WordPress SEO! Make your Website work for Google.​

Titelbild eines Artikels über Wordpress SEO
Ohne Wordpress SEO bringt selbst der beste Content deine Website nicht auf Seite 1 bei Google & anderen Suchmaschinen.

WordPress ist ein großartiges CMS. Und du hast sicher großartige Inhalte anzubieten. Trotzdem wirst du für deine Keywords nicht von heute auf morgen Top-Platzierungen erreichen. Es kann sogar sein, dass Google deine Seite überhaupt nicht findet. Das liegt daran, dass WordPress-SEO nicht mit der Installation von ein paar Plugins erledigt ist. DIY-Suchmaschinenoptimierung für WordPress ist ein langer, manchmal mühsamer Weg. Aber wenn du gelesen werden und/oder KundInnen über Google gewinnen willst, lohnt es sich, ihn zu gehen! Wenig Zeit? Hier geht’s zur Zusammenfassung!

Inhaltsverzeichnis

Ist WordPress SEO-freundlich?

Tatsächlich hat WordPress den Ruf, ganz besonders SEO-freundlich zu sein. Deshalb denken auch viele frischgebackene Blogger und Webseitenbetreiber, dass sie ihre Seite einfach nur auf WordPress aufsetzen müssen – und das gute Ranking kommt dann von ganz alleine. Gar so einfach ist es, wie so vieles im Marketing, aber leider nicht. Denn um bei Google nach ganz oben zu kommen, musst du deine WordPress-Seite von Grund auf für Suchmaschinen optimieren.

Im folgenden Tutorial lernst du WordPress SEO Schritt für Schritt, von der ersten Konfiguration bis zum Content-Feinschliff. Screenshots, Checklisten und Profi-Tipps sorgen dafür, dass du später alle Schritte auf deiner eigenen WordPress-Seite umsetzen kannst.

WordPress SEO – Hosting & Theme

(1) Bestes Hosting für WordPress SEO

Natürlich ist es möglich, „irgendein“ Hosting für deine WordPress-Seite auszuwählen. Es ist allerdings nicht sehr langfristig gedacht. Denn das Hosting spielt in Sachen Performance und Sicherheit eine sehr wichtige Rolle. Und hast du deine Seite erst einmal aufgesetzt und mit Content befüllt, bedeutet der Umzug zu einem anderen Hoster einen erheblichen Mehraufwand.

Aus diesem Grund solltest du dich von Anfang an für einen Hosting-Service entscheiden, der eine optimale Performance für deine WordPress-Seite garantiert. Managed WordPress-Hosting ist nicht nur für WP-Neulinge eine hervorragende Option. Ich kenne viele Unternehmen, die schon seit Jahren mit WordPress arbeiten und das Hosting mit großem Erfolg Profis überlassen.

Was ist Managed WordPress Hosting?

Managed WordPress-Hosting ist genau das, wonach es klingt: Du übergibst sämtliche Aufgaben, die mit Webhosting verbunden sind, einem Anbieter, der auf WordPress spezialisiert ist. Der Server, auf dem deine Website dann gehostet wird, ist speziell für WordPress konfiguriert und du musst dich weder um Wartungsarbeiten, noch um wichtige Sicherheitspatches kümmern.

Optimaler Support für deine Website

Früher oder später wirst du für deine WordPress-Seite Support benötigen. Und spätestens dann wirst du es sehr zu schätzen wissen, wenn am anderen Ende der Leitung jemand sitzt, der das Problem nicht erstmal selbst googeln muss. Der Support von Managend-Wordpress-Hostern ist schnell und effizient, weil es kaum ein WordPress-Problem gibt, das die Profis vor Ort nicht schon einmal gelöst haben.

Managed Hosting für WordPress kannst du z.B. bei folgenden Anbietern bestellen:

Gerade zu Beginn ist das Budget oft knapp. Keine Panik! Natürlich gibt es auch günstigere WordPress-Hoster (z.B. Webgo ab 7,95 €/Monat), und zweitens gibt es immer noch die Möglichkeit, das Hosting für deine Seite zu einem späteren Zeitpunkt zu wechseln (mehr Informationen).

(2) WordPress Theme auswählen

Das Theme (Design) ist das Herzstück deiner WordPress-Seite, denn hier entscheidest du, wie du deine Inhalte präsentieren möchtest. Trotzdem solltest du das Theme nicht (nur) nach ästhetischen Gesichtspunkten auswählen. Das falsche Theme kann deine Seite nämlich erheblich verlangsamen – und das mag Google gar nicht.

