Kostenlos Backlinks aufbauen: 6 Strategien

Titelbild eines Ratgebers darüber, warum es nicht sinnvoll ist, Backlinks zu kaufen, und wie man Backlinks kostenlos aufbauen kann..
Wer Backlinks kauft, riskiert Google Penalties. Die Alternative: Geilen Content schreiben & gratis Backlinks generieren! Wir schauen uns 6 Strategien an, wie du kostenlos Backlinks aufbauen kannst.

Wenn du für deine relevanten Keywords bei Google ganz oben ranken willst, reicht es NICHT, gute SEO-Texte zu schreiben. Damit erfährt Google nämlich nur von DIR, wie gut deine Texte sind. Google braucht aber die Versicherung, dass deine Inhalte WIRKLICH gut sind. Und diese Versicherung holt die Mutter aller Suchmaschinen sich über Backlinks. Backlinks kannst du kaufen. Aber das ist teuer und riskant. Deshalb zeige ich dir jetzt, wie du (fast) ohne Risiko kostenlos Backlinks aufbauen kannst. Springe direkt zu den 6 Strategien für deinen Backlink-Aufbau. (Letztes Update: August 2023)

Inhaltsverzeichnis

Gehen wir einen Schritt zurück: Was genau ist eigentlich ein Backlink?

Backlinks sind Links von anderen Webseiten, die auf deine Webseite verweisen.

Wenn eine Website viele Backlinks (auch: Rückverweis) hat, dann werten Google und andere Suchmaschinen das als positives Signal. Sie ermitteln dadurch den sog. Page Rank einer Seite. Der Page Rank ist ein Bewertungs-Algorithmus und sagt im Prinzip aus:

Je mehr eingehende Links eine Seite hat, desto wichtiger ist sie.“

Damit keine Verwirrung entsteht: Der Page Rank ist NICHT das Google Ranking.

Es ist nur einer von rund 200 Ranking-Faktoren, die darüber entscheiden, ob deine Webseite bei Google nach oben kommt oder nicht. Das heißt aber nicht, dass du den Page Rank vernachlässigen darfst. Fakt ist nämlich:

Allein durch hochwertigen Content an die Spitze der SERPs zu kommen, ist möglich. Aber es ist ein verdammt langer, steiniger Weg. Und gezielter Backlinkaufbau ist, wenn du es korrekt machst, eine clevere Abkürzung (mehr Infos zum Page Rank).

Was bedeuten Backlinks in der SEO?

Der Aufbau von Backlinks ist ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung (SEO), genauer: der OffPage SEO. Die OffPage-Optimierung bezeichnet alle Maßnahmen, die du außerhalb deiner Webseite ergreifst, um dein Google-Ranking zu verbessern. Als externe Links (= Links von anderen Webseiten) verbessern Backlinks also dein Google-Ranking, OHNE dass du Optimierungen in deinem eigenen Backend vornehmen musst.

Es ist wichtig, dass deine Webseite möglichst viele qualitativ hochwertige Backlinks hat, weil Google über dein Backlink-Profil die Relevanz deiner Seite für bestimmte Keywords ermittelt.

Bild in einem Artikel über den Aufbau von Backlinks für SEO.
Google und andere Suchmaschine benutzen Backlinks als Versicherung für die Qualität deiner Webseite.

Okay, okay. Natürlich bist du auch ohne Backlinks Expert*in für dein spezielles Thema. Aber Google weiß das eben noch nicht. Und weil die Suchmaschine Webseiten nur dann ganz oben rankt, wenn der Check auf Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (Stichwort Google E-A-T) positiv ausfällt, brauchst du die Versicherung von anderen Seiten, dass deine Inhalte richtig, richtig gut sind. Erst dann fängt die Suchmaschine an, deine Webseite für deine relevanten Keywords ganz oben auszuspielen. Das Ergebnis: Dein organischer Traffic steigt und potenzielle Neukunden finden dich im Internet. So geht Online Marketing!

