individuellen Index erstellen möchtest. Du hast auch die Möglichkeit, bis zu sechs Wettbewerber anzugeben, deren Rankings du ebenfalls im Auge behalten möchtest. Das Tool zeigt dir auf Basis deiner eigenen Keywords dann regelmäßig die Vergleichsdaten an und du siehst ganz genau, wann und wie sich die Sichtbarkeit der Konkurrenz verändert hat.

Bei Nischenseiten ist es sinnvoll, keine zu großen Mitbewerber auszuwählen. Konzentriere dich stattdessen auf Wettbewerber in deiner Nische, die eine ähnliche Reichweite haben wie du. Als nächstes kannst du die für deine Seite relevanten Keywords eintragen und auswählen, für

  • welches Land und welche Sprache,
  • welches Endgerät (PC, Tablet, Handy) und welche
  • Stadt (optional, sinnvoll z.B. für Local SEO).

der Index berechnet werden soll. Du kannst außerdem auswählen, ob die Rankings wöchentlich (Standard) oder täglich abgefragt und mit den Wettbewerbern abgeglichen werden sollen.

Screenshot von SISTRIX zum Thema eigenen Sichtbarkeitsindex erstellen.
Nachdem du alle Einstellungen getroffen hast, kannst du die Keywords für deinen eigenen Sichtbarkeitsindex eintragen.

Keywords für den eigenen Sichtbarkeitsindex

Das Set an Suchanfragen für dein individuelles Keywordmonitoring sollte aus Search Terms bestehen, die für deinen speziellen Bereich wichtig sind. Vereinfacht gesagt: Es sollte alle Keywords enthalten, zu denen du mit deiner Webseite gerne ranken möchtest. Dies können alle Arten von Keywords sein (informationell, transaktional, navigational usw.) Hauptsache, sie sind für deine Nische relevant.

Du kannst bei den Keywords beginnen, für die deine Seite bereits Rankings hat. Hierzu gehst du im SEO-Modul ganz einfach auf „Keywords“ (Navigation linke Seite) und lässt dir alle Rankings in den Top 100 von Google (voreingestellt) anzeigen. Je nach Größe und Umfang deiner Webseite kann es sinnvoll sein, Filter zu verwenden. Sinnvolle Filter wären z.B. nach Position, Suchvolumen und/oder Wettbewerb.

Eigene Keyword-Listen für dein Projekt anlegen

Natürlich kannst du alle relevanten Keywords einzeln und händisch zu deinem neuen Sichtbarkeitsindex hinzufügen. SISTRIX bietet dir aber auch die Möglichkeit, eigene Keyword-Listen zu erstellen. Hierfür gehst du in der Toolbox auf „Start“ und klickst unter „Listen“ auf „neue Liste erstellen„. Anschließend kehrst du zu der Keyword-Anzeige im SEO-Modul (siehe oben) zurück.

Du kannst jetzt Suchanfragen markieren, indem du links im Kästchen einen Haken setzt. Dann kannst du sie über den Button oberhalb zu deiner Liste hinzufügen:

Screenshot vom SEO-Tool SISTRIX.
Erst fügst du die Keywords einer Liste hinzu, dann kannst du die komplette Liste zu deinem Optimizer-Projekt hinzufügen.

Nachdem du alle wichtigen Keyword aus deinen aktuellen Rankings in die Liste übernommen hast, kannst du sie um weitere Suchanfragen ergänzen, für die deine Seite im Moment noch nicht bei Google ausgespielt wird. Um diese Keywords zu identifizieren, kannst du dir z.B. anschauen, welche Rankings deine direkten Mitbewerber haben.

Hierfür gibst du die Konkurrenz-Domäne ganz einfach in die SISTRIX-Suchmaske ein und klickst anschließend auf „Keywords“ in der linken Navigation. Du kannst nun wieder nach Belieben Filter einsetzen und relevante Keywords für deine eigene Liste übernehmen.

Screenshot vom SEO-Tool SISTRIX.
Es ist wichtig, dass dein eigener Index auch Suchanfragen enthält, für die du ranken möchtest, es aktuell aber noch nicht tust.

Keyword-Listen in den Optimizer übernehmen

Du solltest versuchen, deine Keyword-Liste so vollständig wie möglich zu befüllen, bevor du sie in dein Optimizer-Projekt übernimmst. Stell sicher, dass sie alle Keywords enthält, die für deinen thematischen Bereich relevant sind, und für die

  • deine Seite bereits Rankings hat,
  • deine Seite Traffic generiert (hier kannst du die Daten aus der Google Search Console zur Hilfe nehmen),
  • du mit deiner Seite gerne ranken möchtest,
  • relevante Wettbewerber in deiner Nische ranken.

Sobald du sicher bist, den größten Teil der relevanten Keywords abgedeckt zu haben, kannst du die Liste vollständig in dein Projekt übernehmen. Hierfür musst du lediglich die Liste öffnen, alle Elemente gesammelt markieren und „Ausgewählte Keywords in Optimizer übernehmen“ anklicken. Et voilà: Du hast deinen eigenen Sichtbarkeitsindex generiert!

Screenshot vom SEO-Tool SISTRIX.
Eigene Keyword-Listen helfen dir dabei, dein Optimizer-Projekt schneller zu befüllen, und einen besseren Überblick zu behalten.

Dein eigener Sichtbarkeitsindex hat selbstverständlich keinen Einfluss auf den öffentlichen, über das SEO-Modul zugänglichen Index. Die Daten in deinem Optimizer-Projekt sind nur für dich sicht- und nutzbar.

Neue Keywords zum individuellen Index hinzufügen

Du kannst dein Optimizer-Projekt jederzeit um neue Keywords erweitern. Das ist z.B. sinnvoll, wenn du deinen Bereich thematisch erweiterst oder feststellst, dass wichtige Mitbewerber neue Keywords erobert haben, für die du ebenfalls ranken solltest, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ob eine Erweiterung notwendig ist, solltest du spätestens alle sechs Monate überprüfen. Wenn es Keywords gibt, die du hinzufügen möchtest, kannst du dies in den Projekt-Einstellungen (unter „Keyword hinzufügen“) machen.

Wichtig! Immer, wenn du neue Keywords zu deinem Set hinzufügst, wird dein individueller Index komplett neu berechnet und kann sich u.U. drastisch verändern. Du solltest dir also wirklich sicher sein, dass du die neuen Keywords in den Index aufnehmen möchtest.

Wann ist individuelles Keywordmonitoring sinnvoll?

Das individuelle Keywordmonitoring in SISTRIX wird am häufigsten für Nischenseiten genutzt. Es kann allerdings auch sinnvoll sein, einen eigenen Sichtbarkeitsindex zu erstellen, wenn deine Seite noch sehr klein ist und du gezielt verfolgen möchtest, wie sich die Auffindbarkeit bei Google entwickelt. In meinem Blogartikel zum Thema Sichtbarkeitsindex erhöhen findest du eine Übersicht aller Maßnahmen, die wichtig sind, um deiner Domain zu einer besseren Reichweite über Google & Co. zu verhelfen.

Auch, wenn du dich sehr gut mit Suchmaschinenoptimierung auskennst, und genau weißt, für welche Suchanfragen du Top-Positionen erreichen möchtest, kann dich das individuelle Keywordmonitoring dabei unterstützen.

Ich nutze individuelle Sichtbarkeitsanalysen z.B. für die laufende SEO-Betreuung von Stammkunden, mit denen ich im Vorfeld genau definiert habe, welche Rankings wir erreichen bzw. verbessern möchten. Wenn auch du deine Nischenseite bei Google sichtbar machen möchtest, schreib mir gerne eine Nachricht! Wir können sofort beginnen. 🙂

Du möchtest mit mir arbeiten?

Ich freue mich auf deine Nachricht!
Select SEO

Um mit deinem WordPress-Blog bei Google nach oben zu kommen, musst du nicht nur geil schreiben können. Du musst auch die Kunst der Suchmaschinenoptimierung (SEO) beherrschen und wissen, an welchen strategisch wichtigen Stellen du deine Keywords eintragen musst. Deshalb schauen wir uns heute an, warum die richtigen Keywords und Meta-Descriptions so wichtig für dein Google-Ranking sind, wo deine Keywords hingehören, und welche Plugins dich bei dieser Arbeit unterstützen. Ungeduldig? Hier geht’s zur Zusammenfassung! (Zuletzt aktualisiert am 09.08.2023)

Inhaltsverzeichnis

Keywords in WordPress eintragen

Die Frage, wo genau in einem WordPress-Beitrag die Keywords eingetragen werden, gehört zum sogenannten WordPress SEO (Suchmaschinenoptimierung für WordPress).

WordPress SEO umfasst allerdings viel mehr als „nur“ den richtigen Umgang mit den für dich relevanten Keywords. Aus diesem Grund erkläre ich dir alles, was du über WordPress SEO wissen musst, in diesem Artikel.

Der Artikel, den du gerade liest, beschäftigt sich ausschließlich damit, wie du die richtigen Keywords für deine WordPress-Website findest, und wie du sie so einsetzt, dass Google und Co. deine Website an der Spitze der SERPs ranken!

Keywords & Meta Tags

Wer eine Website aufsetzt, ohne zuvor eine ausführliche Keyword-Recherche durchzuführen und sich mit Suchmaschinenoptimierung auseinanderzusetzen, steht schon bald vor dem Problem, dass Google die Seite nicht findet. Warum? Ganz einfach: Es fehlen die Signale, die Google mitteilen, worum es auf der Seite überhaupt geht.

Und wenn Google nicht eindeutig identifizieren kann, welches Thema eine Website behandelt bzw. welche Dienstleistungen und/oder Produkte dort angeboten werden, nimmt die Mutter aller Suchmaschinen die Seite gar nicht erst in den Index auf. Und das wiederum bedeutet, dass die Seite bei der Online-Suche nicht ausgespielt wird.

Den Job, Google diese Informationen mitzuteilen, übernehmen die sogenannten Meta-Tags, zu denen auch die Meta Description gehört.

Was sind Meta-Tags?

Jede Webseite, die du über deinen Browser aufrufst, kommt auf deinem Endgerät (z.B. Laptop, Tablet oder iPhone) als HTML-Dokument an. Neben dem Bereich, den du im Browser siehst, beinhaltet dieses Dokument auch einen für dich nicht sichtbaren Bereich, den sogenannten „Head“. Die sichtbare Ausgabe im Browser nennt man den „Body“.

Der Head transportiert unsichtbare Informationen für die Suchmaschine. Zu diesen Informationen zählen u.a. die Meta Tags, deren Sinn und Zweck es ist, der Suchmaschine den Inhalt des HTML-Dokuments zu beschreiben. Die Meta Tags können u.a. folgende Informationen mitschicken:

  • Autor: Wer hat diesen Text verfasst?
  • Aktualität: Von wann ist dieser Artikel? Wann wurde er das letzte Mal bearbeitet?
  • Index: Sollen Suchmaschinen überhaupt auf den Inhalt dieser Seite zugreifen können?

