Skyscraper SEO – wie du Google wuschig machst!

Titelbild eines Blogartikels über das Skyscraper Prinzip zur erfolgreichen Content-Erstellung.
Mit dem Skyscraper Prinzip schaffst du es, uniquen Content zu kreieren, den andere lieben & tausendfach teilen. So baust du nicht nur Reichweite auf, sondern gehst im besten Fall sogar viral!

Was hat Content Creation mit dem Burj Khalifa gemeinsam? Richtig: Beide wollen ganz nach oben. Aber während der Burj Khalifa den Rekord als höchstes Bauwerk der Welt bereits seit 2008 hält, wechselt die beste Position bei Google, das Featured Snippet, permanent. Wenn wir wollen, dass unsere Wettbewerber in den Google SERPs Staub fressen, müssen wir also mit jedem Artikel besser werden also sie. Und dafür müssen wir Skyscraper SEO betreiben.

Will heißen: Auch wir müssen den Burj Khalifa bauen. Aber wir müssen ihn eine Spur höher bauen. Heute stelle ich dir die Skyscraper-Technique vor! Ungeduldig? Hier geht’s zur Zusammenfassung! (Letzte Aktualisierung im August 2023)

Inhaltsverzeichnis

Mit dem Skyscraper deine SEO rocken

Hervorragender Content wird gelesen, geteilt und manchmal sogar in rasender Geschwindigkeit im ganzen Internet verbreitet. Social Posts, die viral gehen, und Blogartikel, die bei Google ganz nach oben kommen, haben in der Regel eines gemeinsam: Sie sind unique.

Das bedeutet, dass sie sich auf eine Weise von anderen Inhalten zum gleichen Thema unterscheiden, die dem User einen solchen Mehrwert bietet, dass sie oder er sich denkt:

Hey, das sollen meine Freunde auch sehen!

Aber warum gelingt es manchen Creators immer wieder, Burj-Khalifa-Content zu kreieren, und anderen niemals? Ganz einfach: Die, die’s richtig machen, arbeiten nach einer bestimmten Methode: der Skyscraper Technique, auch Wolkenkratzer-Technik genannt.

Skyscraper-Technik in der SEO bedeutet: Rausfinden, wer gerade die SERPs dominiert – und besser machen!

Wie das geht, schauen wir uns jetzt an.

Warum dein Marketing den Skyscraper liebt

Im Suchmaschinenmarketing oder Search Engine Marketing geht es darum, von neuen Kundinnen und Kunden online gefunden zu werden. Und weil das natürlich jeder will, ist die Konkurrenz ekelhaft groß. Spätestens seit Googles „Content-Polizei“ Google EAT wissen wir, dass der Nummer-1-Faktor, der eine Webseite für bestimmte Suchanfragen VOR die Konkurrenz katapultiert, hervorragende Inhalte sind. Oder, wie John Müller sagen würde: AWESOMENESS.

Screenshot eines Tweets von John Mueller in einem Artikel über Skyscraper SEO.
Kein Keyword-Count, kein SEO-Plugin, kein Page Speed: Nur, was awesome ist, kommt bei Google nach oben!

Also: Um im Ranking ganz weit oben mitzuspielen, brauchst du awesome Content. Und indem du Search Engine Marketing mittels Skyscraper Technique betreibst, stellst du sicher, dass deine Inhalte awesome sind. Denn alles, was weniger als awesome ist, ist KEIN Skyscraper!

Skyscraper SEO sorgt also dafür, dass

  1. dein organischer Traffic durch die Decke geht.
  2. deine Google Ads für weniger Budget an besseren Positionen ausgespielt werden.
  3. dein Linkmarketing von selbst läuft.

Skyscraper Technique und Linkmarketing

First things first: Linkmarketing bitte nicht mit Email-Marketing verwechseln! Die Wolkenkratzer-Technik hilft dir nicht direkt dabei, deine Email-Liste auf- bzw. auszubauen.

ABER sie hilft dir beim Link Building. Genauer: Indem du Skyscraper SEO betreibst, kannst du gleichzeitig kostenlos Backlinks aufbauen. Gute und wertvolle Backlinks entstehen nämlich dadurch, dass andere Webseitenbetreiber deine Inhalte so genial finden, dass sie sie auf ihrer eigenen Seite verlinken. Und das Beste:

Diese Form von Link Building ist nicht nur risikofrei (Im Gegensatz zum Backlink-Kaufen), sondern sie entlastet dich auch im Marketing:

Endgeiles Marketing ist, wenn andere dich freiwillig promoten!