Was ist ein GUTER Backlink?

Nicht jeder Backlink ist ein guter Backlink. Eine Domain gilt für Google als relevant, wenn sie viele hochwertige eingehende Links hat. Ein guter Backlink ist ein Backlink, der natürlich oder „organisch“ entstanden ist. Das bedeutet, dass die verlinkende Webseite diesen Link „freiwillig“ gesetzt hat, weil der Content auf der Zielseite einen echten Mehrwert bietet.

Gute Backlinks von anderen Seiten zeigen Google, dass deine Seite qualitativ wertvoll ist.

Das Gegenteil eines guten, natürlichen Rückverweises ist der gekaufte Backlink. Das bedeutet, du gibst jemandem Geld dafür, dass er deine Domain auf anderen Webseiten verlinkt.

Das Kaufen von Backlinks verstößt gegen die Google Guidelines und kann im schlimmsten Fall mit massivem Sichtbarkeitsverlust abgestraft werden. Um organische von gekauften Backlinks zu unterscheiden, achtet Google bei Backlinks auf eine Reihe von Kriterien:

  • Relevanz: Der gesetzte Link muss zum Inhalt der Seite/des Artikels passen. Er muss sich natürlich und organisch in den Lesefluss einfügen und für den User nachvollziehbar sein.
  • Domänen-Autorität: Die verlinkende Webseite sollte eine möglichst hohe Autorität haben. Je höher die Autorität der Seite (1-100), desto mehr vertraut Google ihr.
  • Natürliche Verlinkung: Es ist wichtig, dass nicht alle Rückverweise mit den gleichen harten Ankertexten gesetzt werden. Der Ankertext sollte natürlich sein. Anstelle der nackten Domäne (z.B. „www.select-seo.at“) wäre zum Beispiel besser: „hochwertige Texte für hochwertige Leads“.
  • Dofollow: Gute Backlinks sind solche, denen Google auch folgen darf. Sie werden also mit dem Attribut „follow“ anstelle von „nofollow“ ausgestattet.
  • Traffic: Je mehr organischen Traffic eine Seite generiert, desto wertvoller ist ihr Backlink.

Wie funktionieren Backlinks?

Stell dir vor, du stehst auf einem Marktplatz und schreist deinen Namen. So richtig, richtig laut. Was passiert? Bestenfalls halten die Leute dich für ein bisschen komisch und gehen schnell an dir vorbei. Im schlimmsten Fall rufen sie wegen Lärmbelästigung die Polizei. Auf jeden Fall geht niemand zu dir hin und sagt:

Hey unbekannter Mensch, warum schreist denn du deinen Namen? Kannst du was Besonderes? Sollte ich vielleicht auch deinen Namen schreien?

Genau so geht es Google, wenn eine neue Webseite online geht, die nirgendwo bekannt ist. Die Suchmaschine muss sich dann erst einmal davon überzeugen, dass die angebotenen Inhalte dem User einen echten Mehrwert bieten. Und das dauert manchmal Monate, in denen du das Gefühl hast, dass Google deine Seite überhaupt nicht findet.

Meme zum Thema Backlinks aufbauen
Der Weg zur Sichtbarkeit bei Google ist lang und steinig. Verweise von anderen Seiten können dein Ranking pushen.

Also, wie helfen dir Backlinks aus diesem Dilemma? Ganz einfach:

Stell dir wieder wieder vor, du stehst auf dem Marktplatz und schreist deinen Namen. Aber jetzt stellt sich plötzlich jemand dazu und schreit auch deinen Namen. Und noch jemand, und noch jemand. Und alle schreien deinen Namen. Denken die Leute jetzt immer noch, dass du komisch bist? Oder rufen sie die Polizei? Nein. Denn jetzt sind sie neugierig geworden.