Die wichtigsten Meta-Tags sind jene für den SEO-Title, das Fokus-Keyword (in WordPress auch Fokus-Keyphrase genannt) und die Meta Description. Denn sie entscheiden darüber, wie Google & Co. deine WordPress-Seite in den SERPs darstellt.

Von WordPress in die SERPs

SERP ist die Abkürzung für Search Engine Result Page – also Seite 1, 2, 3 usw. bei Google & Co. Aber wie kommt eine Seite eigentlich auf die Suchergebnisliste bei Google? Ganz einfach: Die Suchmaschine durchforstet für jede Suchanfrage in Sekundenbruchteilen den gesamten Index und spielt jene Webseiten in den SERPs aus, die für das jeweilige Keyword am relevantesten sind. Jene Artikel, die die Suchintention am besten bedienen, ranken ganz oben.

Jetzt kommt der wirklich interessante Teil! Denn Google spielt diese Seiten natürlich nicht irgendwie aus. Die Optik der SERPs ist immer gleich: Für jede Seite deines WordPress-Blogs legen die Suchmaschinen einen Teaser an, der aus einer Überschrift (dem sog. SEO-Title) und einer kurzen Beschreibung des Inhalts (der sog. Meta-Description) besteht. Beides kannst (und solltest!) du im WordPress-Backend für Google hinterlegen:

Screenshot vom Yoast SEO Plugin für den SEO-Title und die Meta Description.
Der SEO-Title und die Meta-Description sind sehr wichtige Signale und sollten unbedingt die wichtigsten Keywords enthalten.

Warum SEO-Title und Meta-Description so wichtig sind

Der Teaser, mit dem Google deinen Text in den SERPs anpreist, ist das Erste, was deine potenzielle Leserschaft von deinem Content sieht. In vielen Fällen ist er auch das Letzte, denn die Konkurrenz ist groß. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, den Google-Nutzer dazu zu bringen, ausgerechnet auf deinen Artikel zu klicken: ein knackiger Titel und eine aussagekräftige Description, die den Artikel gut beschreibt, ohne all zu viel vorweg zu nehmen.

Achte bei deinem Titel unbedingt darauf, Clickbaiting zu vermeiden: Für dumm verkauft werden wollen nämlich weder deine zukünftigen Kundinnen und Kunden, noch die Suchmaschine. 😉

Vorsicht! Wenn du für deinen Artikel keinen Title und keine Description (= Beschreibung) im WordPress hinterlegt, bastelt Google selbst einen Teaser zusammen!

Und das kannst du wörtlich nehmen: Die Suchmaschine pickt sich hier und dort Passagen aus deinem Text und stückelt sie zu einem Teaser zusammen. Das führt häufig zu wenig attraktiven Aneinanderreihungen von Wörtern, die den Leser eher abschrecken als verführen. Ein Franken-Teaser, sozusagen.

WordPress Keywords finden

Auch die Keywords gehören zu den Meta-Tags, die Google über den Inhalt deines WordPress-Blogs bzw. einzelner Seiten in deinem Blog informieren. Zunächst einmal sind Keywords einfach nur die Suchbegriffe, die User bei Google & Co. eintippen, um ein Problem zu lösen, eine Antwort auf eine Frage oder ein Produkt/eine Dienstleistung zu finden. Das Ziel von WordPress SEO ist es, deinen Blog so gut wie möglich auf die richtigen Keywords zu optimieren.

Du möchtest mehr über Keywords erfahren?

In meinem Wiki-Artikel Was sind Keywords? lernst du alles, was du über Keywords wissen musst: Wie sie aufgebaut sind, welche Arten von Keywords es gibt, und wie viele du brauchst, um mit wehenden Fahnen an deinen Wettbewerbern vorbeizuziehen.

Was sind die richtigen WordPress Keywords?

Die „richtigen“ Keywords sind die Begriffe oder Phrasen, mit denen deine Zielgruppe nach deiner Seite bzw. nach deinen Produkten oder Dienstleistungen sucht.

Um herauszufinden, welche Suchbegriffe das sind, musst du dir zunächst einmal darüber klar werden, wer eigentlich deine Zielgruppe ist. Wenn du eine Dienstleistung anbietest oder einen Webshop betreibst, dann ist es dein Ziel, nicht nur möglichst viele User auf deine Seite zu locken, sondern du willst die User zu Kunden machen (mehr Informationen).

Die richtigen Keywords machen aus Usern Kunden

Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer sog. Conversion. Wenn ein User konvertiert, dann bedeutet es, dass er oder sie auf deiner Seite jene Aktion(en) ausführt, auf die deine Marketingaktivitäten ausgerichtet sind. Dies kann z.B. ein Newsletter-Abonnement, ein Checklisten-Download, eine Preisanfrage oder ein direkter Kauf sein.

Die richtigen Keywords für Webshops bzw. Dienstleister sind transaktionale Keywords, auch Money-Keywords genannt. Hinter transaktionalen Suchanfragen steht eine Kaufabsicht bzw. eine Konsum- oder Aktionsabsicht (z.B. „SEO-Agentur Wien“, „gelbe Jacke kaufen“, „Auto mieten Berlin“).

Tipp: In meinem Ratgeber-Artikel Die richtigen Keywords für deine Seite finden verrate ich dir im Detail und mit vielen Beispielen, wie du die richtigen Keywords für deinen WordPress-Blog findest.

Keywords und Suchintention abgleichen

Wenn es dir „nur“ darum geht, deinen WordPress-Blog zum Wachsen zu bringen und so viel organischen Traffic wie möglich zu generieren, musst du in erster Linie herausfinden, wie die Leute nach den Themen, über die du schreibst, suchen. Versetz dich in deine potenziellen Besucher hinein: Was tippt jemand bei Google ein, wenn er nach deinen Themen sucht?

Und denk daran, dass die meisten Leute so suchen, wie sie sprechen:

In Umgangssprache, ohne Fachjargon und (aus Zeitgründen) häufig nicht grammatikalisch korrekt. Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass der Großteil der Suchanfragen bei Google sog. „Long Tail Keywords“ sind. Das sind Suchphrasen mit drei oder mehr Wörtern.

Der Laie sucht anders als der Experte

Beispiel: Wenn ein Hobby-Blogger sich bessere Rankings für seine Website wünscht, dann wird er wahrscheinlich nicht „Onpage Optimierung Tipps“ googeln, sondern eher „bei Google nach vorne kommen“ oder ähnliches. Wichtig ist also, dass du dich nicht stur auf die Keywords konzentrierst, sondern dass du die Suchintention deiner Zielgruppe verstehst.

Wettbewerb nicht vergessen!

Die besten Keywords sind natürlich die, die oft gesucht werden, aber wenig umkämpft sind. Die wachsende Popularität von Content Marketing hat diese Einhörner aber schon so gut wie ausgerottet. Um schnell erste Rankings zu erzielen, solltest du dich stattdessen auf sog. Nischen-Keywords fokussieren. Das sind Suchanfragen mit wenig Suchvolumen und entsprechend geringem Wettbewerb.

Sie werden dir zwar keine Massen auf deinen WordPress-Blog locken, aber sie bauen Trust bei Google auf. Aufgrund der geringen Konkurrenz für diese Suchanfragen hast du die Chance, es relativ schnell in die Top 10 zu schaffen. Das bedeutet, dass dein Content sichtbar ist und erste Zugriffe und damit auch erste User-Metriken sammelt. Und das wiederum macht es Google leichter, deinen Content einzuordnen und zu bewerten.

WordPress Keywords eintragen

Wo platziert man Keywords? Bei dieser Frage denken wir unwillkürlich an den SEO-Consultant, der uns vor Keyword-Stuffing gewarnt hat. Und es stimmt:

Ein Text, der bis zum Anschlag mit deinem Fokus-Keyword vollgestopft ist, gewinnt bei Google schon lange keine guten Rankings mehr. Heute gehen wir von einer anderen Prämisse aus: Guter Content ist für Menschen geschrieben, nicht für Google. Trotzdem sind es natürlich SEO-optimierte Seiten, die bei Google gut ranken.

Wo trage ich meine WordPress Keywords ein?

Eines vorweg: Bisher haben wir von Keywords (Plural) gesprochen. Für die SEO-Optimierung ist es aber wichtig, dass du dich auf EIN Fokus-Keyword bzw. eine Fokus-Keyphrase pro Seite (also pro Artikel/Thema) festlegst. Das ist wichtig, weil du dein Thema so präzise wie möglich zuschneiden musst, um die Suchintention zu treffen.

Keywords im WordPress Backend eintragen

Um Google mitzuteilen, worum es in deinem Artikel geht, musst du dein Fokus-Keyword jetzt an strategisch wichtigen Stellen platzieren. Für manche (z.B. SEO-Title und Meta-Description) solltest du ein SEO-Plugin zur Hilfe nehmen (dazu später mehr), andere erklären sich fast von selbst und ein paar sind gut gehütete SEO-Geheimnisse. Alles in allem solltest du darauf achten, dass dein Fokus-Keyword an folgenden Stellen erscheint:

Strategisch wichtige Keyword-Stelle Warum ist das wichtig?
SEO-Title (auch Sitetitle genannt) u. Meta-Beschreibung (mit YOAST-Plugin)Google nutzt diese Meta-Tags, um einen Teaser für die SERPs zu erstellen; der Sitetitle wird außerdem oben im Browser-Tab angezeigt.
Permalink/URL Die URL (Webadresse) deiner WordPress-Seite sollte grundsätzlich dein Fokus-Keyword enthalten und vielleicht noch ein oder zwei andere wichtige Suchbegriffe. Achtung: URLs sollten so kurz und prägnant wie möglich sein!
Überschrift (H1)Deine H1 ist der einzige Typ von Überschrift, die du nur 1 x verwendest. Hier sollte das Keyword oder eine Variation davon vorkommen.
ZwischenüberschriftenNormalerweise wirst du H2 bis H4 als Zwischenüberschriften verwenden. Achte darauf, dein Fokus-Keyword in genügend Zwischenüberschriften unterzubringen; H2 sendet, neben der H1, die stärksten Signale an Google.
Bilder + GrafikenBilder und Grafiken sollten grundsätzlich das Fokus-Keyword im „Alt-Tag“ haben (dazu unten mehr).
FließtextDein Keyword bzw. Variationen und Synonyme deines Keywords sollten ausreichend oft im Fließtext auftauchen. Das YOAST-Plugin zeigt dir an, wie gut deine Keyword-Ausprägung ist.
Teaser/EinleitungDamit Google (und dem Leser) von Anfang an völlig klar ist, worum es in deinem Text geht, sollte deine Keyphrase so früh wie möglich, idealerweise bereits im Teaser, auftauchen.
Das sind die wichtigsten Stellen, an denen du deine WordPress Keywords eintragen solltest.