Außerdem ist es ein sehr aufwändig, das WordPress-Theme später zu wechseln. Du solltest deine Favoriten also auf Herz und Nieren prüfen, bevor du eine Entscheidung triffst.

Aus SEO-Sicht gibt es ein paar Voraussetzungen, die ein Theme für eine gute Performance in der Google-Suche erfüllen muss. Ob dein favorisiertes Theme diese Voraussetzungen erfüllt, kannst du anhand der jeweiligen Demo-Seite testen. Es folgt die Checkliste für SEO-konforme WordPress-Themes:

  • Responsive Design: Ob das Theme responsive und damit mobile friendly (für mobile Endgeräte optimiert) ist, kannst du hier überprüfen.
  • Ladezeit & Performance: Wie schnell eine Webseite lädt und wie gut sie für den User performt, kannst du über Webpagetest.org oder die Google PageSpeed Insights prüfen.
  • Editor: Es ist wichtig, dass dein Theme vollständig mit dem Editor kompatibel ist, mit dem du deine Inhalt erstellen und bearbeiten wirst. Ich persönlich bin ein Fan des Gutenberg-Editors und habe zuvor auch gerne mit dem Klassischen Editor gearbeitet.
  • Page Builder: Wenn du Wert darauf legst, dein Theme umfassend nach deinen Wünschen gestalten zu können, ist ein Page Builder erforderlich (mehr Informationen über WordPress Page Builder). Auch hier musst du darauf achten, dass Builder und Theme kompatibel sind.
  • Korrekte HTML-Überschriftenstruktur: Mit Überschriften (h1 bis h6) hilfst du sowohl dem User als auch der Suchmaschine, die Struktur deiner Seite besser zu verstehen (mehr Informationen). Damit hier keine widersprüchlichen Signale gesendet werden, ist es wichtig, dass die Überschriften in deinem Theme der korrekten Hierarchie folgen. Ob dies der Fall ist, kannst du überprüfen, indem du die Chrome-Erweiterung SEO Meta in 1 Click installierst.

Achte auf Aktualität und Erweiterungen

Wordpess-Themes gibt es wie Sand am Meer. Aber nicht alle sind gleich gut. Es gibt sogar Designs, die immer noch zum Kauf angeboten, obwohl sie seit Jahren weder weiterentwickelt noch gepatcht werden. Deshalb ist es wichtig, dass du bei der Auswahl deines Themes folgende Fragen berücksichtigst:

  • Hat das Theme alle Funktionen, die ich mir für meine Webseite wünsche?
  • Falls nicht: Gibt es für diese Funktionen Plugins, die mit dem Theme kompatibel sind?
  • Wird das Theme noch weiterentwickelt? Wie alt ist die aktuelle Version?
  • Beinhaltet das Theme Support bzw. gibt es ein Support-Forum?
  • Wie beliebt ist das Theme? Gibt es eine Community, mit der ich mich austauschen kann?

Tipp! Für einen ersten Überblick in Sachen SEO-freundliche WordPress-Themes empfehle ich dir diesen Artikel von athemes.com. Falls du angehende/r Blogger/in bist, interessiert dich sicher auch der Beitrag 29 geniale WP-Themes für deinen Blog von Blogmojo.de.

WordPress SEO-Plugins

Ohne SEO-Plugin kein WordPress SEO. Aber welches SEO-Plugin ist das Beste? Nun, das kommt natürlich darauf an, wie tief du in die Suchmaschinenoptimierung einsteigen willst bzw. wie gut du dich bereits auskennst. Wir schauen uns die drei derzeit beliebtesten SEO-Plugins einmal genauer an.

1. Yoast SEO (Premium)

Yoast SEO ist das SEO-Plugin für WordPress, das am häufigsten installiert wird. Es ist einfach zu verwenden, eignet sich hervorragend für Einsteiger*innen, und es gibt eine enorm große Community, die Support bei allen Problemfällen bietet. Fortgeschrittene SEOs beschweren sich jedoch häufig darüber, dass Yoast die Performance verschlechtern kann, da manche der Funktionen zu viel Ladezeit fressen. Außerdem brauchst du für die volle SEO-Leistung die kostenpflichtige Premium-Version.