Sie beobachten das Ganze und oder gehen vielleicht sogar zu einem von deinen Supportern hin, zupfen ihn am Ärmel und sagen: „Entschuldigen Sie, was hat es denn mit diesem Namen auf sich, den Sie die ganze Zeit schreien? Sollte ich den kennen?“ Vielleicht bekommen sie sogar Lust, mitzuschreien. Und genau so funktionieren Backlinks bei Google.

Meme zum Thema kostenlose Backlinks aufbauen
Backlinks aufbauen ist wichtig, damit Google sieht, dass deine Webseite relevant ist. Und Relevanz ist ein Ranking-Faktor.

Kostenlos Backlinks aufbauen – 6 Strategien

Du lernst gleich 6 bewährte Strategien für den kostenlosen Backlink-Aufbau kennen. Immer daran denken: kostenlos! Und kostenlos heißt in der Regel: arbeitsintensiv.

Deshalb solltest du sicher sein, dass du den Backlink wirklich, wirklich haben willst. Bevor du also in den Kontakt mit dem Webseitenbetreiber trittst, machst du am besten den Check, wie gut die Domänen-Autorität ist (hier geht’s zum kostenlosen Domain Authority Checker von ahrefs). Je höher der Wert (1 bis 100), desto besser die Domäne und desto wertvoller der Link.

  1. Backlinks aufbauen durch Social Signals
  2. Fresh Content für themenrelevante Artikel anbieten
  3. Broken Links finden und Ersatz anbieten
  4. Veraltete Inhalte sanieren
  5. Branchenportale und Webkataloge
  6. Gastartikel und Linktausch

1. Backlinks aufbauen durch Social Signals

Ob Social Media für Unternehmen sinnvoll ist oder nicht, ist umstritten. Ich sehe das so: Wenn es um die Kundenakquise geht, ist SEO für Unternehmen sicher der bessere Kanal. Denn wenn du deine Website-Texte von einem Profi schreiben lässt, stellst du sicher, dass du von Anfang an die richtigen Kundinnen und Kunden anziehst.

Für’s Link Building allerdings können Social Signals Gold wert sein. Social Signals entstehen, wenn z.B. einer deiner Blogartikel in den Sozialen Medien (Facebook, Instagram, Twitter und Co.) geteilt und geliked wird.

Diese Signale fließen zwar nicht in den Google-Algorithmus ein, aber sie helfen dir auf andere Weise: Sie machen Menschen mit Reichweite auf dich aufmerksam.

Positioniere dich auf Social Media als Expert*in für ein bestimmtes Thema und biete originelle, wertvolle Inhalte an.

Wenn du es richtig machst, werden (andere) Influencer bzw. eine Autorität in einem bestimmten Bereich auf dich aufmerksam und teilen deinen Content. Auf diese Weise nehmen dich dann wieder andere als Expert*in wahr und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie deine Seite in ihrem eigenen Blog verlinken. Et voilà: Ein neuer Backlink!

2. Fresh Content anbieten

Für erfolgreiches Link Building reicht es leider nicht aus, darauf zu warten, dass andere von selbst merken, wie gut deine Inhalte sind. Je bekannter deiner Webseite wird und je höher deine Domain Authority steigt, desto mehr organische Backlinks wirst du zwar bekommen. Aber bis dahin musst du eben noch etwas nachhelfen.

Eine bewährte Strategie, um einen Backlink zu bekommen, ist zum Beispiel, anderen Webseitenbetreibern Content anzubieten.

Allerdings nicht im Sinne eines Linktauschs oder eines Gastartikels (dazu kommen wir später noch), sondern in Form von „fresh Content“.

Nehmen wir an, du hast einen Blogbeitrag darüber geschrieben, wie man es verhindert, dass eine E-Mail im Spam-Ordner landet. Jetzt machst du dich konkret auf die Suche nach Artikeln, die zu diesem Thema passen (z.B. „So richten Sie einen Newsletter ein“ oder „10 Tipps für erfolgreiches E-Mail-Marketing„), und schaust nach, ob dein Thema dort ebenfalls erwähnt wird.