Keywords in Bildnamen/Bildunterschriften

Eingebundene Bilder und Grafiken sind ein sehr guter Weg, um zusätzliche SEO-Signale an Suchmaschinen zu senden. Hier hast du drei Möglichkeiten, von denen du am besten alle nutzt. Du solltest

  • die Bilddatei mit deinem Fokus-Keyword benennen (abspeichern),
  • das FK-Keyword in deiner Bildunterschrift verwenden und
  • das FK-Keyword im Alt-Tag erwähnen.
Screenshot von der WordPress Mediathek, auf dem zu sehen ist, wie man Alt-Tags benennt.
Das Keyword im Alt-Tag (Alternativtext) gehört zur WordPress SEO.

Der Alt-Tag ist die sogenannte „Alternativbeschreibung“, in der du beschreibst, was auf dem Bild zu sehen ist. Sie war früher sehr wichtig, als Computer noch so lahm waren, dass Bilder nicht sofort geladen wurden. Heute ist sie v.a. eine Hilfe für sehbehinderte Menschen.

Du kannst den Alt-Tag direkt in der Mediathek bearbeiten, wenn du deine Bilder hochlädst. Der Screenshot links stammt von dem Bild im nächsten Absatz. Der Alt-Text lautet: „Screenshot vom WordPress SEO Plugin YOAST, das bei der Optimierung der WordPress Keywords hilft.“

SEO-Plugins für WordPress

Ein SEO-Plugin ist ein Muss für alle, die ihre WordPress-Seite kommerziell nutzen und/oder Wert darauf legen, wirklich gelesen zu werden. Für Einsteiger*innen in das Thema WordPress SEO ist das Yoast-Plugin am besten geeignet. Es lässt sich leicht konfigurieren und bietet alle notwendigen Funktionen, um Seiten und Beiträge in WordPress zu optimieren.

Der Vollständigkeit halber seien auch The SEO Framework (vollständige Beschreibung) und Rank Math (vollständige Beschreibung) erwähnt. Beide Plugins sind aber eher Lösungen für fortgeschrittene SEOs. Aus diesem Grund schauen wir uns im Folgenden den Umgang mit Keywords im Yoast SEO Premium an.

Yoast SEO Premium

Unter den Plugins für Suchmaschinenoptimierung, die im WordPress-Universum derzeit angeboten werden, ist das YOAST-Plugin mit 5 Millionen aktiven Installationen mit Abstand das beliebteste Tool. Es bietet dir (auch in der kostenlosen Variante) die Möglichkeit, dein Fokus-Keyword (Fokus-Keyphrase) zu hinterlegen und dir neben einer SEO-Analyse auch eine Lesbarkeits-Analyse anzeigt:

Screenshot vom WordPress SEO Plugin YOAST. WordPress Keywords.
In der Premium-Variante von YOAST hast du die Möglichkeit, mehr als nur ein Fokus-Keyword einzutragen.

Keywords eintragen im YOAST Plugin

Der größte Vorteil des Plugins ist die Maske für den SEO Titel und die Meta Beschreibung. Weiter oben im Text hast du diese Maske leer gesehen. Fertig ausgefüllt sieht sie dann so aus:

Screenshot vom WordPress SEO Plugin YOAST. WordPress Keywords.
Das YOAST Plugin zeigt dir an, ob die Meta-Daten die richtige Länge haben (grün) oder zu kurz/zu lang (orange) sind.

Wie du oben gesehen hast, ist mein Fokus-Keyword für den Artikel, den du gerade liest, „WordPress Keywords„. Diese Keyphrase habe ich in YOAST sowohl im SEO-Titel als auch in der Meta-Beschreibung verwendet. Im Permalink (URL) kommen beide Wörter vor, allerdings sind die dort von weiteren Keywords, die im Zusammenhang mit diesem Thema wichtig sind, kombiniert.

Auch der Titel (das ist die H1) meines Textes zeigt eine leichte Variation meiner Fokus-Keyphrase. Indem du Variationen einbaust, kannst du nicht nur mehr Keywords unterbringen, sondern du gibst Google auch mehr Auswahl für den Teaser. Und Google liebt Auswahl. 😉

Tipp: Ein Keyword kommt selten alleine! Welche anderen Keywords im Zusammenhang mit deinem Thema/deiner Fokus-Phrase noch wichtig sind und in deinem Text auf keinen Fall fehlen dürfen, kannst du z.B. mithilfe der kostenlosen Google-SEO-Tools herausfinden.

SEO- und Lesbarkeitsanalyse von YOAST

Natürlich ist die Maske für SEO Title und Meta Description noch längst nicht alles, was YOAST kann. In der SEO-Analyse sagt das Plugin dir z.B., wie gut deine Keyword-Ausprägung im Fließtext, in den Zwischenüberschriften und den einzelnen Absätzen ist. Außerdem weist es dich z.B. darauf hin, wenn dir interne und/oder externe Links fehlen. Für den Text, den du gerade liest, sieht die SEO-Analyse von YOAST z.B. so aus:

Die SEO-Analyse bei YOAST erinnert dich daran, wenn du das Keyword an wichtigen Stellen vergessen hast.

Ein weiteres sehr hilfreiches Feature des Plugins ist die Lesbarkeits-Analyse. Hier zeigt YOAST dir z.B. an, wie das Verhältnis zwischen Aktiv- und Passivkonstruktionen ist, und ob dein Text gut bzw. leicht lesbar ist. Mithilfe der Lesbarkeitsanalyse kannst du die User Experience auf deiner Seite wesentlich verbessern und dafür sorgen, dass deine Leser länger auf deinem Blog/deiner Webseite bleiben.

Das wiederum verbessert die User-Metriken und das wiederum kann (und wird!) dein Google-Ranking positiv beeinflussen. Die Lesbarkeitsanalyse für den vorliegenden Text schlägt mir z.B. vor, mehr Zwischenüberschriften und mehr Bindewörter einzubauen:

Screenshot vom WordPress SEO Plugin YOAST.
Die YOAST-Lesbarkeitsanalyse checkt für dich, wie dein Text beim Leser ankommt, und gibt dir Verbesserungstipps.

Lohnt sich YOAST Premium?

Ich finde, dass die kostenlose YOAST-Variante einen prima Job macht. Du kannst zwar keine zweiten und dritten Keyword-Phrasen hinterlegen, aber das ist meiner Erfahrung nach ohnehin nicht sehr sinnvoll. Warum? Ganz einfach: Wenn du das Keyword richtig ausgewählt und mit dem Search Intent abgeglichen hast, dann ist es bereits ideal zugeschnitten. Weitere Fokus-Keywords könnten deinen Text wieder zu „breit“ machen und dich Ranking-Chancen kosten.

Und wenn du dein Thema gut recherchiert hast und nach der Skyscraper-Methode vorgehst, dann bringst du ganz automatisch auch alle anderen wichtigen Keywords unter. Es gibt allerdings ein paar Maßnahmen im Rahmen des WordPress SEO, die mit dem kostenlosen Plugin nicht möglich sind. Die wichtigste unter diesen Maßnahmen ist das URL-Management.

Ohne YOAST Premium kannst du URLs nach der Veröffentlichung einer Seite zum Beispiel nicht mehr ändern, ohne einen 404er-Fehler zu produzieren. Und du kannst auch keine Weiterleitungen für Seiten einrichten, die du z.B. gelöscht hast. Warum das ein Problem ist, erkläre ich dir in meinem Wiki-Artikel zum Thema OnPage-Optimierung.

Noch mehr Tipps für WordPress Keywords

Keywords nicht doppelt verwenden

In der YOAST SEO-Analyse gibt es einen Hinweis, der heißt: „Du hast diese Keyphrase noch nie verwendet. Sehr gut!“ Der Grund dafür, dass YOAST dich für die Einzigartigkeit deiner Keyphrase lobt, ist folgender: Du solltest niemals zwei WordPress-Seiten auf das gleiche Keyword optimieren. Erstens wird Google immer nur EINE der beiden Seiten ranken, was die andere mehr oder weniger überflüssig macht, und zweitens ist sog. „duplicated Content“ (also doppelter Content) kein gutes Qualitätsmerkmal.

In meinem Blogartikel Das gleiche Keyword für mehrere Seiten? verrate ich dir im Detail , warum Keyword-Kannibalismus problematisch ist.

Keywords möglichst exakt verwenden

Idealerweise solltest du dein Fokus-Keyword natürlich so einbinden, wie du es zugeschnitten hast, und wie der User es bei Google & Co eingibt. Ist deine Keyphrase also „SEO Agentur“ und du befindest dich (wie ich) in Wien, würdest du deinen Artikel „SEO Agentur in Wien gesucht? SEO Agentur gefunden!“ oder ähnlich nennen. Du solltest dich und deinen Text aber nicht verbiegen! Google hat kein Problem damit, ein grammatisch leicht verändertes Keyword richtig zuzuordnen. Ist dein Keyword also „Mäuse Garten“, darfst du ruhig „Mäuse im Garten“ oder ähnliches schreiben.

Synonyme und Variationen bei Keywords

Über Keyword-Stuffing haben wir ja schon gesprochen. Damit gar nicht erst der Eindruck entsteht, du hättest deinen Text mit deinem Fokus-Keyword überladen, solltest du versuchen, mit Variationen deines Keywords und (wenn möglich) mit Synonymen zu arbeiten. Schreibst du z.B. einen Artikel über Blasenentzündungen, dann kannst du auch die lateinische Bezeichnung Zystitis oder Cystitis verwenden.

Im Englischen hört man häufig von sog. „LSI-Keywords„. LSI steht für Latent Semantic Indexing und beschreibt eine semantische Verwandtschaft zwischen zwei Begriffen. Z.B. ist der Begriff „Informatiker“ semantisch (= inhaltlich) verwandt mit dem Begriff „Programmierer“, aber sie sind nicht deckungsgleich. Auch LSI-Keywords sind eine gute Möglichkeit, um Keyword-Stuffing zu vermeiden.

Aber Vorsicht! Da sie eben nur verwandt und NICHT deckungsgleich sind, solltest du an den strategisch wichtigen Stellen (siehe oben) bei deinem ursprünglichen Fokus-Keyword bleiben.

Keywords mit interner Linkstruktur pushen

Spätestens, wenn du dich mit OffPage SEO beschäftigst, müssen wir natürlich über Backlinks reden. Solange deine WordPress-Webseite sich aber noch im Aufbau befindet, ist das Generieren von Backlinks so gut wie unmöglich. Das heißt aber nicht, dass du ganz auf Links verzichten musst: Mach’s dir einfach selbst! Sobald dein Content wächst, kannst du beginnen, deine Artikel untereinander (intern) zu verlinken. Wichtig ist, dass du jede Unterseite nach Möglichkeit mit ihrem exakten Fokus-Keyword oder einer Variation davon verlinkst.