Trotz der Einschränkungen halte ich Yoast nach wie vor für das beste Einsteiger-SEO-Plugin für WordPress. Es ist schnell konfiguriert und bietet alle wichtigen Funktionen. Für schlank aufgesetzte Seiten ist die etwas verlängerte Ladezeit normalerweise auch kein Problem.

2. Rank Math

Rank Math gilt bei Vielen als Nachfolger von Yoast, weil es so ziemlich alle Funktionen, die Yoast Premium bietet, schon in der kostenlosen Version mitbringt. Darüber hinaus bietet es aber auch noch einige Funktionen, die für fortgeschrittene SEOs auf jeden Fall sehr interessant sind:

  • Modul für Local SEO (lokale Suchmaschinenoptimierung)
  • Schnittstelle zur Google Search Console
  • eingebautes Markup für Rich Snippets bzw. für die Verwendung strukturierter Daten
  • Monitoring für 404-Fehler
  • Möglichkeit, Beiträge auf bis zu 5 Fokus-Keywords gleichzeitig zu optimieren

3. The SEO Framework

The SEO Framework ist ein SEO-Plugin, das sich mehr an erfahrene SEOs richtet. Das Plugin ist sehr „leicht“, weil die Grundversion nur die wichtigsten Funktionen liefert. Es gibt eine ganze Reihe von kostenlosen Erweiterungen. Für Funktionen wie Local SEO sind Premium-Erweiterungen notwendig.

Da das SEO Framework auf eine Menge der Basis-SEO-Funktionen, die Yoast und Rank Math bieten, verzichtet, braucht das Plugin weniger Ressourcen, wodurch sich die Performance der Seite verbessert. Das ist für kleinere Webseiten unwichtig, aber WordPress-Seiten mit mehreren hundert Unterseiten profitieren enorm von diesem Ressourcengewinn.

Fazit zum SEO-Plugin: Mit Yoast oder Rank Math kannst du als Einsteiger*in in WordPress SEO definitiv nichts falsch machen. Falls du mehr Informationen brauchst: Kinsta hat eine sehr ausführliche Übersicht über 9 gängige SEO-Plugins für WordPress zusammengestellt.

Plugins für eine bessere Performance

Neben dem SEO-Plugin gibt es noch ein paar Erweiterungen, die für die optimale Performance deiner Seite bei Google & Co. sorgen. Diese betreffen u.a. die Ladezeit, die Auslieferung der Medien (z.B. Bilder) und die „Crawlbarkeit“ der Webseite. Dies alles Faktoren, die im Rahmen der sog. Technischen Suchmaschinenoptimierung oder Technical SEO eine wichtige Rolle spielen.

Für die optimale Performance gibt es nicht DAS eine Setup, das für jede Seite funktioniert. Am besten ist es, du informierst dich selbst und probierst ein paar verschiedene Plugins aus (die meisten Performance-Plugins sind kostenlos). Tipp: Auf Blogmoojo.de gibt es einen sehr guten und übersichtlichen Artikel über die besten Performance-Plugins für WordPress.

WordPress SEO Basics – step by step

WordPress SEO endet nicht mit der Installation des SEO-Plugins. Einige Faktoren, wie z.B. der Domain-Name und die SSL-Verschlüsselung, sind sogar vollkommen unabhängig vom SEO-Plugin, beeinflussen aber trotzdem die Performance deiner Seite. Wir schauen uns Schritt für Schritt die Basis-Einstellungen an, die du für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung deiner WordPress-Seite auf jeden Fall vornehmen solltest.

www-Domäne oder nicht?

Was ist aus SEO-Sicht eigentlich besser: www oder nicht www? Tatsächlich ist es den Suchmaschinen völlig wurscht, ob deiner Domäne ein www vorangestellt ist oder nicht. Wichtig ist aber, dass du eine Entscheidung triffst und dann auch dabei bleibst. Einfach irgendwann wechseln produziert jede Menge 404-Fehler, wenn du nicht sofort die nötigen Weiterleitungen einrichtest. Und selbst dann riskierst du noch einen Sichtbarkeits- und Trafficverlust.

Für www spricht natürlich, dass der User daran gewöhnt ist. Und es ist wichtiger Teil einer guten User Experience, dass Erwartungshaltungen erfüllt werden – selbst bei vermeintlichen Kleinigkeiten. Du bist noch unsicher? Dann lege ich dir diesen Artikel ans Herz.