Nein? Bingo! Jetzt kannst du dem Inhaber der Webseite anbieten, für seinen Artikel einen zusätzlichen Abschnitt darüber zu schreiben, wie man es verhindert, dass E-Mails im Spam-Ordner landen.

Damit bekommt er gratis frischen Content für seine Seite und steigert den Wert seines Beitrags. Und du kannst im Gegenzug darum bitten, dass er in den Abschnitt, den du für ihn verfasst hast, einen Dofollow-Link auf deinen Artikel setzt. Et voilà: Ein neuer Backlink!

Mit dem Broken Link Building kommen wir zu einem Klassiker im Off-Page SEO. Bei großen Webseiten, die viel Content haben und ein sehr buntes Linkprofil, ist es fast unvermeidlich, dass manche externen Verlinkungen verloren gehen. Das passiert z.B., wenn die Zielseite den verlinkten Inhalt offline nimmt, ohne eine Weiterleitung einzurichten. Der gesetzte Backlink führt dann auf eine 404-Seite, was aus SEO-Sicht ungünstig ist.

Deine Aufgabe ist es jetzt, Webseiten mit einer hohen Domain Authority in deiner thematischen Nische ausfindig zu machen, und diese Domänen auf Broken Links zu checken. Hast du welche gefunden, bietest du dem Seitenbetreiber deinen Inhalt als Ersatz für den verlorenen Inhalt an.

In vielen Fällen wirst du die Inhalte frisch erstellen müssen, damit sie auch wirklich ein hochwertiger Ersatz für den broken Link sind. Nicht vergessen: Niemand gibt dir für durchschnittliche, generische Texte einen Backlink!

Wie findet man Broken Links?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um broken Links zu identifizieren. Wichtig ist auf jeden Fall, dass du Domänen in deiner spezifischen Nische findest. Nehmen wir an, deine Dienstleistung ist Webdesign. Um Webseiten in dieser Nische zu finden, die eine Menge Links bereitstellen, unter denen sicher auch einige 404-Fehler ausspucken, googelst du z.B.

Webseite erstellen + inurl:ressourcen
Webseite erstellen + “Guide”
Webdesign + “Anleitung”
Professionelle Website + “nützliche Links”

Wir probieren es mit „Webseite erstellen + Guide”:

Nach vier Google-Ads und einer Reihe von Youtube-Videos erscheinen haufenweise Artikel, die zum Teil sehr lang sind und viele Verlinkungen enthalten:

Screenshot von einer Suche nach Broken Links für Link Building
Die Suche nach Broken Links erfordert etwas Detektivarbeit. Aber es lohnt sich!

Diese URLs (oder auch die ganze Domäne, wenn sie thematisch zu deinem Bereich passt), kannst du jetzt auf broken Links checken. Dafür kannst du z.B. die Chrome-Erweiterung Check my Links oder die On-Premise-Anwendung Screaming Frog nutzen.

Es gibt auch zahlreiche Tools, die dir die Suche nach broken Links erleichtern (hier findest du eine gute Übersicht mit 7 solcher Tools).

4. Update für veraltete Inhalte anbieten

Auf den meisten Websites gibt es „alte“ Inhalte. Branchen, die sehr schnelllebig sind und in denen sich Richtlinien von heute auf morgen ändern können, sind davon natürlich besonders betroffen. Ein gutes Beispiel dafür ist meine eigene Branche:

In der SEO-Welt können Techniken, nach denen heute alle arbeiten, morgen schon überholt sein. In einem solchen Fall wäre ich persönlich froh, wenn mir jemand ein gratis Update für einen oder mehrere meiner Artikel anbietet.

Und genau so funktioniert die sog. Sanierungstechnik, um kostenlos Backlinks aufzubauen: Du findest veraltete Inhalte (die Publikation sollte mindestens 1 bis 2 Jahre her sein) und bietest dem Seitenbetreiber an, sie gratis zu aktualisieren. Natürlich fügst du der Aktualisierung einen Backlink zu deiner Seite hinzu.