WordPress Keywords eintragen – Zusammenfassung

Damit eine Website in den organischen Suchergebnissen performt, muss sie die richtigen Signale an Google senden. Diese Signale setzt du, indem du deine relevanten Keywords bzw. das Fokus-Keyword in jedem Beitrag an strategisch wichtigen Stellen positionierst. Diese wichtigen Stellen habe ich hier noch einmal für dich zusammengefasst:

Zusammenfassende Grafik für einen Artikel über WordPress SEO Checkliste.
Mit dieser Checkliste weißt du immer, wo du deine Keywords in WordPress eintragen musst. Lass das Ranking steigen!

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SEO-Blut geleckt? Dann möchte ich dir gerne zeigen, wie man verdammt gute SEO-Texte schreibt. Und wenn du das gelernt hast, dann gehen wir noch einen Schritt weiter und schauen uns an, wie du den besten Content deines Lebens kreierst und einen Blog aufbaust, den du als Tool für dein Content Marketing nutzen kannst!

Keine Zeit für monatelanges Trial and Error?

Kein Problem, ich helfe dir gerne beim Aufbau deiner Website und deiner organischen Reichweite! Als SEO-Texterin verhelfe ich kleinen und mittelständischen Unternehmen seit mehr als sechs Jahren zu einer guten Online-Sichtbarkeit und erreiche mit meinen Website-Texten und Blogartikeln konstant Rankings auf Seite Eins bei Google.

SEO-Texte schreiben ist kein Hexenwerk. SEO-Texte schreiben lernen auch nicht, aber am Anfang fühlt es sich so an. Daher eines gleich vorweg: SEO- Texten kann jeder, der schreiben kann. Wir schauen uns an, welche 5 Zutaten in verdammt guten SEO-Content gehören, und zum Schluss gibt es noch 9 exklusive Tipps aus dem Alltag einer SEO-Texterin. 😉

Wenig Zeit? Hier geht’s direkt zu den 5 wichtigsten Zutaten für SEO-Texte! (Letzte Aktualisierung im August 2023)

Inhaltsverzeichnis

SEO-Texte schreiben lernen 2023

Ob deine Website bei Google ganz oben angezeigt oder von der Mutter aller Suchmaschinen hartnäckig ignoriert wird, hängt davon ab, wie gut du die 200 Rankingfaktoren umgesetzt hast, nach denen Google über das Ranking in den SERPs entscheidet.

Die schlechte Nachricht: Google hat noch nie alle 200 Faktoren offengelegt. Die gute Nachricht: Wir wissen trotzdem, welche Faktoren die wichtigsten sind. Auch 2022 geht es Google wieder ganz stark darum, Qualität vor Quantität zu pushen. Was im Fokus steht ist also, wie die letzten Jahre auch, der Mehrwert für den User. Das bedeutet:

Du willst die Google-Rankings rocken? Dann darfst du deine Texte nicht für Google schreiben! Du musst sie für Menschen schreiben.

Was sind SEO-Texte? Definition

Per Definition ist ein SEO-Text ein Text (das kann eine Landingpage oder ein Blogartikel sein), der nach den Regeln der Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization oder kurz: SEO) geschrieben ist. Das bedeutet normalerweise folgendes: Der Text

  • ist ein Online-Text, also ein speziell für’s Web geschriebener Text.
  • ist auf ein bestimmtes Keyword bzw. Fokus-Keyword optimiert.
  • zielt auf ein gutes organisches Ranking für alle relevanten Suchbegriffe ab.
  • ist sowohl inhaltlich als auch technisch für Suchmaschinen optimiert.

Warum du SEO-Texte schreiben solltest

Wenn du das SEO-Texten lernen willst, dann geht es dir wahrscheinlich darum, online besser gefunden zu werden. Und genau das ist der Punkt: SEO-optimierte Texte bzw. Suchmaschinenoptimierung ist extrem wichtig für dein Marketing, speziell für dein Content Marketing. Warum? Weil es beim Marketing darum geht, möglichst viele Menschen zu erreichen und für dein Angebot zu begeistern. Und das gelingt dir nur, wenn deine Inhalte (z.B. Blogartikel) bei Google möglichst oft und an möglichst guten Positionen ausgespielt werden.

Tipp: In meinem Blogartikel über die Vorteile von SEO kannst du im Detail nachlesen, warum SEO so eine wichtige Rolle für dein Online Marketing pielt.

SEO-Content zieht Neukunden an

SEO-optimierte Texte ziehen nicht irgendwelche Leute an. Sie helfen dir dabei, online die RICHTIGEN Kundinnen und Kunden zu finden. „Richtig“ heißt: Menschen aus deiner Zielgruppe, die wirklich an deinem Angebot/deiner Dienstleistung/deinem Produkt interessiert sind. Wie das geht? Indem du die Inhalte, die du über deinen Unternehmensblog bereitstellst, entlang der Customer Journey planst (dazu später mehr).

Der Begriff, der in diesem Zusammenhang am häufigsten fällt, ist Keywords. Keywords, auch Keyphrase, Search Term oder Suchbegriff genannt, sind jene Wörter oder Wortkombinationen, die deine Traumkunden bei Google eintippen, um sich über eine Dienstleistung und/oder Produkte zu informieren. Je öfter deine Inhalte für diese Suchen ausgespielt werden, desto mehr Menschen besuchen deine Webseite, und desto mehr Leads kannst du generieren.

Für SEO-Traffic musst du nicht jeden Monat zahlen

Wer keine SEO-Texte schreiben (oder schreiben lassen) will, kann Google-Ads schalten, um ganz weit oben in den SERPs angezeigt zu werden. Das Problem: Für Website-Traffic über Google Ads (Suchmaschinenwerbung) zahlst du für jeden User, der über eine Anzeige auf deine Seite kommt. Rankt deine Webseite stattdessen sehr gut in den organischen Ergebnissen (= nicht-bezahlte Suchergebnisse), ist der Klick kostenlos. Aus diesem Grund ist eine SEO-optimierte Website die Basis für erfolgreiches Marketing.

Textbild in einem Artikel darüber, warum es wichtig für dein Marketing ist, das SEO-Texten zu lernen.
Eine Webseite, die konstant organischen Traffic generiert, ist die Basis für erfolgreiches Marketing.

Unternehmen und Solo-Selbstständige, die viele Aufträge brauchen, kombinieren ihre SEO häufig mit Google Ads. Warum das sinnvoll ist, kannst du in epische Länge hier nachlesen.

Die Kurzfassung sieht so aus: SEO-Texte zielen zwar darauf ab, Website-Besucher über die nicht-bezahlten Ergebnisse im Google-Ranking (= organischer Traffic) anzuziehen, aber wer gute SEO-Texte schreiben kann, erzielt auch bessere Ergebnisse mit Suchmaschinenwerbung (engl. Search Engine Advertising oder SEA). Warum? Weil hochwertige Website-Texte den Google-Ads Qualitätsfaktor verbessern. Und das bedeutet: Mehr Klicks für weniger Budget.

Was sind gute SEO-Texte?

Beim SEO-Texten geht es in erster Linie darum, die Suchintention (auch Search Intent) des Users zu treffen. Die Suchintention ist die Absicht hinter der Suchanfrage: Was will der User wissen, welches Ergebnis erhofft er oder sie sich von der Suche? Die Suchintention kann sich auf Informationen (informationelle Suchen) oder auf Dienstleistungen bzw. Produkte (transaktionale bzw. kommerzielle Suchen) beziehen. Was kompliziert klingt, ist eigentlich sehr einfach:

Gute SEO-Texte sind ein Gespräch mit dem Leser. Der Leser hat eine Frage/ein Anliegen und du hast die Expertise. Beantworte die Frage/befriedige das Anliegen des Lesers korrekt, in möglichst einfachen Worten und vollständig.

Natürlich ist die Suchintention nicht das einzige Kriterium für gute SEO-Texte. Tatsache ist aber, dass ein Text, der den Search Intent nicht trifft, keine Chance auf gute Positionen im Ranking hat. Die drei wichtigsten Kriterien für gute SEO-Texte neben der Suchintention sind:

(1) Problemlösung: Leser suchen bei Google eine Lösung für ein spezifisches Problem. Je besser deine Lösung ist, und je besser sie präsentiert ist, desto bessere Positionen erreicht dein Artikel.

(2) User Experience: Dein Text muss dem Leser gefallen, sowohl inhaltlich als auch optisch. So bleibt er länger auf deiner Seite und signalisiert Google: Diese Seite mag ich, die ist toll!

(3) Practice is key: Wer es im SEO-Texten zur Meisterschaft bringen will, muss vor allem eines tun: Schreiben. Das Schreiben für Suchmaschinen ist ein Handwerk wie jedes andere auch.

Die 5 Zutaten für großartige SEO-Texte

Content IST und bleibt King. Erfolgreiche Web-Texte müssen gut geschrieben sein und den berühmt-berüchtigten Mehrwert bieten. Deine Schreibe ist also das Herzstück deines SEO-Textes. ABER es hat natürlich einen Grund, dass die Inhalte, die in der Online-Suche zu einem bestimmten Thema auf Seite 1 ranken, alle eine gewisse Ähnlichkeit miteinander haben.

Sie sind ähnlich strukturiert, die Zwischenüberschriften haben ein vergleichbares Wording, und sie decken die gleichen Keyword-Sets ab.

Mit anderen Worten: Sie folgen alle dem gleichen Bauplan und unterscheiden sich lediglich in der Ausführung voneinander.

Deshalb lautet mein Rat: Halt dich an den Bauplan. Du kannst nicht vollkommen aus der Art schlagen und erwarten, damit die gleichen (oder bessere) Ergebnisse zu erzielen wie deine Konkurrenz. Stell sicher, dass du alle wichtigen Zutaten für hervorragenden Content zu deinem Thema beisammen hast. Dafür durchläufst du folgende 5 Schritte:

(1) Zielgruppe definieren

(2) Fokus-Keyword festlegen

(3) Struktur planen

(4) Backlinks bekommen

(5) Metadaten optimieren

(1) Wer ist deine Zielgruppe?

Finde heraus, für wen du schreibst.

Wir haben bereits gesehen, dass du beim SEO-Texte Schreiben bestimmten Regeln folgen solltest, wenn du online von deiner Zielgruppe gefunden werden willst. Trotzdem gibt es natürlich tausendundeinen Weg, wie du deine Inhalte aufbereiten kannst. Damit du dich für die beste Herangehensweise entscheiden kannst, musst du zunächst wissen, WEN deine Inhalte erreichen sollen: Wer ist die Zielgruppe?

Im Marketing stellen wir nicht umsonst als allererstes die Frage, wer genau mit den geplanten Aktivitäten angesprochen werden soll.

Denn je nachdem, für wen die Botschaft bestimmt ist, braucht es ein bestimmtes Wording, einen speziellen Themenzuschnitt und möglicherweise sogar ein spezifisches Medium.