SSL und HTTPS

Google hat schon 2014 bestätigt, dass HTTPS ein Rankingfaktor ist. Seit 2021 ist das SSL-Zertifikat nun tatsächlich für jede Webseite Pflicht. Das bedeutet, dass Chrome jene Seiten, die nicht durch SSL bzw. TLS verschlüsselt sind, als „nicht sicher“ kennzeichnet. Und nicht sichere Webseiten werden von Nutzern in den SERPs nachweislich seltener angeklickt als sichere Webseiten. Allerdings ist aus SEO-Sicht nicht jedes SSL-Zertifikat gleich gut. Und manche Zertifikate erkennt Google tatsächlich nicht einmal an.

Wie du ein SSL-Zertifikat für deine Webseite einrichtest, erfährst du in diesem sehr ausführlichen Beitrag von Ryte. Zuvor möchte ich dir aber noch das folgende Video von Evergreen Media ans Herz legen, in dem Geschäftsführer Alexander Rus erklärt, worauf du bei der Auswahl des SSL-Zertifikat aus SEO-Sicht achten musst:

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Website für Suchmaschinen freigeben

WordPress-Websites bieten die Möglichkeit, Suchmaschinen auszusperren. Und das ist auch sehr wichtig, denn du möchtest auf keinen Fall, dass Google, Bing, Yahoo! und Co. von Anfang an alles sehen.

Denk an den berühmten ersten Eindruck! Wenn du beim Essen permanent rülpst, den Wein verschüttest und so chaotisch futterst, dass deinem Date der Rucola ins Gesicht fliegt, wirst du arge Probleme haben, sie oder ihn zu einem zweiten Date zu überreden. Mit deiner Webseite ist es ähnlich.

Solange deine Struktur noch nicht endgültig feststeht, du noch häufig URLs veränderst oder Inhalte zwischen dem Seiten- und dem Beitrags-Bereich hin und herschiebst, solltest du die Suchmaschinen ausgesperrt lassen. Warte lieber, bis dein Setup steht und deine Landingpages inklusive CTAs für die Conversion-Möglichkeit fertig sind.

Wie gebe ich die Seite für Suchmaschinen frei?

Erst, wenn du den Suchmaschinen Zugriff gewährst, können Google & Co. deine Webseite crawlen, indexieren und für deine relevanten Keywords ranken. Wenn du soweit bist, gehst du zu Einstellungen > Lesen und entfernst das Häkchen bei „Suchmaschinen davon abhalten, diese Website zu indexieren„:

Screenshot von WordPress zum Entfernen der robots.txt-Datei.
Zu erfolgreichem WordPress SEO gehört auch, deine Website zum richtigen Zeitpunkt für Google freizugeben.

Solange du an dieser Stelle ein Häkchen gesetzt hast, sperrt WordPress Suchmaschinen über robots.txt aus. Du musst das Häkchen also entfernen, wenn du möchtest, dass Google & Co. deine Website crawlen und deine Inhalte in ihren Index aufnehmen können.

Vergiss Subdomains!

Über Subdomains sprechen wir jetzt nur, damit du es mal gehört hast. WordPress bietet die Möglichkeit, deine Inhalte entweder über Verzeichnisse zu organisieren oder über Subdomains. Subdomains sind quasi eigenständige Untereinheiten einer Domäne, die eingesetzt werden, um Inhalte besser strukturieren zu können. Das macht aber nur Sinn, wenn man die Inhalte wirklich trennen MUSS.

Ein klassisches Beispiel wäre ein großes Unternehmen mit mehreren Standorten, wo die jeweilige Subdomain gezielt Informationen zu einem bestimmten Standort liefert (mehr Informationen über Subdomains aus SEO-Sicht). Für die meisten KMUs und Solo-Selbstständigen ist die Arbeit mit normalen Verzeichnissen vollkommen ausreichend. Möchtest du auf deiner Seite z.B. einen Webshop integrieren, kannst du dies ohne Probleme über ein Verzeichnis lösen:

Verzeichnis: deinewebseite.com/shop/

Zum Vergleich die Subdomain: shop.deinewebseite.com

Permalink-Struktur festlegen

Der Permalink ist der Link, unter dem eine Seite, z.B. ein Blogeintrag, dauerhaft zu erreichen ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie WordPress Permalinks generieren kann. Du stellst deine präferierte Variante im Backend unter Einstellungen > Permalinks ein. Die aus SEO-Sicht beste Variante, insbesondere für Neulinge des WordPress SEO, ist die vorletzte Struktur. Hier hast du die meiste Flexibilität:

Screenshot vom WordPress-Backend, der die Einstellungen der Permalink-Struktur zeigt. WordPress SEO.
WordPress erzeugt die Permalinks automatisch, aber du kannst im Backend festlegen, nach welcher Struktur sie erzeugt werden sollen.