Warum heißt es Skyscraper Technique?

Hast du schon mal von Edwin Eugene Aldrin Jr. gehört? Nein? Aber Neil Armstrong sagt dir sicher was. Nun, Edwin Eugene Aldrin Jr. war der ZWEITE Mensch auf dem Mond. Und deshalb spricht auch niemand über ihn. Der Eiffelturm war mit seinen 324 Metern übrigens auch mal das höchste Bauwerk der Welt. Und dann kamen andere, die höher gebaut haben.

Mit den Google-Rankings verhält es sich ganz ähnlich. Auch hier bleibt der Blick von User Benjamin-Otto auf den oberen Positionen kleben. In vielen Fällen geht der Klick an’s Featured Snippet. Gibt es keine Position Null, wandern die Augen zu den Positionen 1, 2 und 3.

Ist dann kein Ergebnis dabei, was Benjamin anspricht, setzt er lieber eine neue Suche ab, als sich durch die restlichen SERPs zu quälen. Geschweige denn, einen Blick auf Seite 2 zu werfen. Immerhin ist er es gewohnt, dass Google ihm die besten Suchergebnisse ganz oben präsentiert.

Der „Erfinder“ der Skyscraper-Methode, Content-Marketing-Experte Brian Dean, hat es geschafft, seinen Blog-Traffic mit diesem Prinzip zu verdoppeln – und das in nur 14 Tagen. Weil er ganz genau weiß, dass Benjamin-Otto und jeder andere User grundsätzlich auf der Suche nach dem Besten ist:

Have you ever walked by a really tall building and said to yourself: Wow, that’s amazing! I wonder how big the 8th tallest building in the world is. Of course not. It’s human nature to be attracted to the best. And what you’re doing here is finding the tallest “skyscraper” in your space…and slapping 20 stories to the top of it.

Brian Dean, Gründer von Backlinko

Sei Neil! Nicht Edwin.

Dein Ziel ist schnell definiert: Du willst, dass deine Seite für ein bestimmtes Keyword VOR der Seite deiner Konkurrenz gefunden wird. Und das bedeutet: An Position Null oder, wenn es kein Featured Snippet gibt, an Position 1. Und du willst, dass so viele Leute wie möglich deinen Content sehen, damit sie ihn liken und weiterteilen können, damit er sich nicht nur organisch über Google, sondern auch über die Sozialen Medien verteilt.

Profi-Tipp: Wenn du viral gehen willst, solltest du dir Tools wie Buzzsumo anschauen. So findest du heraus, welche Beiträge zu einem bestimmten Thema besonders häufig geteilt wurden, also „trenden“. Denn um viral zu gehen braucht es nicht nur extrem guten Content, sondern du musst auch das richtige Thema erwischen.

Skyscraper SEO ist aber nicht nur wichtig, wenn du viral gehen willst. Fantastischer Content, der ganz oben bei Google mitspielt, bringt deine Seite insgesamt nach vorne und sorgt v.a. für eine sehr positive User Experience (UX).

Und das ist es schließlich, was du willst: sichtbar sein und in guter Erinnerung bleiben. Damit Benjamin-Otto wiederkommt. Und alle seine Freunde mitbringt. 😉

Textbild eines Artikels über das Skyscraper-Prinzip
Skyscraper-Content: Weil sich niemand an den Zweitplatzierten erinnert! Foto: (c) Canva

Skyscraper SEO Schritt für Schritt

Lassen wir Buzzsumo & Co. erst einmal beiseite und konzentrieren uns auf das, was du auch ohne teure SEO-Tools erreichen kannst. Wie immer beginnt alles mit deinem Keyword.

Falls du noch nicht weißt, für welches Keyword du ranken möchtest, oder welches Fokus-Keyword am besten geeignet ist, um deine optimale Zielgruppe anzusprechen, lege ich dir diesen Artikel ans Herz: Die richtigen Keywords für deine Seite finden.

Wir starten damit, dass wir uns noch einmal das Rezept für die Wolkenkratzer-Methode in Erinnerung rufen. Du erinnerst dich daran, was Brian Dean gesagt hat? „It’s human nature to be attracted to the best.“ Um Skyscraper-Content zu schaffen, machst du also folgendes:

  1. Finde den besten Content! Wer hat im Moment den Burj Khalifa für dein Keyword?
  2. Mach es besser! Analysiere, was die Konkurrenz gemacht hat, und wie’s besser geht.
  3. Verbreite deine Arbeit! Wenn du viral gehen willst, musst du deinen Content promoten. Dazu kommen wir später.