Ein Beispiel: Wenn du einen Webshop für nachhaltiges Kinderspielzeug betreibst, dann willst du natürlich nicht nur möglichst viele User auf deine Website locken, sondern du willst diese User auch zu Kunden machen. Und das schaffst du nur, wenn du die richtige Zielgruppe ansprichst: Eltern oder andere Menschen, die Kinder beschenken möchten. Die Fragen, die du dir stellen musst, sind also die folgenden:

  • Für wen ist mein Produkt/meine Dienstleistung wertvoll?
  • Wen will ich mit meinen Inhalten erreichen?
  • Wie sucht meine Zielgruppe nach meinem Produkt/meiner Dienstleistung?
  • Welche Inhalte erwartet meine Zielgruppe?

(2) Finde dein Fokus-Keyword

Bevor du zu schreiben beginnst, musst du erst einmal die richtigen Keywords finden. Genauer: Das Haupt-Keyword, auch Fokus-Keyword oder Focus-Phrase genannt, für deinen SEO-Text. Es ist das Keyword, das du im SEO-Plugin deines CMS hinterlegst (bei WordPress z.B. YOAST SEO oder Rank Math), und auf das du den Blogartikel oder die Landingpage optimierst (OnPage-Optimierung).

Pro Seite solltest du nur EIN Fokus-Keyword verwenden, und du solltest jedes Fokus-Keyword nur ein einziges Mal verwenden. Damit schützt du dich vor lästigen Problemen wie Duplicate Content und Keyword-Kannibalismus. Ein gutes Fokus-Keyword

  • hat ein gutes Suchvolumen: Wenn niemand googelt, worüber du schreibst, wird deinen Text auch niemand lesen (mehr dazu).
  • ist präzise und möglichst „spitz“: Je generischer du dein FK-Keyword wählst, desto schwieriger ist es, gute Rankings zu erreichen. Keywords, die spitz genug sind, um es bei Google an die Spitze zu schaffen, sind oft sog. Long-Tail-Keywords (mehr dazu).
  • bildet die Suchintention ab: Du musst sicherstellen, das hinter deinem FK-Keyword wirklich die Suchintention steht, die du vermutest (mehr dazu).

Was ist ein gutes Suchvolumen?

Ob ein Suchvolumen gut oder schlecht ist, hängt ganz von deinem Suchbegriff ab. Für sogenannte Nischenseiten, die thematisch sehr spezialisiert sind, können schon fünf bis zehn Suchanfragen pro Monat ein „gutes“ Suchvolumen sein. Ein Beispiel:

Nehmen wir an, wir recherchieren Keywords für ein großes Brautmoden-Geschäft. In diesem Fall wäre ein relativ generischer Search term wie „Brautschuhe Ivory„, der im Monat 6.600 x gesucht wird, ein gutes Suchvolumen. „Brautschuhe färben“ hingegen suchen nur 170 Leute im Monat. Für unser riesiges Brautmoden-Geschäft wäre das ein zu geringes Suchvolumen.

Ein auf Brautschuhe spezialisiertes Geschäft, das u.a. auch Modelle anbietet, die man nach dem großen Tag umfärben kann, würde für dieses Keyword aber SOFORT einen SEO-Text schreiben. „Brautschuhe Ivory“ wiederum wäre für unser kleines Geschäft zu generisch, um eine Chance auf gute Rankings zu haben.

Generische Keywords mit hohem Suchvolumen sind in den meisten Branchen bereits von den „Big Players“ besetzt.

Das ist auch der Grund, warum SEO für kleine Unternehmen anders funktioniert als Suchmaschinenoptimierung für große Brands.

Suchvolumen von Keywords ermitteln

Um zu ermitteln, welche Keywords wieviel Suchvolumen haben, kannst du kostenpflichtige SEO Tools wie SEOlyze oder SEMrush nutzen. Du kannst das Suchvolumen aber auch kostenlos ermitteln, indem du z.B. Google Trends verwendest. Allerdings wird das Suchvolumen für sehr nischige Keywords (z.B. Active Directory Ordner Berechtigungen auslesen) von diesen Tools häufig nicht korrekt erfasst. In diesem Fall solltest du die Keyphrase im Inkognitomodus googeln: Gibt es bereits Content dazu? Dann gibt es auch Suchvolumen!

Das passende Long-Tail-Keyword finden

Gute Fokus-Keywords sind häufig Long-Tail-Keywords, weil diese sehr spezifisch sind: Anstelle eines breiten thematischen Feldes (z.B. Mäuse vertreiben) grenzen Long-Tails das Thema stärker ein (z.B. Mäuse aus Garten vertreiben mit Ultraschall). Die starke Eingrenzung bedeutet zwar auch, dass das Suchvolumen kleiner ist als bei generischen Keywords, aber gleichzeitig hast du bei Long-Tail-Keywords auch weniger Wettbewerber, die es zu überholen gilt.

Um das passende Long-Tail-Keywords zu finden, machen wir eine Keyword-Recherche. Diese startet in der Regel mit deinem Thema bzw. einem eher generischen Keyword. Nehmen wir zum Bespiel an, wir wollen einen SEO-Text über Lockenpflege schreiben. Um herauszufinden, was User zu diesem Thema lesen wollen, nutzen wir Google. Genauer: Google Suggest.

Wir tippen also im Inkognito-Modus „Lockenpflege“ ein und schauen uns an, was Google zu diesem Thema vorschlägt. Das ist wichtig, weil die Vorschläge, die Google macht, echte Suchanfragen sind, die andere User in Kombination mit unserem Ausgangs-Keyword „Lockenpflege“ eingegeben haben:

Google Suggest gibt dir einen guten Hinweis darauf, nach welchen Informationen User innerhalb deines Themas wirklich suchen.

Anhand der Vorschläge, die die Suchmaschine macht, sehen wir, dass Menschen, die „Lockenpflege“ googeln, offenbar in erster Linie nach Produkten suchen. Dass das der Fall ist, sehen wir auch daran, dass für diese Suchanfrage die Höchstzahl an Google Ads (4 oben auf der ersten Seite und 2 unten) ausgespielt wird. Für uns bedeutet das: Mit dem Keyword „Lockenpflege“ müssen wir uns gegen eine extrem starke Konkurrenz durchsetzen.

Wir versuchen daher, unser Thema (heißt: unser Keyword) spitzer zuzuschneiden. Wir könnten, wie Google vorschlägt, z.B. in den Bereich Naturkosmetik (drittes Ergebnis von oben) gehen. Oder wir schauen uns die „Ähnlichen Fragen“ an, die Google für unser Keyword ausspielt:

Wie wir sehen, scheint es für den Bereich „Lockenpflege“ ein Spezialinteresse zum Thema „Pflege für Naturlocken“ zu geben. Ich tippe also „Naturlocken Pflege“ im Inkognito-Modus ein – und siehe da: Nur eine Anzeige oben auf Seite (Shopping-Anzeige)!

Longtail-Keyword nach Suchvolumen und Wettbewerb auswählen

Ich nutze an dieser Stelle mein Lieblings-SEO-Tool SEMrush, um das Suchvolumen für mein neues, spitzeres Keyword zu prüfen. Du kannst dafür aber auch kostenlose SEO-Tools wie Keywordfinder oder den Google Keyword Planner verwenden (mehr Informationen über kostenlose SEO-Tools findest du hier). SEMrush schlägt mir für meine Suche nach „Naturlocken pflege“ folgende verwandte Keywords vor:

Unser Ausgangs-Keyword „Lockenpflege“ wird in Deutschland 1.300 x im Monat gegoogelt (auf dem Screenshot nicht zu sehen). Unsere spitzere Alternative „Naturlocken pflegen“ hat ein Suchvolumen von 480/Monat. Wir wissen allerdings, dass auch auf diese Suchanfrage noch Anzeigen geschaltet werden. „Naturlocken pflegen Hausmittel“ schränkt uns zu stark ein, weil wir möglicherweise auch Produkte empfehlen wollen, die keine Hausmittel sind. Ich entscheide mich in diesem Fall also für „Naturlocken richtig pflegen“.

Dieses Long-Tail-Keyword wird immerhin noch von 110 Usern pro Monat gesucht. Und die Probe auf Exempel zeigt, dass darauf (im Moment jedenfalls) keine Google Ads geschaltet werden: Die organischen Ergebnisse beginnen direkt oben auf der Seite mit einem Featured Snippet:

Ob auf ein Keyword Anzeigen geschaltet werden oder nicht ist ein guter Indikator dafür, wie groß der Wettbewerb ist. Aber auch dein SEO-Tool zeigt dir an, wie schwierig (oder leicht) es ist, für das jeweilige Keyword gute Rankings zu bekommen. Bei SEMrush heißt dieser Bereich KD (Keyword Difficulty), aber die Begrifflichkeiten sind von Tool zu Tool unterschiedlich.

Unser Long-Tail-Keyword „Naturlocken richtig pflegen“ hat einen Schwierigkeitsgrad von 32. Je nachdem, wie gut du im SEO-Texte schreiben bist, ist das entweder schaffbar – oder eben nicht. Ich wage mich mittlerweile an alles unter einer Difficulty von 90 ran. 😉

Fokus-Keyword und Suchintention abgleichen

Viele SEO-Neulinge machen den Fehler, den Search Intent und das Fokus-Keyword gleichzusetzen. Das ist so aber nicht ganz richtig, denn die beiden sind nicht identisch. Allerdings bestimmt die Suchintention darüber, mit welchen Begriffen (Keywords) ein Nutzer/eine Nutzerin die Suche über Google und andere Suchmaschinen absetzt. Bevor du also beginnst, deinen SEO-Text zu schreiben, solltest du sicherstellen, dass hinter dem Long-Tail-Keyword, das du in deiner Recherche gefunden hast, auch WIRKLICH der richtige Search Intent steht.

Denn nur, wenn dein Text nach der Optimierung auf dein Longtail-Keyword die richtige Suchintention trifft, kannst du mit Rankings in den Top-Positionen rechnen. Das liegt daran, dass Google ein klar definiertes Ziel hat: Die Suchmaschine will dem User für jede Suchanfrage das bestmögliche, das heißt das relevanteste Ergebnis liefern. 

Und das relevanteste Ergebnis ist immer das, was den Search Intent am besten bedient.

Deshalb kann es manchmal notwendig sein, dein Fokus-Keyword auch nach der Recherche noch einmal anzupassen. Nehmen wir z.B. an, dein Fokus-Keyword ist „Haus bauen“.

Du hast eine präzise Vorstellung davon, was ein Leser hinter dieser Phrase erwartet: eine Anleitung, richtig? Einen Schritt-für-Schritt-Guide von der Baustelle zum Richtfest, möglicherweise mit ein paar hilfreichen Tipps, wie man beim Bau Geld sparen kann. Machen wir den Test: Ab in den Ingoknitomodus und „Haus bauen“ googeln:

Screenshot einer Googlesuche für einen Artikel mit dem Thema SEO Texte schreiben.
Bevor du das erste Wort schreibst, solltest du dich immer fragen, wer die Zielperson deines Textes ist.