Wenn du diese Einstellung vorgenommen hast, nimmt WordPress automatisch die H1 deiner Seite oder deines Beitrags und erzeugt daraus den Permalink:

Screenshot eines SEO-Plugins in WordPress, das den Permalink erzeugt.
WordPress erzeugt den Permalink automatisch, aber du kannst (und solltest) ihn jeweils anpassen.

Je nachdem, wie lang deine H1 ist, kann auch die URL extrem lang werden, was aus SEO-Sicht nicht optimal ist. Du kannst die URL aber jeweils anpassen. Die Richtlinien für Google-freundliche URLs habe ich dir unten zusammengeschrieben. Bearbeitet sieht das Ganze dann z.B. so aus:

Screenshot eines SEO-Plugins in WordPress, auf dem zu sehen ist, wie man den Permalink bearbeitet.
Je kürzer und aussagekräftiger eine URL ist, desto besser gefällt sie sowohl dem User als auch Google.

URLs richtig benennen

Google liebt kurze, prägnante URLs. Wichtig ist, dass du deine URLs so benennst, dass sie das Thema deiner Seite widerspiegeln. Gewinnt der Leser/die Leserin anhand der URL bereits einen Eindruck davon, worum es auf der Seite geht? Wenn nicht: Ändere es! URLs sollten

  • so kurz wie möglich und so lang wie nötig sein.
  • keine UmlauteSonderzeichen oder Füllwörter (und, der, die etc.) enthalten.
  • ausschließlich Wörter in Kleinschreibung enthalten.
  • keine Leerzeichen, sondern ein „-“ zwischen den einzelnen Wörtern haben.
  • das jeweilige Fokus-Keyword enthalten, aber
  • ohne Keyword-Stuffing auskommen.

Profi-Tipp: Verwende in deinen URLs KEINE Eltern! Diese machen dir nachträgliche Änderungen nämlich nur unnötig schwer. Mehr Informationen dazu findest du hier.

Search Console einrichten

Das Einrichten der Google Search Console ist streng genommen zwar kein Teil von WordPress SEO, aber wenn es dir darum geht, organische Reichweite aufzubauen und die Sichtbarkeit deiner Seite strategisch auszubauen, gibt es (aus meiner Sicht) kaum ein wichtigeres Tool als die Search Console. Die SC zeigt dir exakt, wie viele Zugriffe deine Webseite für welche Keywords über Google generiert.

Mit ein bisschen Übung kannst du diese Daten verwenden, um gezielte OnPage-Optimierungsmaßnahmen durchzuführen. Lunapark hat einen sehr guten Artikel darüber veröffentlicht, wie man die Google Search Console einrichtet.

WordPress-Seite für SEO strukturieren

Google bevorzugt Seiten, die so einfach wie möglich und so komplex wie nötig sind. Du solltest also darauf achten, eine logische Struktur mit einer sinnvollen Hierarchie aufzubauen, damit Google und andere Suchmaschine sie problemlos crawlen können. Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch von der sog. Website-Architektur, die ein wichtiger Bestandteil von WordPress SEO ist.

Seiten und Beiträge

Zu einer SEO-freundlichen Struktur gehört, dass du das richtige Format für deine Inhalte wählst. WordPress bietet dir out-of-the-box zwei Formattypen: Seiten und Beiträge. Landingpage-Content, der z.B. deine Dienstleistungen beschreibt, solltest du im „Seiten“-Format anlegen. Das „Beitrags“-Format ist dem SEO-Content vorbehalten, mit dem du später deine Reichweite aufbauen wirst.

Eine Seite kannst du z.B. als Startseite setzen (Stichwort „statische Seite“), dafür kannst du in den Beiträgen mit Kategorien und Tags arbeiten. Mehr Informationen über die Unterschiede zwischen Seiten und Beiträgen in WordPress findest du in diesem Artikel von Elbnetz.com.