Schritt 1: Finde den König

Du bist dir noch nicht sicher, welche Art von Content du kreieren möchtest? Oder geht es dir vielleicht explizit darum, möglichst viele User*innen zu erreichen? Dann musst du zunächst einmal herausfinden, was die Menschen gerade bewegt. Hier schadet es natürlich nicht, selbst die Augen nach viralem Content offenzuhalten. Aber keine Sorge: Es gibt auch Tools, die dir dabei helfen, Trend-Themen herauszufinden. Hier sind ein paar:

  • Über Buzzsumo haben wir ja schon gesprochen. Das ist allerdings ein nicht gerade günstiges Tool.
  • Google News hingegen ist absolut kostenlos: Gib einfach ein Thema ein und schau dir an, worüber die Menschen in diesem Zusammenhang aktuell diskutieren.
  • Google Trends funktioniert ähnlich wie Google News. Neben der Trend-Themen-Übersicht kannst du dir hier auch Suchvolumina nach Land und Keyword anzeigen lassen. Ebenfalls kostenlos!
  • Answer the public stellt dir grafisch dar, welche Phrasen in Zusammenhang mit einem Thema oder Keyword noch gesucht werden. Ebenfalls kostenlos!

Was trendet, ist auf YouTube

Wusstest du, dass YouTube die zweigrößte Suchmaschine direkt hinter Google ist? Und da YouTube Google gehört, funktioniert das Ranking hier ganz ähnlich. Mit dem Unterschied, dass YouTube dir die Trend-Themen auf dem silbernen Tablett serviert. Es gibt sogar einen eigenen Feed dafür: Unter youtube.com/feed/trending findest du alle Videos, die gerade viral gehen. Und diese Themen sind nicht nur für Video-Content interessant, sondern auch für deine Skyscraper SEO!

Frag Google!

Der sicherste Weg, um den besten Content zu deinem Thema zu finden, ist Google. Genauer: der Inkognito-Modus bei Google. Gib dein Keyword im Inkognito-Modus ein und schau dir an, welche Seiten Google am besten rankt. Dazu musst du dich nicht zwingend auf den ersten Platz konzentrieren. Lies dir mindestens die ersten drei Artikel sehr gründlich durch: Das ist deine Konkurrenz. Und du musst es BESSER machen. Je nachdem, wie stark umkämpft dein Keyword bereits ist, ist das keine leichte Aufgabe. Denn du kannst davon ausgehen, dass auch diese Seiten Skyscraper gebaut haben.

Tipp: Wenn Google zu deinem Keyword ein Featured Snippet ausspuckt, muss es dein Ziel sein, mit deinem Burj-Khalifa-Content auch Position Null zu erobern. Anderenfalls hilft es dir nicht viel, auf Position 1 zu landen. Wie das geht, verrate ich dir in diesem Artikel.

Frag Google auf Englisch!

Es ist immer eine gute Idee, auch den englischsprachigen Content im Auge zu behalten. Warum? Ganz einfach: Auch dort bauen die Creators Wolkenkratzer und kommen dabei vielleicht auf Ideen, die dir bei deinem eigenen Bauprojekt helfen können. Das heißt natürlich nicht, dass du abschreiben sollst. Aber je mehr wirklich guten Content zu deinem Thema du aufsaugst, desto mehr kreativen Output hast du beim Schreiben deines eigenen Burj-Khalifa.

Schritt 2: Stürze den König

Du weißt jetzt, wer deine Konkurrenten sind. Und da du ihren Content aufmerksam gelesen hast, weißt du auch, wie sie dein Thema angegangen sind. Jetzt kommt der schwierige Teil:

Du musst sie übertrumpfen. Du musst es besser machen als sie und das Thema attraktiver, vollständiger, aktueller oder einfach nur leserfreundlicher darstellen. Ich garantiere dir, dass du im jetzigen Burj-Khalifa-Content zu deinem Keyword in einem der folgenden Bereiche eine oder sogar mehrere Schwachstellen finden wirst! (Für die Ungeduldigen: Hier geht’s zur Zusammenfassung!)

Sei attraktiver!

Deine Konkurrenz hat einen super ausführlichen, extrem detaillierten Artikel geschrieben? Okay, aber was ist mit Bildern und Grafiken? Manchmal reicht es auch, die attraktivere Überschrift bzw. den besseren SEO-Title zu haben. Natürlich darfst du nichts versprechen, was du nicht halten kannst. In Sachen Clickbaiting sind die meisten Leser*innen nämlich nachtragend. Doch es spricht nichts dagegen, die Neugierde zu triggern.