Herausfinden, welche Suchintention Google vermutet

Die Vorschläge, die Google uns für diese Suchanfrage macht, decken sich weitgehend mit dem, was wir uns unter dem Keyword vorstellen. User, die nach „Haus bauen“ googeln, wollen auch wissen, wie viel das Bauvorhaben kosten wird. Und offenbar stehen Ziegelmassivhäuser gerade hoch im Kurs. Auffällig ist, dass unser angenommener Search Intent, die Anleitung zum Haus bauen, erst an fünfter Stelle vorgeschlagen wird: „haus bauen schritte“. Die Suchmaschine scheint die Suchintention hinter dem Keyword also etwas anders einzuschätzen als wir.

Diese Beobachtung deckt sich mit den ersten drei organischen Suchergebnissen zu dieser Anfrage, bei denen es sich NICHT um Anleitungen/How-to-Guides handelt. Google spielt zu der Suchanfrage „Haus bauen“ Anbieter für Fertigteilhäuser aus. Und sogar der Anbieter für Massivhäuser (dritte Stelle) wirbt damit, ein „individuell geplantes Ziegelmassivhaus“ zum Preis eines Fertigteilhauses anbieten zu können:

Screenshot einer Googlesuche für einen Artikel mit dem Thema SEO Texte schreiben.
Wenn du erfolgreich SEO-Texte schreiben willst, musst du ganz genau wissen, wie deine Zielgruppe im Internet sucht.

Fokus-Keyword final zuschneiden

Bei unserer Suche nach dem Search Intent hinter dem Keyword „Haus bauen“ haben wir zwei wichtige Dinge herausgefunden:

  1. Wer „Haus bauen“ googelt, sucht offenbar keine Anleitung, sondern er sucht Anbieter. Ein DIY-Fokus wäre also die falsche Herangehensweise, um diesen SEO Text zu schreiben.
  2. Innerhalb des Suchinteresses für „Haus bauen“ scheint es ein spezifisches Interesse für das Thema „Fertigteilhäuser“ zu geben.

Die zweite Erkenntnis ist interessant, weil sie die Frage aufwirft, ob es vielleicht sinnvoll wäre, unser Keyword zu präzisieren und enger zuzuschneiden. Für „Fertigteilhaus bauen“ oder „Fertighaus bauen“ gibt es zwar weniger Suchvolumen als für „Haus bauen“, aber dafür ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du mit „Fertigteilhaus bauen“ den Search Intent triffst. Und das ist es letzten Endes, was für dieSuchmaschine zählt.

Das Fazit? In diesem Fall wäre es sinnvoll, deinen Artikel über Anbieter für Fertigteilhäuser zu schreiben, idealerweise mit einem gut recherchierten Preisvergleich. Ob das für DICH ein lohnendes Thema ist, ist wieder eine andere Frage. Aber bei Google hättest du damit auf jeden Fall mehr Erfolg, als wenn du eine DIY-Anleitung zu dem generischeren Keyword „Haus bauen“ schreibst.

Keyword-Set und WDF/IDF Analyse

Wenn du erfolgreiche SEO-Texte schreiben willst, brauchst du natürlich mehr als nur dein Fokus-Keyword. Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch vom sog. Keyword-Set. Das Keyword-Set bezeichnet die Gesamtheit aller Suchbegriffe, die in einem SEO-Text zu deinem Fokus-Keyword nicht fehlen dürfen. Um herauszufinden, welches Keywords das sind, gibt es die sog. WDF/IDF-Analyse, die Bestandteil der meisten SEO-Tools ist.

Über die WDF/IDF-Analyse spuckt dir dein Tool die zehn Seiten aus, die zu deinem Fokus-Keyword am besten ranken, und zeigt dir in einer grafischen Darstellung, welche Wörter auf diesen Seiten verwendet werden. Für die Suchanfrage „SEO texte schreiben“ sieht diese Liste z.B. so aus (Bild in neuem Tab öffnen, um es zu vergrößern):

Screenshot des Tools SEOLYZE, das SEO Textern dabei hilft, schnell SEO Texte schreiben zu können.
SEOLYZE zeigt dir, welche anderen Keywords im Zusammenhang mit deinem Fokus-Keyword wichtig sind.

Natürlich musst du dich beim Schreiben nicht sklavisch an diese Liste halten. Aber gerade am Anfang kann dir das Tool helfen, einen guten Überblick zu bekommen. Außerdem ist es nie verkehrt, sich anzuschauen, was die Konkurrenz macht. 😉

Sobald dein Text online ist, kannst du das Tool außerdem nutzen, um deinen Text mit den Konkurrenz-Texten zu vergleichen. Diese Funktion nutze ich in erster Linie, um meine Artikel NOCH besser zu machen.

Fokus-Keyword an den richtigen Stellen platzieren

Wer das SEO-Texten gerade lernt, läuft oft Gefahr, das Fokus-Keyword zu oft in den Text zu quetschen. Unter SEOs nennen wir diese Praxis Keyword-Stuffing. Anstatt Keyword-Stuffing zu betreiben, solltest du sicherstellen, dass du dein FK-Keyword an den richtigen Stellen deines Textes positionierst. Manche Positionen senden nämlich stärkere Signale an Google als andere:

  • Überschriften: Dein Fokus-KW gehört auf jeden Fall in deinen Titel (H1) und in deine H2. Idealerweise bringst du es auch in ein paar Zwischenüberschriften (H3, H4) unter.
  • Absätze: Achte darauf, nicht zu viele Absätze ohne dein Keyword oder ein Synonym deines Keywords zu schreiben.
  • Synonyme: Du schreibst über Blasenentzündung? Dann sollten auch die Begriffe Zystitis und Cystitis sowie die Umschreibung Brennen beim Wasserlassen in deinem Text vorkommen.
  • Title, Meta u. URL: Dein Keyword sollte auf jeden Fall in deinem SEO-Title, deiner Meta Description und der URL deines Artikels vorkommen (mehr über Metadaten).

In meinem Ratgeber WordPress SEO verrate ich dir, wo du deine Keywords im Backend platzieren musst, und wie das YOAST-Plugin dir dabei hilft.

(3) Struktur & interne Verlinkung

Nutze Überschriften, um deinen Text zu strukturieren.

Du hast, je nach CMS, mehrere Arten von Überschriften oder Titles zur Verfügung. Ich verwende selten etwas Kleineres als H4, aber das ist eine Frage des Geschmacks. Während die H1 normalerweise für deinen Titel reserviert ist (in unserem Fall: SEO-Texte schreiben lernen: SEO Content 2022), verteilst du H2s, H3s und H4s in deinem Text.

Um deinen Artikel für Google relevanter zu machen, kannst du Funktionen von Google selbst verwenden: Häufig enthalten die „verwandten Suchanfragen“ bzw. die „ähnlichen Fragen“ bei Google Variationen deines Keywords, die du wunderbar als Zwischenüberschriften verwenden kannst. Hier ein Beispiel für die Suchanfrage „Lebensmittelmotten“:

SEO Texte schreiben lernen Beispiel
Die Überschriften in einem SEO-Text sind ein sehr wichtiges Signal an Google.

Ich persönlich finde die „verwandten Suchanfragen“ sogar noch aussagekräftiger, da sie dir ein Gefühl dafür vermitteln, welche Mikrothemen innerhalb deines Themas wichtig sind. In diesem Fall wollen die Leser*innen z.B. wissen, welche Hausmittel gegen Lebensmittelmotten helfen, wie man ihre Nester findet, und ob sie für Menschen gefährlich werden können:

SEO Texte schreiben lernen Beispiel Screenshot
Häufig kannst du die „verwandten Suchanfragen“ bei Google als Zwischenüberschriften für deinen SEO-Artikel verwenden.

All das sind Fragen, die ich in meiner damaligen Funktion als Redakteurin für den HEROLD-Blog 2019 in dem Artikel „Maden im Müsli? Lebensmittelmotten erkennen, Lebesmittelmotten bekämpfen!“ beantwortet habe. Und das sehr erfolgreich, denn der Artikel ist innerhalb kürzester Zeit in die Google Top 3 geklettert und hat sogar einen fixen Platz in den „ähnlichen Suchanfragen“:

SEO Texte schreiben lernen Beispiel Screenshot
Mit richtig guter SEO schafft deine Website es übrigens auch in die Frage-und-Antwort-Boxen von Google.

Beim SEO-Texte schreiben musst du auf zwei Arten von Links achten: die externen und die internen. Externe Links sind Verlinkungen zu anderen Webseiten, die du deinem Text hinzufügst, um den Nutzerinnen und Nutzern zum Beispiel wertvolle weiterführende Informationen zur Verfügung zu stellen. Achtung: Externe Links sind nicht identisch mit Backlinks – zu Backlinks kommen wir gleich noch. Interne Links sind die Verlinkungen innerhalb deiner eigenen Webseite. Sie sind wichtig für deine OnPage-SEO, weil sie

  • Suchmaschinen wie Google, Bing und Co. mitteilen, wie deine Seite strukturiert ist, und welches deines wichtigsten Inhalte sind (Cornerstone Content).
  • deine Leserinnen und Leser länger auf der Seite halten und dafür sorgen, dass sie sich pro Sitzung nicht nur eine Seite (die Einstiegseite), sondern mehrere Seiten anschauen.
  • die User Experience (=Kundenerlebnis) verbessern, weil der User die Wahl hat, sich durch den Klick auf die interne Verlinkung detaillierter zu informerien.

In unserem Artikel „Naturlocken richtig pflegen“ würden wir zum Beispiel thematisch passende Artikel von unserer Webseite verlinken wie „Lockenpflege im Winter“, „Mehr Locken in Naturlocken bekommen“ oder „Wie oft Locken waschen?“.

Für eine gute interne Linkstruktur brauchst du eine Content-Strategie!

Tu dir selbst einen Gefallen und plane deine Inhalte, bevor du mit dem Aufbau deiner Webseite/deines Blogs beginnst. Selbst mit Elefantengedächtnis wirst du es ohne Strategie nicht schaffen, alle wichtigen Links zu setzen. Dafür müsstest du dich nämlich bei jedem neuen Text, den du schreibst, an den exakten Inhalt aller anderen Blogartikel und Landingpages erinnern. Wie du eine Content-Strategie für deine Webseite planst, erklärt dir Alexander Rus von Evergreen Media in diesem Video:

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Investiere Zeit und Expertise (oder Geld)

Ich verrate dir jetzt eines der bestgehüteten Geheimisse der SEO-Szene: Die Optimierung für die Suchmaschine ist nicht alles! Ja, Keywords sind wichtig. Und ja, ohne Content-Strategie funktioniert es nicht. Was viele SEO-Consultants dir aber nicht erzählen (und viele wissen es leider auch nicht): Google ist es schnurzegal, wie gut du die SEO-Regeln eingehalten hast: Wenn deine Inhalte qualitativ nicht hochwertig sind, hast du KEINE CHANCE.