Kategorien und Tags in WordPress

Die Kategorien helfen dir dabei, deinen Blog/Ratgeber zu strukturieren. Deinen Leser*innen helfen sie, sich besser in deinem Ratgeber zurechtzufinden und schneller zu den Beiträgen zu gelangen, die für sie interessant sind. In meinem Blog z.B. geht es allgemein um Suchmaschinenoptimierung. Im Speziellen habe ich drei Themen, in die sich jeder meiner Artikel einordnen lässt:
(1) SEO lernen (2) Online sichtbar werden (3) Copywriting lernen

Tags, auch Schlagwörter genannt, können dir dabei helfen, bestimmte Blogartikel untereinander zu verbinden, wenn sie z.B. eine ähnliche Thematik behandeln. Die Tags, die ich für den Beitrag angelegt habe, den du gerade liest, sind z.B. die folgenden:

Screenshot der gesetzten Tags im Backend von WordPress.
Mit Tags kannst du bestimmte wichtige Faktoren deiner Beiträge hervorheben.

Tags sind, anders als die Kategorien, nicht hierarchisch. Während du theoretisch Unterkategorien anlegen kannst, kannst du keine „Unter-Tags“ anlegen.

Profi-Tipp: Achtung! WordPress erstellt sowohl für Tags als auch für Kategorien automatisch URLs, die von Google gecrawlt und indexiert werden. Da diese URLs in der Regel aber keinen Content enthalten, stuft Google sie als Thin Content ein. Um dies zu vermeiden, kannst du Kategorien und Tags über dein SEO-Plugin auf noindex,nofollow setzen (dazu unten mehr).

Breadcrumbs

Ein sog. Breadcrumb-Menü, ach Breadcrum Trail genannt, ist eine Art Orientierungshilfe für den User. Es zeigt ihm an, an welcher Stelle der Navigation er sich gerade befindet. Breadcrumbs platziert man entweder oben oder unten auf der Seite. Sie ermöglichen es dem User, zur vorherigen Seite zurückzukehren, ohne dafür den “Zurück-Button” benutzen zu müssen. Bei einem meiner Kunden aus dem Software-Bereich sieht das Ganze z.B. so aus:

Screenshot eines Breadcrumbs-Menüs auf einer Kundenwebseite.
Breadcrumbs können dabei helfen, den User*innen die Navigation auf der Webseite zu erleichtern.

Breadcrumbs erleichtern nicht nur dem User das Navigieren, sondern auch Google das Crawlen. Allerdings sind sie bei kleinen, schlank aufgesetzten Webseiten normalerweise nicht notwendig. Webseiten, auf denen sehr viel Inhalt hierarchisch organisiert ist, profitieren aber durchaus von dieser zusätzlichen Orientierungshilfe.

Noindex, nofollow (robots.txt)

Mithilfe der robots.txt-Datei sagt WordPress den Suchmaschinen, wie sie sich in der Domäne verhalten sollen. Das bedeutet, du kannst mithilfe dieser Datei, die du über dein SEO-Plugin einstellst, z.B. einzelne Seiten von der Indexierung ausschließen, indem du sie auf noindex setzt. Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit nofollow.

noindex: Dem Bot wird verboten, diese Seite in den Index aufzunehmen.
nofollow: Dem Bot wird verboten, den Links, die auf dieser Seite gesetzt sind, zu folgen.

Diese Möglichkeit ist wichtig, weil du so z.B. Duplicate Content vermeiden kannst. Wenn du z.B. mehrere Seiten mit sehr ähnlichen Inhalten hast, solltest du nur eine davon indexieren lassen. In diesem Fall würdest du die anderen Seiten auf noindex, aber follow setzen, damit der Bot trotzdem die Möglichkeit hat, allen Links auf der nicht-indexierten Seite zu folgen. Das sähe im Yoast Plugin dann so aus:

Screenshot, auf dem zu sehen ist, wie man einen Text auf noindex setzt und vom Crawling ausschließt.
Noindex, aber dofollow: Gängig bei Seiten, die keinen SEO-Mehrwert oder ein Risiko von Duplicate Content haben.

WordPress: Content für SEO optimieren

An dieser Stelle haben wir den „technischen Unterbau“ für erfolgreiches WordPress SEO abgeschlossen und widmen uns nun dem Herzstück der OnPage-Optimierung: dem Content. Ohne guten und professionell optimierten Content hast du keine Chance, deine Wettbewerber dauerhaft von den Spitzenpositionen zu verdrängen.