Nehmen wir an, du schreibst darüber, wie man schönere Haare bekommt. Für das Keyword „schöne Haare bekommen“ spuckt Google uns im Inkognito-Modus ein Featured Snippet für einen Artikel namens „10 Tipps für schöne Haare, die wirklich was bringen“ von gesundheitstrends.com aus:

Auch Google steht auf geile Überschriften! Also: Hinsetzen, Hirn auspressen. Gut schreiben ist harte Arbeit!

Unser erstes Learning: Bei der Long-Tail-Suchanfrage „Schöne Haare bekommen“ erwartet die Leserin/der Leser offensichtlich einen locker geschriebenen List Post. Ellenlange Textwürste bringen dich also nicht zum Ziel. Kurz, knackig und unterhaltsam muss es sein!

Unser zweites Learning: Offensichtlich bewertet Google Videos im Zusammenhang mit diesem Keyword/diesem Thema als sehr relevant. Du solltest also versuchen, ein Video in deinen eigenen Skyscraper einzubauen.

Und unser wichtigstes Learning: Die Überschrift, die am stärksten mit der Psyche der Leser*innen spielt, gewinnt. Schauen wir uns die Überschriften der Positionen 1-5 genauer an:

  1. 10 Tipps für schöne Haare, die wirklich was bringen (gesundheitstrends.com)
  2. Schöne Haare: 7 Profi-Tipps, die sofort helfen! (Gofeminin)
  3. Wie bekomme ich kräftige und gesunde Haare? 6 Profi-Tipps (Gofeminin)
  4. Schönes Haar bekommen (mit Bildern) (wikiHow)
  5. 12 natürliche Tipps für schöne Haare (Zentrum der Gesundheit)

Überschriften 1 und 2 spielen mit dem Gedanken, der uns allen bei diesem Thema kommt: „Was für ein Bullshit! Es gibt keine Mittelchen, die aus meinen pipifeinen Haaren eine Löwenmähne machen!“ Überschrift Nummer 1 macht es geschickter als Nummer 2, weil sie die Bedenken vorwegnimmt. Sie nimmt dem Leser/der Leserin quasi den Wind aus den Segeln.

Die Überschrift sagt: Okay, liebe Leserin, lieber Leser, ich weiß genau, dass du dich bei diesem Thema normalerweise verarscht fühlst. Und ich hasse diese anderen Texte, die leere Versprechungen machen, genau so sehr wie du! Wir stehen auf der gleichen Seite, du und ich. Mir kannst du vertrauen. ZACK: geklickt! Und das weiß auch Google. Deshalb ist dieser Artikel momentan der höchste Skyscraper.

Sei ausführlicher!

Du kannst natürlich immer versuchen, deine Konkurrenz in Sachen Länge zu schlagen. Aber Vorsicht: 4.000-Wörter-Texte ohne Mehrwert bringen dich dem Burj Khalifa kein Stück näher. Achte stattdessen darauf, dass dein eigener Wolkenkratzer nicht nur länger ist, sondern dem Leser und der Leserin wirklich etwas bietet, was die aktuelle Nummer Eins nicht tut. Du kannst dich z.B. auf folgendes konzentrieren:

  • Details: Mit welchen Details kannst du das Thema lebendiger gestalten?
  • Blickwinkel: Gibt es vielleicht eine Perspektive, aus der das Thema bisher noch nicht beleuchtet wurde? Kannst du Aspekte hineinbringen, an die noch niemand gedacht hat?
  • Medien: Bei welchen Informationen macht es Sinn, sie medial anders (z.B. als Infografik, PDF-Download oder Short Clip) aufzubereiten?
  • Glaubwürdigkeit: Kannst du deinen Text mit Case Studies und/oder wissenschaftlichen Beiträgen „unterfüttern“? (Das macht natürlich nicht bei jedem Thema Sinn.)

Sei aktueller!

Vorsicht! Manche Artikel werden zwar immer mal wieder herausgefordert, sind aber trotzdem seit vielen Wochen, Monaten und manchmal sogar Jahren an erster Stelle bei Google. Verlass dich also nicht darauf, dass sämtliche Informationen, die du dort findest, aktuell sind. Skyscraper SEO lebt von der gründlichen Recherche: Du solltest auch außerhalb der amtierenden Meister alles zu deinem Thema wissen, was es zu wissen gibt. Nur so kannst du sichergehen, keine wichtigen Infos oder neuen Entwicklungen verpasst zu haben.