Warum? Weil Google eine eigene Strategie gegen schlechten und/oder irreführenden Content im Internet hat: Google E-A-T. E-A-T steht für Expertise, Authority und Trustworthiness. Diese drei Kriterien prüft die Suchmaschine für jede Webseite und jeden Inhalt, der online geht. Fällt die Bewertung negativ aus, wird deine Website seltener und an schlechteren Positionen ausgespielt.

Die 3 Kriterien (Expertise, Autorität & Vertrauenswürdigkeit) sind besonders wichtig, wenn du in einer sog. Your-Money-Your-Life-Branche tätig bist.

Bei YMYL-Branchen handelt es sich um Bereiche, in denen minderwertige und/oder falsche Informationen potenziell dramatische Folgen für die finanzielle Situation oder sogar für das Leben der Userinnen und User haben können. Typische YMYL-Branchen sind zum Beispiel Finance, Gesundheit, Online-Shops und Rechtsberatung (mehr Informationen).

Tatsache ist: Du solltest deine SEO-Texte nur dann selbst schreiben, wenn du über die notwendige Expertise für dein Thema verfügst UND viel Zeit zum Lernen hast. SEO-Texter:in wird man nicht von heute auf morgen. Und je hochpreisiger dein Angebot ist, desto qualitativ wertvoller sollten deine Inhalte sein.

Dein SEO-Text ist der erste Eindruck, den ein potenzieller Kunde von dir hat. Make it count!

Backlink-Aufbau ist in der SEO-Szene ein riesiges Thema. Es gibt Agenturen, die dir erzählen werden, dass du es ohne Backlinks niemals an die Spitze der Suchergebnisse bringen wirst. Ich sehe das ein bisschen anders. Ja, Backlinks von Webseiten, die von Google gut bewertet werden, helfen deiner eigenen Website. Aber selbst ein guter Backlink bringt dir nichts, wenn er nicht organisch entstanden ist. Soll heißen: Ein Backlink ist ein guter Backlink, wenn ein anderer Webseitenbetreiber deine Inhalte (z.B. einen deiner Blogartikel) freiwillig verlinkt, weil er sie großartig findet und sie seinen Lesern gerne als weiterführende Information bereitstellen will.

Setzt er den Link hingegen, weil er dafür bezahlt wurde (z.B. im Rahmen eines teuren Backlink-Pakets), kann das ganz schnell ins Auge gehen: Suchmaschinen sind heute sehr gut darin, gekaufte Verlinkungen zu erkennen. Die Folge: Deine Seite wird abgestraft.

Das heißt für dich: Wenn du lernst, richtig gute SEO-Texte zu schreiben, kommen die Backlinks früher oder später von alleine.

(5) Clevere Metadaten

Du bist noch dabei? Prima! Denn jetzt stecken wir schon ganz tief drin in den Eingeweiden der SEO-Texterei. Damit deine Inhalte in den Suchergebnissen gut performen und auch wirklich geklickt werden, braucht es nämlich etwas Feinschliff außerhalb deines Textes: Die sog. Metadaten haben die Aufgabe, der Suchmaschine den Inhalt des HTML-Dokuments (zum Beispiel eine Landingpage oder ein Blogartikel) zu beschreiben. Google und andere Suchmaschinen nutzen die Metadaten, um das Snippet für die SERPs zu erstellen:

Google zeigt die Ergebnisse der Suche in Form von sogenannten Snippets an.

Das Snippet ist das erste, was der Nutzer oder die Nutzerin von deiner Webseite sieht. Zum Klick auf dein Snippet (und damit zum Besuch auf deiner Website) kommt es aber nur, wenn es Aufmerksamkeit erregt und Lust auf mehr macht. Deshalb gehört die Optimierung der Metadaten zum SEO-Texte schreiben dazu. Um die Metadaten zu bearbeiten, brauchst du ein SEO-Plugin – bearbeitet wird also im Backend deines CMS.

Wenn wir von Metadaten sprechen, meinen wir in der Regel den SEO-Title (auch Title-Tag genannt) und die Meta-Description. Viele zählen auch das Alt-Tag zu den Metadaten. Wichtig sind aber vor allem SEO-Title und Meta. In meinem Backend sieht das zum Beispiel so aus:

Je nach CMS und Plugin, das du verwendest, kann dieser Bereich verschieden gestaltet sein.

Dir fällt vielleicht auf, dass die von mir eingetragenen Metadaten nicht mit dem Snippet übereinstimmen, das Google für diesen Artikel aktuell ausspielt. Das liegt daran, dass ich die Metadaten kürzlich geändert habe und die neue Version noch nicht übernommen wurde. Übrigens kann es auch passieren, dass Google deine Metadaten ignoriert und irgendwelche Textbausteine verwendet, um das Snippet zu bauen.

Wenn dir so etwas bei deinen SEO-Texten auffällt, solltest du die Metadaten noch einmal sorgfältig überarbeiten. Schau dir hierfür auch an, was deine Wettbewerber machen: Warum ist ihr Snippet attraktiver als deins? Was kannst du besser machen?

Keine Zeit für Trial & Error?

Für Menschen mit Sprachgefühl und Freude am Schreiben ist es absolut möglich, das SEO-Texten zu lernen. Du brauchst dafür allerdings noch etwas anderes als Talent: Zeit. Es dauert viele Jahre, bis man das Handwerk beherrscht. Das ist auch der Grund dafür, warum Gründerinnen und Gründer, die schnell Leads über die Web-Suche generieren wollen, ihre Website-Texte schreiben lassen.

Insider-Tipps für deine SEO-Texterei

(1) Vergiss die technische Performance nicht.

Die Performance deines Textes hängt leider nicht nur davon ab, wie gut er geschrieben und für die Suchmaschine optimiert ist. Immer, wenn Google, Bing & Co. deine Inhalte testen und bewerten, fließen in diese Bewertung auch technische Aspekte deiner Webseite (Ladezeit, mobile Optimierung, Behinderung beim Crawling etc.) mit ein. Deshalb gehört die technische Suchmaschinenoptimierung (Technisches SEO) zu den Basics, mit denen du vertraut sein solltest, wenn du verdammt gute SEO-Texte schreiben willst.

(2) Nimm dich vor Keyword-Stuffing in Acht.

Viele mittlerweile überholte SEO-Praktiken wie das sog. Keyword-Stuffing sind dadurch entstanden, dass die Texter:innen beim Schreiben eine Maschine im Kopf hatten. Genauer: Sie wussten, dass ihre Website mehrmals am Tag von Crawlern (auch Spiders oder Bots genannt) durchforstet wird. Und sie wussten, dass diese Crawler ihre Website nach Relevanz für einen bestimmten Suchbegriff bewerten.

Das Problem: Vor einigen Jahren war Relevanz tatsächlich mehr oder weniger gleichbedeutend mit Häufigkeit. Die Texter:innen mussten also eine Möglichkeit finden, so schöne Wort-Kombinationen wie „moderne Kachelöfen Preise“ oder „Gäste WC Größe“ so oft wie möglich in ihrem Text unterzubringen. Und das sah dann ungefähr so aus:

Beispiel für Keyword-Stuffing aus einem Artikel darüber, wie man SEO Texte schreiben lernt.

Früher hat diese Taktik funktioniert. Aber heute gewinnst du damit keinen Blumentopf mehr. Und erst recht kein Featured Snippet. Und das aus einem einfachen Grund: Google hat sich weiterentwickelt. Heute findet Google das gut, was den Lesern gefällt.

(3) Optimiere dein Thema, nicht das Keyword.

Die minutiöse Keyword-Optimierung hat selbstverständlich ihren Platz. Spätestens, wenn dein Artikel auf Seite 1 rankt, es aber nicht in die oberen Positionen schafft, willst du an den feinen Rädchen drehen, die „gut“ in „hervorragend“ verwandeln. Aber solange dein Text noch in den Kinderschuhen steckt, solltest du die ganzen SEO-Regeln zunächst einmal vergessen, und dich voll und ganz auf dein Thema konzentrieren. Dein Ziel ist klar:

Du willst den besten Artikel schreiben, der im World Wide Web zu deinem Thema zu finden ist!

Das bedeutet natürlich, dass du die Konkurrenz überholen musst. Aber um besser zu sein als deine Wettbewerber, musst du dir erst einmal anschauen, wie sie das Thema aufbereitet haben: Wo genau liegt ihr Fokus? Wie ist ihre Struktur? Und das Allerwichtigste: Was kannst du besser machen als sie? Wie du es schaffst, dass deine Konkurrenz Staub frisst, kannst du in meinem Blogbeitrag Skyscraper SEO: Wie du Google wuschig machst! nachlesen.

(4) Schreib Texte, die einzigartig sind.

Im Zusammenhang mit Web-Texten liest man immer vom Unique Content. Jetzt wirst du vielleicht denken: Wie soll ich denn einzigartig sein, wenn bestimmte SEO-Regeln Pflicht sind und mein Text aus den gleichen Search Terms bestehen muss wie die Konkurrenz-Texte?! Guter Punkt. Aber um so eine „Uniqueness“ geht es gar nicht.

Kein Mensch verlangt von dir, dass das du Rad (oder in unserem Fall: die Sprache) neu erfindest. Es geht darum, dass du das Thema, über das vielleicht schon 100 Leute vor dir geschrieben haben, auf deine eigene Weise darstellst. Und dass dein Text das „gewisse Etwas“ hat. Im Idealfall etwas, was die anderen nicht haben. Das kann z.B. sein:

  • ein besonderer Fokus: Ist es vielleicht möglich, das Thema aus einer anderen Perspektive zu beleuchten und Aspekte hineinzubringen, an die vorher noch niemand gedacht hat?
  • Insider-Wissen: Bist du vielleicht Expert*in in einem bestimmten Bereich oder hast Zugang zu Experten*innen-Wissen, das du in deinen Text einbinden kannst (z.B. in Form eines Interviews)?
  • Medien: Bilder, Videos oder Grafiken, die speziell auf deinen Content zugeschnitten sind, sind ein riesiger Bonus in Sachen Uniqueness!
  • Du selbst: Bleib dir selbst und deinem Stil treu. Niemand braucht den 101. SEO-Text, der nur das wiederkäut, was andere schon gesagt haben. Mach was Eigenes draus!

(5) Achte auf Qualität.

Es sollte selbstverständlich sein, aber oft genügt ein Blick auf eine x-beliebige Website, um zu erkennen, dass es leider nicht selbstverständlich ist: Verdammt gute SEO Texte sind sprachlich und grammatikalisch korrekt. Sie sind fehlerfrei geschrieben und sie behandeln Leserin und Leser nicht von oben herab, indem sie z.B. ein Fremdwort an das andere reihen.