Finde deine relevanten Keywords

Du betreibst WordPress SEO, damit deine Webseite bei Google & Co. die besten Rankings für deine relevanten Keywords erreicht. Dafür musst du natürlich erst einmal herausfinden, welche Keywords das eigentlich sind: Wer ist deine Zielgruppe und wie sucht deine Zielgruppe online nach deiner Dienstleistung und/oder deinen Produkten? Um diese Fragen zu beantworten, musst du zunächst eine sorgfältige Keyword-Recherche durchführen.

Keywords korrekt klassifizieren

Wenn du die Keyword-Recherche abgeschlossen und eine Liste mit deinen relevanten Keywords erstellt hast, musst du zunächst einmal überprüfen, ob die Suchanfragen, die du ausgewählt hast, sich auch als Fokus-Keywords eignen. Diese musst du nämlich definieren, weil du jede Seite und jeden Beitrag auf deiner Website nur für EIN Fokus-Keyword optimieren solltest (Stichwort Duplicate Content).

Anschließend klassifizierst du deine Keywords, denn nicht jedes Fokus-Keyword eignet sich für einen Blogbeitrag. Alternative Formate sind die Seiten und das Format „Glossar“ oder „Wiki“, wofür du ein entsprechendes Plugin installieren musst.

Die Frage, in welchem Format du welchen Content präsentierst, sollte Teil deiner Content-Strategie sein. Josefa Niedermaier von Evergreen Media hat dazu einen sehr ausführlichen, großartig recherchierten Artikel geschrieben, den ich dir sehr ans Herz lege.

SEO-Content schreiben

Wie zum Teufel schreibt man denn nun einen richtig guten SEO-Text? Diese Frage kann ich unmöglich in ein paar Absätzen beantworten. Aus diesem Grunde empfehle ich dir meine Step-by-step-Anleitung zum SEO-Texten. Und wenn du in Sachen Content Creation so richtig den Vogel abschießen willst, dann solltest du dich außerdem mit dem Skyscraper-Prinzip vertraut machen. 😀

Wenn deine Webseite schnell Reichweite aufbauen soll und du schnell Leads über Google genieren willst, solltest du darüber nachdenken, professionellen SEO-Content zu kaufen.

Keywords richtig eintragen

SEO-Texte müssen nicht nur sehr gut geschrieben sein, sondern es geht auch darum, deine Keywords an strategisch wichtigen Positionen zu platzieren (z.B. in den Zwischenüberschriften H1-H6, im SEO-Title, in Bildunterschriften usw.), um Google die richtigen Signale zu senden.

Das YOAST-Plugin bzw. Rank Math hilft dir dabei, indem du in der SEO-Analyse unten auf der Seite immer nachschauen kannst, wie gut deine Keyword-Abdeckung bereits ist. Für den Artikel, den du gerade liest, sieht das z.B. so aus (SEO-Analyse von Yoast Premium):

Screenshot der SEO-Analyse von Yoast SEO Premium.
Dein SEO-Plugin für WordPress gibt dir einen Hinweis, wenn du dein Keyword nicht an allen wichtigen Stellen eingetragen hast.

Ich habe einen Artikel mit einer ausführlichen Anleitung und vielen Screenshots geschrieben, in dem du nachlesen kannst, wo genau du deine WordPress Keywords eintragen musst, um bei Google & Co. die besten Ergebnisse zu erzielen. Diese Anleitung gilt sowohl für das Beitrags- als auch für das Seiten- und das Glossar/Wiki-Format. In dem Artikel lernst du unter anderem, wie du

  • SEO-Titel und die Meta Description für Google optimierst (daraus setzt sich das Snippet zusammen, das später in den SERPs, den Suchergebnisseiten, ausgespielt wird). Zeig’s mir!
  • Bilder benennen und Bildunterschriften schreiben solltest (Bilder SEO). Zeig’s mir!
  • deine Keywords in Überschriften (H1), Zwischenüberschriften (H2-H6), im Fließtext, im Permalink (URL) und im Teaser einsetzen solltest.

Linkstruktur aufbauen

Interne Verlinkungen

Interne Verlinkungen sind Links zu anderen Beiträgen auf deiner WordPress-Seite. Die interne Linkstruktur ist sehr wichtig, weil du Google dadurch nicht nur mitteilen kannst, welche Beiträge besonders wichtig sind (Stichwort Cornerstone-Content), sondern du bietest damit auch einen deutlichen Mehrwert für den Leser/die Leserin. Das wiederum führt zu einer längeren Verweildauer auf deiner Seite und das wirkt sich positiv auf dein Google-Ranking aus. Mehr Informationen über den Aufbau der internen Linkstruktur findest du in diesem Artikel.