Sei lieb zu Google!

Hate to break it to you, BUT: Wenn dein Wolkenkratzer kein reines Social-Media-Thema ist, sondern du auch organisch trenden willst, musst du deinen Skyscraper nicht nur für die Leser, sondern auch für Suchmaschinen schreiben. Und vergiss dabei nicht die technische Suchmaschinenoptimierung! Noch nie davon gehört? Keine Sorge, deine Konkurrenz im Zweifel auch nicht. Also los: Wettbewerbsvorteil! Ich habe dir die komplette Checkliste für technische SEO zusammengestellt. You’re welcome. 😀

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Schlaf mit dem Leser!

Sorry, ich meine natürlich: Sei nett zum Leser. Die User Experience ist der Faktor, der am allermeisten unterschätzt wird. Dabei ist sie so unglaublich wichtig! Einem Artikel, der witzig geschrieben ist, die Inhalte gut portioniert und verschiedene Medien nutzt, um den Leser bei Laune zu halten, verzeiht man schon mal, wenn er am Ende nicht zu 100% die erwarteten Informationen liefert. Immerhin isst das Auge mit. Und deshalb solltest du das Leser-Auge umschmeicheln, so gut es geht:

  • Schreibe so lang wie nötig und so kurz wie möglich. Sei prägnant!
  • Komm zum Punkt, bevor der Leser die Lust verliert.
  • Arbeite mit Abätzen, Fettungen und sinnvoll gegliederten Zwischenüberschriften.
  • Stelle externe Links bereit, die dem User einen echten Mehrwert bieten.
  • Arbeite mit Fotos, Videos und/oder Infografiken.
  • Versuche, soviel uniquen Content wie möglich zu erstellen.
  • Stelle ein Inhaltsverzeichnis bereit, damit der Leser besser navigieren kann.

Schritt 3: Heirate die Königin

Herzlichen Glückwunsch, du hast deinen ersten Wolkenkratzer-Content geschrieben! Was du jetzt tust, hängt davon ab, was du erreichen möchtest. Wenn es dir „nur“ darum geht, organisch an die Spitze zu kommen, lässt du den Dingen jetzt erstmal ihren Lauf. Ist dein Text gut bzw. dein Skyscraper hoch genug, klettert er in den kommenden Wochen von ganz alleine in die oberen Positionen. Nach etwa zwei, drei Wochen kannst du eine WDF/IDF-Analyse machen, um die Keyword-Ausprägung zu checken und bei Bedarf nochmal nachbessern.

Wenn dein Sykscraper viral gehen soll, dann musst du jetzt die Werbetrommel rühren! Mit anderen Worten: Heirate die Königin und lad alle alten Freunde des Königs zur Hochzeit ein!

Schritt 4: Promotion! Richtfest für den Skyscraper

Wie war das? Tu Gutes und rede drüber? Du hast gerade den BESTEN Content deines Lebens geschrieben: Schrei es von den Dächern! Lauter! LAUTER!

Okay. Bevor sich die Nachbarn beschweren, hier ein paar weniger ruhestörende Möglichkeiten, deinen Skyscraper bekannt zu machen:

  • Nutze deine Reichweite: Verlass dich nicht allein auf Google, sondern teile deinen Beitrag über deinen Newsletter und deine Social-Media-Kanäle. Achte außerdem darauf, den Beitrag auf deiner Website präsent zu positionieren (z.B. direkt auf der Startseite).
  • Nutze Foren: Als Content Creator und begeisterter Schreiberling mischst du sicher in diversen Gruppen (z.B. bei Facebook) und Foren mit. Erzähl den anderen Mitgliedern dieser Foren von deinem Burj Khalifa!
  • Sei hartnäckig: Nutze alle Kanäle und nutze sie mehrmals. Es gibt bestimmt Leute, die du mit deinem ersten Posting, deinem ersten Newsletter oder deinem ersten Foreneintrag noch nicht erreicht hast.

Multiplikationsfaktor Influencer

Wer viral gehen will, braucht Reichweite und Sichtbarkeit. Im Normalfall reicht die eigene Fanbase dafür nicht aus. Du brauchst also einen größeren Multiplikationsfaktor. Hierfür kannst du dich an Influencer wenden, die in der passenden Nische unterwegs sind. Unseren Skyscraper über Die schönsten Haare der Welt könnten wir z.B. Beauty-Influencern anbieten. Schreib sie einfach an und sag ihnen, dass dein Content besser ist als alles, was sie jemals zuvor geteilt haben. Frechheit siegt!