Wie findet man veraltete Inhalte?

Die einfachste Methode, um veraltete Inhalte in deiner Nische zu finden, ist es, deine relevanten Keywords zu googeln, und die Ergebnisse nach Datum zu sortieren.

Wie man Google-Ergebnisse sortiert, kannst du hier nachlesen. Wenn du schon weißt, auf welcher Seite du gerne einen Backlink aufbauen möchtest, kannst du noch gezielter suchen, indem du folgendes in das Suchfeld eingibst:

site: beispielseite.de

Bei dieser Anfrage listet Google dir alle URLs der Domäne auf. Du musst sie dann nur noch nach Alter sortieren. Aber Vorsicht! Verschwende deine Zeit nicht mit zu alten Inhalten.

Alles, was 3+ Jahre alt ist, ist für den Seitenbetreiber wahrscheinlich ohnehin nicht mehr interessant. Außerdem solltest du die Artikel gründlich lesen, um sicherzugehen, dass sie wirklich ein Update brauchen. Manche Seitenbetreiber updaten ihre Artikel nämlich, ohne das Datum der Publikation zu verändern.

5. Backlinks kostenlos selbst eintragen

Ja, du kannst Backlinks auch selbst eintragen. (Fast) ohne Recherche und ohne selbst Inhalte anbieten zu müssen. Das Zauberwort lautet: Branchenportale (und Webkataloge)!

Natürlich gibt es im Netz eine Vielzahl von Verzeichnissen, die dem User überhaupt keinen Mehrwert bieten. Diese gilt es zu meiden. Denn was für den User nicht wertvoll ist, das mag die Suchmaschine auch nicht. Konzentriere dich am besten auf Nischenverzeichnisse und branchenspezifische Directories.

Die Präsenz in Verzeichnissen ist v.a. für Unternehmen, die lokal gefunden werden wollen, extrem wichtig. Eintragungen in lokalen Firmenverzeichnissen und ein gut gepflegter GMB-Eintrag (Google My Business) sind die Grundvoraussetzungen für erfolgreiche lokale Suchmaschinenoptimierung.

Im folgenden Video stellt dir Alexander Rus von Evergreen Media ein paar Firmenverzeichnisse und Webkataloge vor, in denen du dir auf jeden Fall einen Backlink sichern solltest!

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6. Backlinks aufbauen durch Gastartikel (Linktausch)

Gastartikel als Strategie für Backlink-Aufbau werden von Profis manchmal belächelt, aber das ist nicht gerechtfertigt. Für neue Webseiten, die noch keine oder nur wenige Rückverweise erhalten haben, sind Gastartikel eine sehr gute Möglichkeit, nicht nur Backlinks zu generieren, sondern gleichzeitig die eigene Expertise unter Beweis zu stellen. Das ist besonders dann wichtig, wenn du in einer sog. Your-Money-Your-Life-Branche tätig bist, denn bei diese Webseiten stellen Suchmaschinen besonders hohe Ansprüche (mehr Informationen über YMYL-SEO).

Tatsächlich ist Backlinks aufbauen über Gastartikel denkbar einfach: Du suchst dir eine Webseite in deiner Nische (Domänen-Autorität prüfen!) und fragst beim Betreiber an, ob er oder sie an einem hochwertigen Gastartikel interessiert ist.

Du musst im Vorfeld aber klar kommunizieren, dass du im Gegenzug für den kostenlosen Gastartikel einen Backlink zu deiner Seite setzen möchtest, und dass dieser Link auf dofollow bleiben muss. Nofollow-Links oder Backlinks in der Autorenbox bringen dir für das Link Building nämlich gar nichts.

Linktausch ist nicht per se schlecht

Du setzt mir einen Backlink und ich setze dir einen.“

So funktioniert Linktausch. Manche SEOs finden Linktausch fast so shady wie Backlinks kaufen, aber in Maßen macht ein solches Tauschgeschäft durchaus Sinn. Wichtig ist nur, dass du es nicht übermäßig betreibst (Qualität vor Quantität!), und dass die Webseiten, mit denen du Links tauschst, thematisch zu deiner Website passen.