Du hast Angst, dein Fokus-Keyword grammatikalisch zu verändern, damit es den Satz nicht versaut? Bitte pass es an! Niemand will Sätze lesen wie: Und in diesem Artikel verrate ich dir, was die 10 besten Sushi Bar Wien sind! Google verzeiht grammatikalische Anpassungen und Google erkennt die Keyword-Phrase auch dann noch, wenn eine Präposition dazwischen steht. Versprochen. Hoch und heilig!

Bild in einem Artikel über Google EAT und seine Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung.
Gute Google-Platzierungen sind kein Recht, sondern ein Privileg. Und Google will, dass man dafür arbeitet!

(6) Stell sicher, dass du die Lesererwartung erfüllst.

Nehmen wir an, ein glücklicher Waschmaschinen-Besitzer namens Matthias kommt am Morgen in sein Badezimmer und es schlägt ihm ein richtig widerlicher Geruch aus seiner Waschmaschine entgegen. Matthias überlegt nicht lange, zückt sein Handy und googelt Waschmaschine stinkt oder Waschmaschine riecht komisch oder etwas ähnliches.

Die Suchintention ist hier sehr eindeutig: Matthias sucht nach einer Problemlösung. Idealerweise nach einer Anleitung à la „Mischen Sie einen Liter Wasser mit 4 EL Natron, geben Sie einen Spritzer Zitronensaft dazu, schütten Sie alles in die Trommel, drehen Sie sich 3 x um sich selbst und lassen Sie das ganze zwei Stunden lang einwirken.“

Ein Text mit dem Fokus-Keyword „Waschmaschine stinkt“ muss Matthias also genau das bieten, was er sucht: eine Lösung für sein Problem. Was Matthias nicht lesen will, ist eine Auflistung von 10 Gründen, warum er noch heute eine neue Waschmaschine kaufen sollte. Bei einem solchen Text wird er schon nach wenigen Sekunden abspringen. Und wenn Matthias nicht zufrieden ist, dann ist Google es auch nicht.

(7) Vergiss 08/15! Gute SEO-Texte sind relevant.

Nur relevanter Content wird gelesen. Warum? Weil Menschen bequem sind. Und wenn ich ein Problem google, dann will ich mir die Lösung nicht aus vier verschiedenen Online-Artikeln zusammenstückeln müssen. Ich will den EINEN, der mir alles gibt. Aus diesem Grund solltest du dir zunächst anschauen, was die Konkurrenz zu deinem Thema zu bieten hat, und dann deinen eigenen Artikel schreiben: Stell das Thema besser dar und deck es vollständig ab.

Ein Text, der weder relevant, noch vollständig ist, ist schlichtweg nicht nutzerfreundlich. Mit anderen Worten: Er sorgt für eine echt beschissene User Experience. Das Problem: Wenn dein Leser sich nicht abgeholt fühlt, springt er ab. Im Fachjargon: Er bounct. Und eine hohe Bounce Rate ist ein Signal an alle Suchmaschinen, dass dein Artikel nicht lesenswert ist.

Sei relevant. Sei vollständig. Und schnapp dir deinen Leser schon mit den ersten Sätzen!

(8) Schreib deine Texte nicht für dich, sondern für deine Leser.

Im Verkauf ist der Kunde König, beim SEO-Texten ist es der Leser bzw. die Leserin. Deine Leser senden Google mit allem, was sie tun, Signale. Und diese Signale können sowohl sehr positiv als auch richtig, richtig übel sein. Ein Beispiel: Jemand, der deinen Text von Anfang bis Ende liest und zwischendurch sogar ein paar verlinkte Unterseiten aufruft, meldet durch diese lange Verweildauer an Google: Guter Inhalt, sinnvoll strukturiert, weiterführende Links, lesenswert!

Jemand, der deinen Text nur kurz anscrollt und dann sofort bounct, meldet an Google: Habe nicht gefunden, was ich gesucht habe. 🙁 Und DAS ist für deinen Text das Todesurteil.

Dein Ziel ist es also, die UX (User Experience) auf deiner Website und für jeden einzelnen deiner Texte so perfekt wie möglich zu gestalten.

(9) Sorg für eine optimale UX auf deiner Website.

  • Leseerwartung: Niemand mag Clickbaiting. Versprich deinen Leserinnen und Lesern nichts, was dein Text nicht halten kann.
  • Leserführung: Sorg dafür, dass deine Leser:innen bei der Stange bleiben. Schweifen Sie schon im Teaser ab, hast du verloren.
  • Ruheinseln: Aufzählungen, Fettungen und farbig markierte Absätze lockern nicht nur deinen Text auf, sie dienen dem Leser-Auge als Ruheinsel.
  • Absätze: Zu viel Text auf einmal schreckt ab. Verpack deines Informationen in mundgerechte Häppchen, und die Leserinnen und Leser sind eher bereit, deinem Text bis zum Schluss zu folgen.
  • Linkstruktur: Kein Mensch kann alles in einem einzigen Text erzählen. Aus diesem Grund gibt es Links: Stelle deinen Leser:innen über interne und externe Links weiterführende Informationen zur Verfügung, die einen echten Mehrwert bieten.

SEO Texte schreiben lernen – FAQ

Es gibt SEO-Gurus, die behaupten, die perfekte Textlänge läge bei 1.500 und ein paar zerquetschten Wörtern. Ich behaupte, dass es die perfekte Textlänge im SEO-Kontext nicht gibt. Es kommt immer darauf an, was dein Thema ist, wie viele Wettbewerber du für die oberen Positionen hast, und wie gut du darin bist, Dinge auf den Punkt zu bringen. Die gängigen SEO-Tools machen dir zwar einen Vorschlag, wie lang dein Text ungefähr sein sollte (sie berechnen diesen Wert aus den Plätzen 1-10), aber meiner Erfahrung nach schlägt Qualität grundsätzlich Quantität. Trotzdem kannst du natürlich davon ausgehen, dass es sehr schwierig werden wird, eine gute Position zu erreichen, wenn dein 750-Wörter-Artikel gegen Wettbewerber antritt, die über 2.000 oder 3.000 Wörter haben. Nicht unmöglich, aber schwierig.

SEO-Texte sollten logisch strukturiert und die Kernaussage leicht zu finden sein. Du musst es deinen Leser:innen ermöglichen, die wichtigsten Informationen auch dann ausfindig zu machen, wenn sie deinen Text nur kurz überfliegen. Anderenfalls sind sie unbefriedigt und bouncen schneller, als du „ungerecht“ sagen kannst. Insider-Tipp: Arbeite mit einem Inhaltsverzeichnis. Heatmap-Auswertungen zeigen, dass viele Leser*innen sogar ins Inhaltsverzeichnis schauen, bevor sie überhaupt den Teaser lesen. Pluspunkt: Manchmal übernimmt Google die Unterpunkte aus dem Verzeichnis sogar in die SERPs! Was eine Heatmap ist, und wie sie im Marketing verwendet wird, kannst du hier nachlesen.

Die Keyworddichte ist für die meisten SEO Texter*innen wie dieser eine Typ aus der Clique, den eigentlich keiner so richtig knorke findet, der aber trotzdem immer dabei ist. Das liegt daran, dass wir zwar wissen, dass die Keyworddichte eine gewisse Bedeutung hat, aber die meisten von uns diesen Begriff mit den ersten miserabel bezahlten Texter-Jobs verbinden. Ich kann mich noch genau an diese Aufträge erinnern: „Hi Nele! Bitte 700 Wörter zum Thema Brille kaufen schreiben und Brille kaufen mindestens 7 x unterbringen. LG, Marlene“ Marlene war cool, aber die Arbeit habe ich trotzdem gehasst.
Dass eine solche Anweisung in der Regel nicht in lesenswerten Texten resultiert, dürfte jedem klar sein. Trotzdem spielt die Keyworddichte im SEO-Kontext natürlich eine Rolle. Zwar sind die Zeiten, in denen Keyword-Stuffing zum Erfolg geführt hat, glücklicherweise vorbei, aber ignorieren darfst du das Thema trotzdem nicht. Also – was genau bedeutet Keyworddichte eigentlich?

Die Keyworddichte oder Keyword Density bezeichnet die relative Häufigkeit, wie oft ein Keyword in einem Text (und im Verhältnis zum Rest des Inhalts) vorkommt.

Im Grunde handelt es sich also um einen Prozentwert, der dir sagt, wie oft du dein Fokus-Keyword eingesetzt hast. Aber keine Sorge, du musst jetzt keinen Taschenrechner zücken! Wenn dich diese Werte interessieren, kannst du Tools wie Content Success oder SEOLYZE nutzen. Wenn du das SEO-Texten gerade erst lernst, solltest du dich zunächst einmal aber mit den SEO-Tools vertraut machen, die Google kostenlos zur Verfügung stellt.

Immer mehr Unternehmen erkennen den Wert von Content Marketing und lassen ihre Online-Präsenz entsprechend von Agenturen und Content Creators überarbeiten. Was Viele dabei vergessen: Auch die Suchmaschinen, allen voran Google, entwickeln sich stetig weiter. Was in Sachen Suchmaschinenoptimierung vor zwei Jahren noch wunderbar funktionierte, muss heute nicht mehr den gleichen Erfolg bringen.

Das liegt unter anderem daran, dass wir heute ganz anders suchen als vor zwei Jahren. Schon jetzt verwenden mehr als 20 Prozent der Deutschen im Alltag die Sprachsuche. Und Google wird immer besser darin, gesprochene Suchanfragen zu verarbeiten und die optimalen Ergebnisse auszusteuern. SEOs, die ihre Kundschaft weiterhin auf Position 1 sehen wollen, müssen sich daher intensiv mit Natural Language Processing (kurz: NLP) auseinandersetzen.

Inhalte, die laut Beschreibung für Suchmaschinen optimiert sind, kannst du schon ab wenigen Euros kaufen. Dabei handelt es sich dann um Texte, in die so gut wie keine Recherche-Arbeit geflossen ist, die ohne professionelle Keyword-Recherche geschrieben sind, und die in der Regel schlechte bis gar keine Chancen auf Sichtbarkeit bei Google haben. Professionelle Texter:innen, die viel Erfahrung in der Content-Erstellung für Suchmaschinen haben und ihren Lebensunterhalt mit (Content-) Marketing verdienen, arbeiten normalerweise mit einem fixen Stundensatz. Wie hoch dieser Stundensatz ist, und welche Fragen du in einem Erstgespräch auf jeden Fall stellen solltest, verrate ich dir in meinem Blogbeitrag Was kosten SEO-Texte?

Noch mehr SEO-Tipps

SEO-Blut geleckt? Sehr gut! Dann stürzt du dich am besten direkt in die Keyword-Recherche und findest heraus, wie du deine Leserinnen und Leser am besten einfangen kannst! Wie gut deine Maßnahmen funktionieren, kannst du z.B. mithilfe des Sichtbarkeitsindexes überprüfen. In diesem Zusammenhang interessieren dich sicher auch folgende Beiträge:

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