Influencer sind nicht dein Ding? Kein Problem! Es gibt einen anderen Multiplikationsfaktor: Wer den letzten König groß gemacht hat, kann auch dich groß machen! Man spricht schließlich nicht umsonst von „Königsmachern“. Also: Finde heraus, welche Seiten auf den „alten“ Skyscraper-Content verwiesen haben und informiere sie per Mail darüber, dass du zu diesem Thema etwas Besseres geschrieben hast. Brian Dean hat auf diese Weise direkt beim ersten Anlauf 17 neue Backlinks generiert.

Schritt 5: Der König ist tot. Lang lebe der König!

Gut, besser, Burj Khalifa! Google liebt deinen Content und dein Skyscraper trendet in den Sozialen Medien? Das ist großartig! Genieß den Moment. Aber denk auch daran, dass mit großer Macht große Verantwortung kommt. 😉

Wer heute auf Position 1 bei Google und der heiße neue Shit bei Facebook, Instagram & Co. ist, kann morgen schon vergessen sein. Bzw. verdrängt werden. Mit Sicherheit werden in diesem Moment irgendwo auf der Welt auch schon Pläne ausgearbeitet, um dem Burj Khalifa den Weltrekord abzuluchsen. Warum sollte es dir also anders gehen?

Der Fame in den Sozialen Medien ist von Natur aus kurzlebig. Um hier konstant auf der Welle des Erfolgs zu schwimmen, musst du konstant viralen Content kreieren.

Google ist da schon etwas berechenbarer: Dein organisches Top-Ranking kannst du verteidigen, indem du deinen Artikel regelmäßig SEO-optimierst, neuen Content hinzufügst und deine Rankings im Auge behältst. Google muss sehen, dass dein Content gepflegt wird. Anderenfalls wird die Suchmaschine einen neuen König krönen.

Skyscraper SEO mit Profi!

Die Skyscraper Technique funktioniert. Sie kostet aber Zeit. Und Zeit ist für viele Unternehmen und Solo-Selbstständige eben der Knackpunkt. Wenn du dein Online Marketing mit Wolkenkratzer-Content aufs nächste Level bringen willst, aber keine Zeit zu verschenken hast, helfe ich dir gerne beim Bau deines Burj Khalifa! Erzähl mir in einem kostenlosen Erstgespräch, wo deine Herausforderungen liegen, und was du erreichen möchtest (z.B. mehr Website-Traffic, mehr Conversions usw)!

Skyscraper Prinzip – Zusammenfassung

Wir erinnern uns an Schritt 2 der Skyscraper-Technik: Mach es besser und schlaf mit dem Leser! Dort haben wir über uniquen Content gesprochen. Und weil ich mit diesem Artikel natürlich auch einen neuen Wolkenkratzer bauen will, gibt es die Zusammenfassung heute ausnahmsweise mal nicht getextet, sondern als höchstpersönlich von mir für dich erstellte Grafik. 😉 Et voilà: So erstellt du in 3 Schritten deinen eigenen Skyscraper-Content:

Schritt für Schritt Anleitung wie man Skyscraper SEO betreibt und Skyscraper Content schreibt.

Kennst du die Funktion von Meta Tags für SEO? Oder weißt du, warum es Quatsch ist, einen Artikel auf mehr als ein Fokus-Keyword zu optimieren?

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ÜBER MICH

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Ich bin Nele Nikolaisen, Werbetexterin & SEO Consultant aus Wien.
Auf meinem No-Bullshit-SEO-Blog teile ich meine Erfahrungen aus 7+ Jahren auf Seite 1 und übersetze die Buzzwords der SEO-Szene in echte Menschensprache.

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Nele Nikolaisen
Nele Nikolaisen
Nele Nikolaisen ist SEO Consultant und Expertin für suchmaschinenoptimierte Inhalte. Privat ist sie Bücherfreundin mit Thomas-Mann-Faible, Cineastin mit Horror-Spleen und begeisterte Mama von 78 Grünpflanzen und einer Zaubernuss. Auf Select SEO teilt sie ihre Erfahrungen im Kampf um die besten Positionen bei Google und gibt Insider-Tipps rund um Content Creation, Storytelling und das Schreiben von verdammt guten SEO-Texten.

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