Auch hier möchte ich noch einmal eine Lanze für Blogs brechen: Nirgendwo ist der Linktausch einfacher und eleganter als zwischen zwei (thematisch verwandten) Blogartikeln.

Noch mehr Tipps für neue Backlinks

Für dein Link Building kannst du entweder warten, bis andere deine Inhalte von sich aus verlinken, weil sie einfach saumäßig geil sind (zur Anleitung für saumäßig geile Texte), oder du hilfst nach. Unternehmen mit großem Marketing-Budget entscheiden sich häufig für die Zusammenarbeit mit Agenturen. In diesem Fall bezahlst du die Agentur dafür (und zwar sehr, sehr gut), dass sie die Methoden anwenden, die wir gerade besprochen haben.

Wenn du kein Budget hast, musst du selbst Hand anlegen. Aber mach es richtig! Kostenloser Backlink-Aufbau ist sehr viel Arbeit. Und es wäre schade, wenn du am Ende keine Ergebnisse hast. Hier sind ein paar Tipps, die dir das Ganze erleichtern:

  • Gib dir Mühe! Die Strategien zum Link Building, die wir soeben besprochen haben, basieren auf der Voraussetzung, dass du sehr, sehr guten Content schreibst. Achte darauf, dass du wirklich etwas zu sagen hast. Kopiere nicht von anderen, sondern sei unique: Kein 08/15-Content, kein Keyword-Stuffing, kein Clickbaiting!
  • Der Ton macht die Musik. Link Building ohne Budget ist ein Geben und Nehmen. Entsprechend wertschätzend solltest du auch den Webseitenbetreibern begegnen, von denen du Links möchtest. Schick lieber zwei oder drei persönliche E-Mails raus als 100 Standard-Nachrichten.
  • Du musst klar sagen, dass du einen Backlink willst. Achte darauf, schon in der ersten Mail deutlich zu machen, dass es dir um einen guten Backlink auf deine Seite geht. So wissen beide Seiten, woran sie sind. Und wenn dein Ansprechpartner keine Backlinks setzen will, dann hast du wenigstens nur eine Mail und keinen ganzen Text verschwendet.
  • Es bleibt ein Restrisiko. Die oben beschriebenen Strategien sind in Bezug auf die Google Guidelines so gut wie safe. Wenn du nicht auf organische Backlinks warten, sondern gezielt Backlinks aufbauen willst, bleibt aber immer ein gewisses Restrisiko. Just saying.

Vor dem Backlink-Aufbau: To Dos

Viele frisch gebackene Websitebetreiber machen den Fehler, auf Backlink-Jagd zu gehen, BEVOR ihre Webseite dafür bereit ist. Wenn du dauerhaft hochwertige Backlinks aufbauen willst, ist es aber extrem wichtig, dass deine Seite schon in dem Moment, in dem du den ersten Rückverweis bekommst, für den User und für Suchmaschinen optimiert ist.

Und das aus einem einfachen Grund: Rückverweise von hochwertigen Webseiten helfen dir zwar dabei, User und Google auf deine Seite aufmerksam zu machen. Aber „abliefern“ muss deine Seite dann schon selbst. Mit anderen Worten:

Backlinks pushen nur das Google-Ranking von Seiten, die TATSÄCHLICH wertvolle Inhalte und eine optimale User Experience bieten.