Externe Verlinkungen

Keine Angst vor fremden Inhalten! Externe Links sind Links, die von deiner Webseite auf eine andere Website führen. Solche Links setzt du z.B., um deinen Leser*innen weiterführende Informationen anzubieten, die in deinem eigenen Artikel den Rahmen sprengen würden.

Manche Webmaster setzen externe Links konsequent auf nofollow, weil sie vermeiden wollen, dass die Bots die externe Webseite crawlen und bewerten. Mit anderen Worten: Weil sie der externen Webseite den Linkjuice und das positive PageRank-Signal nicht gönnen. 😉

Ich sehe das so: Wenn eine andere Website so gute Inhalte bietet, dass du sie deinen Leser*innen als zusätzliche Informationsquelle zu Verfügung stellen möchtest, dann solltest du auch so fair sein, dieser Seite einen „echten“ Link (dofollow) zu schenken. Außerdem bewertet Google auch deine eigene Seite besser, wenn du Links zu hochwertigen anderen Seiten bereitstellst.

Unterstützung für WordPress SEO

Du willst einen Blog aufbauen oder deine Webseite als Sales-Channel nutzen? Ich unterstütze dich gerne dabei, von Anfang an alles mit SEO-Fokus einzurichten! Falls deine WordPress-Seite schon fertig ist und über Google & Co. nicht gut genug gefunden wird, unterstütze ich dich gerne im Rahmen eines Performance-Projektes und überarbeite deine Inhalte für eine optimale Sichtbarkeit.

Schreib mir einfach eine Nachricht und wir vereinbaren einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch. Gemeinsam bringen wir deine Webseite nach ganz oben!

Brauchst du SEO-Hilfe?

Keine Angst vor Sichtbarkeit, du hast sie dir verdient!
Select SEO

WordPress SEO – Zusammenfassung

WordPress gilt grundsätzlich als sehr SEO-freundliches CMS. Trotzdem bringt dich deine WordPress-Seite alleine nicht an die Spitze der SERPs. Wer seine WordPress-Website für Suchmaschinen optimieren will, muss dies bei jedem Schritt berücksichtigen: Von der Auswahl des Hostings und des Themes über die richtigen Plugins und den Aufbau der Seitennavigation bis hin zur SEO-Optimierung des Contents.

Selbst Kleinigkeiten wie die Optimierung der Bilder bzw. die Benennung der Bilder zählen zu WordPress SEO. Mit anderen Worten: Die Optimierung einer WordPress-Seite für Google & Co. ist ein großes Projekt, das mehrere Wochen und manchmal sogar Monate dauern kann. Aber er lohnt sich, wenn du nachhaltig Traffic und Leads generieren willst.

Zusammenfassende Grafik für einen Artikel über WordPress SEO Checkliste.
WordPress SEO ist ein langer, manchmal mühevoller Weg. Aber er lohnt sich, wenn du nachhaltig Traffic und Leads generieren willst.

Kennst du die Funktion von Meta Tags für SEO? Oder weißt du, warum es Quatsch ist, einen Artikel auf mehr als ein Fokus-Keyword zu optimieren?

Im WEEKLY SNIPPET-HUNTER teile ich jede Woche ein Geheimnis aus meiner SEO-Toolkiste mit dir.

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ÜBER MICH

Ich bin Nele Nikolaisen, Werbetexterin & SEO Consultant aus Wien.
Auf meinem No-Bullshit-SEO-Blog teile ich meine Erfahrungen aus 7+ Jahren auf Seite 1 und übersetze die Buzzwords der SEO-Szene in echte Menschensprache.

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Nele Nikolaisen
Nele Nikolaisen
Nele Nikolaisen ist SEO Consultant und Expertin für suchmaschinenoptimierte Inhalte. Privat ist sie Bücherfreundin mit Thomas-Mann-Faible, Cineastin mit Horror-Spleen und begeisterte Mama von 78 Grünpflanzen und einer Zaubernuss. Auf Select SEO teilt sie ihre Erfahrungen im Kampf um die besten Positionen bei Google und gibt Insider-Tipps rund um Content Creation, Storytelling und das Schreiben von verdammt guten SEO-Texten.

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