1. Website nach SEO-Richtlinien aufbauen

1.000 Backlinks helfen dir nicht, wenn deine Webseite nicht gut ist. Im Gegenteil!

Bei einer qualitativ minderwertigen Seite, die viele eingehende Links hat, vermutet Google schneller Linkkauf, als du „Unfair!“ sagen kannst. Anstatt dieses Risiko einzugehen, solltest du also lieber die Voraussetzungen dafür schaffen, dass andere Webseitenbetreiber deinen Content gerne und mit gutem Gewissen verlinken. Das schaffst du, indem du

  • die für deine Dienstleistung/Produkte relevanten Keywords herausfindest und deine Website-Texte gezielt um diese Begriffe herum aufbaust.
  • Website-Texte schreibst (oder schreiben lässt), die dein Alleinstellungsmerkmal auf den Punkt bringen.
  • schon beim Aufbau deiner Webseite die SEO-Richtlinien befolgst. Wenn du WordPress als CMS nutzt, solltest du dich ausführlich mit WordPress SEO auseinandersetzen.
  • dafür sorgst, dass deine Webseite die technischen Voraussetzungen (z.B. schnelle Ladezeiten, mobile Optimierung usw.) für ein gutes Ranking erfüllt (Technisches SEO).

2. Einen Blog/Ratgeber starten

Der natürliche Linkaufbau steht und fällt mit deinem Content. Schließlich musst du etwas anzubieten haben, wenn du möchtest, dass andere auf deine Seite linken. Außerdem bewertet Google Backlinks auf informative Content-Seiten höher als Backlinks auf die Start- oder die Kontaktseite. Der Weg einer natürlichen Verlinkung sieht normalerweise so aus:

  1. Ein Webseitenbetreiber findet deinen Content/wird auf deinen Content aufmerksam gemacht (z.B. via Social Media oder Google Ads).
  2. Er findet, dass deine Inhalte hochwertiginformativ und unique sind.
  3. Er setzt einen Backlink zu deiner Contentseite, um die Inhalte mit seinen Lesern zu teilen.
  4. Auf deiner Contentseite arbeitest du mit internen Links (Stichwort Interne Verlinkung) und stellst CTA-Elemente zur Verfügung, die auf spezifische Unterseiten (z.B. dein „Über mich“, deine Preise und/oder deine Produkte bzw. dein Leistungsangebot) linken.

Wenn du gute Backlinks aufbauen und bei Google nach ganz oben willst, ist es also wichtig, dass du nicht nur gute Landingpages („Seiten“) anbietest.

Für echte Reichweite und Inhalte, die andere gerne verlinken, brauchst du einen Blog oder Ratgeber („Beiträge“). Und jetzt kommt das Wichtigste:

Auf deinem Blog musst du Inhalte bieten, die nicht nur informativoriginell und sehr gut geschrieben sind, sondern sie müssen auch für Suchmaschinen optimiert sein.

Content für Suchmaschinen zu optimieren, kannst du lernen. Es dauert allerdings, bis du das Spiel aus Keyword-RechercheKonkurrenz-AnalyseSuchintention und User Signals verstehst. Und um in der Profi-Liga zu spielen, braucht es viele Jahre Übung. Wenn du diese Zeit nicht investieren kannst oder möchtest, kannst du deinen SEO-Content kaufen.

Meme zum Thema kostenlose Backlinks aufbauen
Du willst Backlinks generieren? Dann brauchst du guten Content! Und dafür brauchst du einen Bog. Grafik: (c) Select SEO

Bevor wir uns anschauen, wie du auch ohne Budget Backlinks generieren kannst, müssen wir noch kurz über das sog. „Linkprofil“ sprechen. Als Linkprofil bezeichnen Profis die Gesamtheit aller Backlinks, die eine Domäne erhält. Um das Linkprofil einer Webseite zu bestimmen, prüft Google, um welche Art von Backlinks es sich handelt, und wo diese Backlinks herkommen. Am liebsten mag die Mutter aller Suchmaschinen Linkprofile, die ausgewogen sind.

4. Linkprofil und Diversität

Ein ausgewogenes Linkprofil entsteht, indem du dich in Sachen Link Building breit aufstellst. Verlass dich nicht darauf, dass deine guten Inhalte alleine dir ein gutes Linkprofil bescheren, sondern hilf aktiv nach!

Vor allem in Branchen mit starkem Wettbewerb ist es wichtig, dass dein Linkprofil mindestens so gut und so ausgewogen ist wie das deiner Konkurrenz. Um ein ausgewogenes Linkprofil für deine Webseite aufzubauen, solltest du

  • dich beim Backlink-Aufbau nicht auf ein paar wenige Domäns konzentrieren. Es ist super, wenn Freunde und Bekannte dir aushelfen wollen. Aber übertreib es nicht!
  • eine gute Mischung aus „harten“ und „weichen“ Verlinkungen haben (hart = Link auf deine nackte URL, weich = „beschreibender“ Ankertext, der aus mehreren Keywords besteht).
  • darauf achten, dass zwar überwiegend, aber nicht nur dein Content verlinkt wird. Auch Verlinkungen aus Branchenportalen sind wichtig und gehören in dein Linkprofil.
  • die Backlinks nicht alle auf einmal, sondern nach und nach aufbauen. Seit dem Penguin-Update kann Google unnatürliche Muster erkennen und straft dies rigoros ab.

Backlinks der Konkurrenz herausfinden

Du willst deine Webseite als Kanal für die Kundenakquise nutzen? Dann ist es sehr wichtig, dass du die Backlinks deiner Konkurrenz herausfindest. Denn solange du Google kein vergleichbares Backlink-Profil anzubieten hast, werden deine Wettbewerber dich im Kampf um die besten Positionen in den SERPs wahrscheinlich immer schlagen. Hierfür gibt es sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose Tools.

Kostenpflichtige Backlink Checker

In vielen kostenpflichtigen SEO-Tools ist der Backlink Checker bereits integriert. Wenn du planst, deine Webseite auf eigene Faust für Suchmaschinen zu optimieren, ist diese Investition früher oder später ohnehin notwendig. Empfehlenswerte Tools mit Backlink Checker sind z.B.:

  • Ahrefs
  • moz.com
  • SEMRush
  • Majestic SEO
  • SISTRIX
  • Searchmetrics

Kostenlose Backlink-Checker

Meine erste Anlaufstelle für die Überprüfung von Backlinks ist die Search Console. Mit der SC kannst du allerdings nur dein eigenes Linkprofil checken. Um das Profil von anderen Seiten zu überprüfen, gibt es ein paar kostenlose Möglichkeiten. Auch manche der oben genannten kostenpflichtigen Tools bieten den Backlink Check kostenlos an:

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ÜBER MICH

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Ich bin Nele Nikolaisen, Werbetexterin & SEO Consultant aus Wien.
Auf meinem No-Bullshit-SEO-Blog teile ich meine Erfahrungen aus 7+ Jahren auf Seite 1 und übersetze die Buzzwords der SEO-Szene in echte Menschensprache.

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Nele Nikolaisen
Nele Nikolaisen
Nele Nikolaisen ist SEO Consultant und Expertin für suchmaschinenoptimierte Inhalte. Privat ist sie Bücherfreundin mit Thomas-Mann-Faible, Cineastin mit Horror-Spleen und begeisterte Mama von 78 Grünpflanzen und einer Zaubernuss. Auf Select SEO teilt sie ihre Erfahrungen im Kampf um die besten Positionen bei Google und gibt Insider-Tipps rund um Content Creation, Storytelling und das Schreiben von verdammt guten SEO-Texten.

2 Kommentare zu „Kostenlos Backlinks aufbauen: 6 Strategien“

  1. Danke für die tollen Tipps! Denkst du, dass Branchenbücher und Webkataloge auch sinnvoll sind. Einige haben sehr starken Trust und Linkpower, auch wenn sie auf NoFollow gesetzt sind. Sie sind zum Großteil auch kostenlos.

    1. Ja, auf jeden Fall! Diese Möglichkeiten sollte man schon alleine im Sinne der generellen Online-Sichtbarkeit nutzen. Und für Unternehmen bzw. Solo-Selbstständige ist das eh ein Muss. 🙂

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